Post schließt: Filialen dicht, Dienst wird Ende 2024 abgeschaltet

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Immer weniger Briefe, immer weniger Filialen: Die Post schließt. Da passt es auch ins Bild, dass man Ende des Jahres einen Dienst beendet. Die Zukunft sieht digital aus – auch für die Post. Ab 2025 beginnt ein neues Zeitalter.
Post schließt: Filialen dicht, Dienst wird Ende 2024 abgeschaltet
Post schließt: Filialen dicht, Dienst wird Ende 2024 abgeschaltetBildquelle: DHL

Statt einen Brief zur Post zu tragen, verschicken heute immer mehr Menschen Dokumente digital. E-Mail, WhatsApp und andere Dienste bringen nicht nur das geschriebene Wort in Echtzeit ans Ziel. Hier lassen sich auch Bilder und andere Dateien gleich mit versenden – und das alles auch noch kostenlos. Dieses digitale Briefeschreiben führt dazu, dass immer weniger Deutsche noch die Post brauchen. Und im Umkehrschluss verschwinden Filialen. Mehr noch. Auch beliebten Diensten zieht die Post den Stecker. Ab 2025 greift zudem auch noch ein neues Postgesetz. Das Aus der Post, wie wir sie kennen, rückt damit näher.

Post: Der langsame Abschied

Gut 36 Millionen Briefe verschicken die Deutschen pro Tag. Das ist weitaus mehr als in anderen Ländern, doch auch deutlich weniger als noch 2016. Damals transportierte die Post noch 50 Millionen Briefe täglich. Und es werden von Tag zu Tag immer weniger. Da wundert es kaum, dass immer mehr Filialen verschwinden. Trotz Gesetz, das die Post dazu verpflichtet, an bestimmten Orten Geschäftsstellen für Kunden geöffnet zu haben, fehlten laut Bundesnetzagentur zuletzt 141 solcher Pflichtstandorte. Nicht nur das.

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Bereits im Mai dieses Jahres verschwand ein Dienst, der immer weniger genutzt wurde. Zum Ende des Jahres folgt der nächste. Und 2025 greift ein neues Postgesetz. Dieses dürfte zur Folge haben, dass landauf, landab noch mehr Filialen dichtmachen und viele Mitarbeiter ihren Job verlieren. Automaten sollen dann den Job eines Filialarbeiters machen.

Mensch, tschüss!

Poststationen könnten die Filialen der Post vielerorts ersetzen. Hier sollen Kunden bei Bedarf Briefmarken kaufen können, Paketaufkleber kaufen und Briefe wie Päckchen abgeben können. Zudem soll es eine Videoberatung geben. Öffnungszeiten: immer. Das neue Postgesetz dürfte die Digitalisierung noch mehr vorantreiben und die Post auf Kurz oder Lang gänzlich obsolet machen. Denn: Briefe kommen dann nur noch per Schneckenpost.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Essen wollen wir alle, und ein Postmitarbeiter auch.
    Wer beim Einkaufen Selbstbedienungskassen nutzt, vernichtet auch eigenen Arbeitsplatz, das soll jedem klar sein.

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