Wie lange fahren wir noch mit Verbrennungsmotoren? Diese Frage stellt sich der geneigte Autofan fast überall auf dem Genfer Autosalon. Denn kaum ein Hersteller ist auf der großen Automesse vertreten, der nicht auch auf den Zug der Elektrifizierung aufspringt. Die Botschaft ist eindeutig: Alle wollen in Zukunft Fahrzeuge anbieten, die emissionsfrei unterwegs sind – so auch der französische Hersteller Peugeot.
Peugeot e-208 – Serienreife im Herbst 2019
Im Herbst will Peugeot den neuen Peugeot 208 vorstellen. Klar, ganz kann man noch nicht auf Benzin– und Diesel-Modelle verzichten, deswegen kommen auch zwei Modelle mit Verbrennungsmotor in den Handel. Ganz neu aber auch der vollelektrische Peugeot e-208. Das Modell ist nach Angaben des Herstellers mit seinem markanten Außendesign an die Coupé-Limousine Peugeot 508 angelehnt. Die neue Generation des Peugeot 208 ist zudem sieben Zentimeter länger und vier Zentimeter tiefer als ihr Vorgänger aus dem Jahr 2012.
Um den Peugeot 208 bereit für die Zukunft zu machen, sind bei der Neuentwicklung diverse Fahrassistenzsysteme ausgestattet. Sie sollen den Weg zum halb-autonomen Fahren ebnen. Mit an Bord sind auch ein 3D-Kombiinstrument, die Funktion Mirror-Screen, die viele Apps vom Smartphone auf den Touchscreen im Auto spiegeln kann und eine Echtzeitnavigation von TomTom.
Der Peugeot e-208 – ausgestattet mit den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport – wird angetrieben von einem Elektromotor mit 100 kW Leistung (136 PS). Von 0 auf 100 beschleunigt das Fahrzeug in 8,1 Sekunden. Die Kapazität (50 kWh) reicht aus, um den Wagen 340 Kilometer weit zu fahren. Das ist vergleichsweise wenig, wenn man sich anschaut, was andere Konzepte der Elektromobilität vorsehen. Der Familien-Van Mercedes-Benz EQV soll bis zu 400 Kilometer weit fahren, der Audi Q4 e-tron schafft 450 Kilometer und der Skoda Vision iV sogar 500 Kilometer. Auf dem Papier wohlgemerkt.
„Die Elektrifizierung der Fahrzeugpalette bildet das Kernstück unserer zukunftsorientierten Modellentwicklung.
“ Steffen Raschig, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland
Diverse Design-Akzente
Auch optisch weiß die E-Variante des Peugeot e-208 zu gefallen. Denn durch exklusive Design-Elemente unterscheidet sich die elektrische Variante auch optisch von den Versionen mit Verbrennungsmotor: Der Kühlergrill trägt die Karosseriefarbe, da Löwenemblem ändert je nach Blickwinkel die Farbe und der Schriftzug „e-208“ ist am Heck sowie das Emblem „e“ an den Heckflügeln angebracht. Weiteres optisches Highlight sind die schwarz glänzenden Radkästen.
Was der Peugeot e-208 kosten wird, wenn er im Herbst 2019 in den Handel kommt, hat Peugeot noch nicht verraten. Spekuliert wird, dass es bei rund 25.000 Euro losgehen könnte.