Nach DHL und Hermes: Auch DPD macht Pakete teurer

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Die hohe Inflation macht auch vor DPD nicht Halt. Das Logistikunternehmen aus Aschaffenburg muss die Preise für den Paketversand erhöhen. Parallel dazu laufen Vorbereitungen, mehr und mehr Pakete von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
DPD-Paketbote packt Pakete in seinen Lieferwagen.
Auch DPD hebt die Preise für den Paketversand an.Bildquelle: DPD

Keine guten Nachrichten für all diejenigen, die auf DPD als Versanddienstleister für Pakete setzen. In den vergangenen Tagen hatte bereits DHL angekündigt, die Preise für einige Paket-Dienstleisungen anzuheben, kurze Zeit später zog Hermes mit überarbeiteten Preisen für Päckchen und Pakete nach. Und jetzt hat auch DPD angekündigt, die Konditionen für den Paketversand von Privatkunden anzuheben – ohne bisher allerdings konkrete Details zu nennen.

DPD wird teurer – Neue Preise noch unklar

„Die aktuelle Lage betrifft Unternehmen und Privatpersonen weltweit. So auch DPD“, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfragen von inside digital. „Aus diesem Grund muss das Unternehmen reagieren und die Preise erhöhen, um den aktuell signifikanten Kostensteigerungen Rechnung zu tragen.“ Es sei weiterhin aber höchste Priorität, kundenorientiert zu handeln. Deswegen stehe aktuell auch noch nicht final fest, welche Produkte in Zukunft zu einem höheren Preis angeboten werden müssten. Auch der genaue Zeitpunkt der kommenden Preiserhöhung steht zumindest offiziell noch nicht fest.

Bisher kosten Standard-Pakete bei DPD abhängig von der Größe (XS bis XL) bei einer Auslieferung innerhalb Deutschlands zwischen 4,00 Euro und 16,90 Euro. Das aber nur, wenn du sie in einem DPD Paketshop abgibst. Davon gibt es in Deutschland rund 7.500 Stück. Die Abholung bei dir zu Hause kostet einen Aufpreis. Jedes Paket ist bei DPD bis zu einem Warenwert von 520 Euro versichert.

Auch internationale Paketsendungen dürften teurer werden

Zu erwarten ist, dass DPD in Reaktion auf die Preiserhöhungen bei DHL und Hermes nicht nur die Privatkunden-Preise für den Paketversand innerhalb Deutschlands anhebt, sondern auch bei internationalen Dienstleistungen an der Preisschraube dreht. Grob gerechnet kannst du vermutlich von zu erwartenden Preiserhöhungen zwischen acht und zehn Prozent ausgehen.

In Zukunft möchte DPD übrigens das deutsche Schienennetz stärker für den Transport von Paketen nutzen. Bereits seit Ende Mai verkehren täglich Güterzüge zwischen Hamburg und Duisburg, die Sendungen von DPD transportieren. Sukzessive ist geplant, mehr Anteile des Fernverkehrs von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Im Jahr 2023 soll bereits rund fünf Prozent des nationalen Frachtverkehrs des Unternehmens über die Bahn abgewickelt werden.

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