Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz zählt zur Premiumsparte der Automobilbranche, aber jetzt startet der Stuttgarter Konzern eine Rückrufaktion. Erst vor rund drei Monaten, im April dieses Jahres, musste man bestimmte Pkw-Modelle aufgrund eines steigenden Unfallrisikos zurückrufen. Nun müssen die Besitzer von über 75.000 Fahrzeuge sich auf einen Werkstattbesuch gefasst machen. Grund hierfür sind Sicherheitsbedenken. Aber was steckt hinter diesem Rückruf von Mercedes?
Mercedes: Fahrzeuge aus der ganzen Welt sind betroffen
Ganze 75.000 Mercedes-Modelle weisen ein Problem auf. Eine 48 Volt Massestelle ist fehlerhaft und treibt das Brandrisiko in die Höhe. Ist die Massestellte mit einem zu niedrigen Drehmoment festgeschraubt, ist der Kabelschuh der Leitung nicht fest genug montiert. Da die Abstände zwischen den einzelnen Verbindungen in diesem Fall zu weit auseinander sind, steigt die Temperatur und führt im schlimmsten Fall sogar zu einem Brand. Im Jahr 2021 sowie 2022 hat der Automobilhersteller bereits einige Modelle aus demselben Grund zurückgerufen.
Von der jetzigen Rückrufaktion sind die Baureihen GLS, E-Klasse und auch ein Modell der Sportwagenabteilung AMG, der AMG GT, betroffen. Zu beachten ist, dass die Modelle aus den Baujahren zwischen 2021 und 2023 stammen müssen. Auf der Mercedes-Website für „Rückrufe und Kundendienstmaßnahmen“ kannst du überprüfen, ob dein Auto von der Problematik betroffen ist. Dazu wirst du vom Hersteller schriftlich aufgefordert, dein Auto zum Händler zu bringen.
In der Vertragswerkstatt überprüfen Fachkräfte die Massestelle und ob sie fest genug verschraubt ist. Der Aufenthalt dauert ungefähr eine Stunde. Dem solltest du auch nachkommen, denn dein Pkw kann stillgelegt werden, falls du eine Nachricht von Mercedes erhältst und ihren Anweisungen nicht folgst.