Lufthansa streicht Flüge bis zum 3. Mai
Die Folge: Alle noch bestehenden Flüge des ursprünglichen Flugplans zwischen dem 25. April und 3. Mai werden gestrichen. Flüge, die bis zum 24. April geplant waren, wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt annulliert. Betroffene Fluggäste erhalten in den kommenden Tagen eine entsprechende Mitteilung von Lufthansa.
Was passiert mit meinem Lufthansa-Ticket?
Fluggäste, deren Flüge abgesagt wurden oder die ihren Flug nicht wahrnehmen können, können das Geld zurückfordern oder ihre bestehende Buchung halten, ohne sich auf ein neues Flugdatum festzulegen. Ticket und Ticketwert bleiben erhalten und lassen sich in einen Gutschein für eine neue Buchung mit einem Abflugdatum bis einschließlich 30. April 2021 umwandeln. Kunden, die ein neues Reisedatum bis Ende 2020 wählen, erhalten zusätzlich auf jede Umbuchung 50 Euro Rabatt. Die Idee hinter diesem Vorgehen: Lufthansa versucht, Geld in den eigenen Kassen zu halten. Denn aktuell tätigen Verbraucher kaum noch neue Buchungen. Die in Aussicht gestellten Gutscheine sollen bereits getätigte Buchungen vor einer Stornierung schützen. Rein rechtlich besteht aber die Möglichkeit, das Geld für von Lufthansa stornierte Flüge komplett zurückzuverlangen. In Kürze soll allerdings ein neues Gesetz in Kraft treten, das die Geld-Rückforderung vorübergehend außer Kraft setzt.
Swiss und Eurowings fliegen viel weniger
Weitere Airlines der Lufthansa Group sind (wenn überhaupt) ebenfalls nur noch im Notbetrieb aktiv. Während der Flugbetrieb bei Austrian Airlines weiter komplett ruht, fliegt Swiss nur noch in ausgewählte europäische Städte und ab Zürich und Genf zusätzlich nur noch dreimal pro Woche auf der Langstrecke nach Newark (USA). Auch Eurowings ist nur noch auf Basis einer Grundversorgung aktiv. Ab Deutschland heben Eurowings-Jets nur noch an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn und Stuttgart ab. Gegenüber ursprünglicher Planungen werden nur noch etwa 10 Prozent der Kapazitäten bedient. Im Mittelpunkt des Eurowings-Basisangebots steht der Flughafen Düsseldorf. Von hier ist es möglich, bis zu neunmal wöchentlich nach Hamburg und Berlin zu fliegen. Bis zu sechsmal wöchentlich geht es nach Wien, Zürich und London sowie jeweils bis zu zweimal wöchentlich nach Palma de Mallorca, Barcelona, Rom, Mailand, Lissabon und Thessaloniki. Ab Hamburg und Köln/Bonn sind ausschließlich innerdeutsche Verbindungen im Angebot, ab Stuttgart heben Flieger nicht nur nach Hamburg und Berlin, sondern auch bis zu zweimal wöchentlich nach Zagreb ab.Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Drastische Maßnahmen ergreift unterdessen auch der Flughafen Frankfurt. Aufgrund des geringen Passagieraufkommens infolge der Coronakrise haben sich die Flughafen-Betreiber dazu entschlossen, die gesamten Abfertigungsprozesse am Flughafen auf das Terminal 1 zu konzentrieren. Ab dem 7. April wird das derzeit nur noch im Bereich E betriebene Terminal 2 bis auf weiteres nicht mehr für die Passagierabfertigung genutzt. Auch das Parkhaus am Terminal 2 wird dann für Passagiere vorübergehend nicht mehr zur Verfügung stehen.
