Der Bundesregierung zufolge soll bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Nutzfahrzeuge-Fahrleistung alternativ durch elektrische oder strombasierte Kraftstoffe angetrieben werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sei auch ein Förderprogramm vorgesehen und zugleich soll eine passende Tank- und Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Doch wie sieht es bis zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt mit dem ausgerufenen Ziel aus?
Änderung bei Lkw: Das soll sich ändern
Bislang verfügen insgesamt 68.312 Lkw oder Sattelzugmaschinen über einen batterieelektrischen Antrieb. Zudem gibt es 92 weitere Fahrzeuge, die durch eine Wasserstoff-Brennzelle angetrieben werden, und 517 Plug-in-Hybride. Angaben der Bundesregierung zufolge sind zurzeit rund vier Millionen Lkw und Sattelzugmaschinen in Deutschland zugelassen. Gleichzeitig heißt es aus Berlin: „Im Busbereich hat sich die aktuelle Bundesregierung vorgenommen, bis 2030 die Hälfte aller Stadtbusse in Deutschland zu elektrifizieren.“ Somit sollen Stadtbusse künftig immer häufiger mit alternativen Motoren fahren.
In vielen Städten hat eine entsprechende Umrüstung bereits begonnen. Schätzungen der Regierung zufolge sind etwa 50.000 bis 55.000 Busse im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Einsatz. Dort sollen insgesamt 8.839 Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb unterwegs sein. Davon sind 2.464 elektrische Busse, 2.357 Batteriebusse, 99 Brennstoffzellenbusse und 34 Plug-in-Hybride. Der Rest wird „der Antriebsart Hybrid mit 5.597 Fahrzeugen und Gas mit 752 Fahrzeugen zugeordnet.“
Dank der CO₂-Differenzierung bei der Lkw-Maut sei es für die Güterverkehrsbranche attraktiver, Lkw mit einem alternativen Antrieb zu nutzen. Die neue Lkw-Maut ist seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres gültig und sei eine wichtige Maßnahme für die Minderung der Treibhausgase-Emissionen im Verkehr gewesen, sagt die Bundesregierung.
Lkw: Wie sieht es mit der Förderung aus?
Die CDU/CSU-Fraktion verwies in einer Anfrage auf die Medienberichte über die Senkung des Haushaltsmittels. Der Bundesregierung zufolge hänge die Ausstattung des Förderprogramms in diesem Jahr von dem Inhalt des Haushalts 2024 ab.