E-Motoren sind weniger komplex
Allein in der Produktion des Antriebsstrangs, also bei Motoren und Getrieben, könnten bis zu 88.000 Stellen wegfallen. Diese Werte basieren auf einem Bericht der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), der dem „Handelsblatt“ vorliegt. Eine offizielle Vorstellung soll am Montag erfolgen, ehe am Mittwoch seitens der Bundesregierung ein Autogipfel geplant ist. Größtes Problem aus Sicht von Arbeitnehmern: Während ein Verbrennungsmotor (Benzin, Diesel) aus Mindestens 1.200 Teilen besteht, sind es bei einem Elektromotor nur noch rund 200. Viele Schritte beim Zusammenbau fallen dadurch weg. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass weniger Personal für den Zusammenbau benötigt wird und Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Für den früheren SAP-Chef Henning Kagermann steht fest, dass man bei der deutschen Regierung umdenken muss, um Jobs im Automobilsektor und dessen Umfeld zu erhalten. „Damit Deutschland als automobiler Produktionsstandort stark bleiben und für Beschäftigung sorgen kann, müssen wichtige Wertschöpfungsnetzwerke für die Antriebstechnik der Zukunft wie Batterien, Leistungselektronik, Brennstoffzellen möglichst vollständig in Deutschland und seinem europäischen Umfeld erhalten beziehungsweise aufgebaut werden.“Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Im Handwerk fehlen soviele Fachkräfte, dass wir das frei werdende Personal problemlos unqualifiziertes könnten. Man muss es nur wollen.
Disruptiver Wandel. Auch die Pferdehalter, Kutschenwarte und Pferdemistverwerter hatten große Zweifel vor der Einführung des Kfz.
Lief alles prima.
Dass so wenige Elektroautos verkauft werden, liegt nicht so sehr an der niedrigen Nachfrage, sondern an der mangelnden Verfügbarkeit. Viele Modelle haben Lieferzeiten von über einem Jahr. Grund sind vor allem fehlende Kapazitäten in der Akku-Produktion.