Darf es ein neues Update für dein iPhone oder dein iPad sein? Dann solltest du jetzt schnellstmöglich eine iOS-Aktualisierung durchführen. Nicht nur auf neuen Modellen, sondern auch auf älteren. Denn mit iOS 12.5 kommt entscheidend Neues auf Geräte wie das iPhone 6 - theoretisch.
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Schon Ende vergangener Woche war klar, dass Apple zu Beginn der neuen Woche neue Updates aus dem Hut zaubern wird. Wurde doch die Beta-Phase von iOS 14.3 offiziell geschlossen und das entsprechende Release Candidate der neuen iPhone-Firmware veröffentlicht. Am Montagabend folgte dann die finale Version. Für neuere iPhone- und iPad-Versionen steht ab sofort iOS 14.3 / iPadOS 14.3 zur Verfügung. Auf älteren Modellen lässt sich iOS 12.5 installieren. Wir zeigen dir, mit welchen Änderungen und Verbesserungen du nach einem Software-Update rechnen darfst.
iOS 14.3 – Das ist neu
Erstmals angeteasert wurde das Update auf iOS 14.3 schon vor knapp einer Woche; zur Vorstellung von Apples neuen Luxus-Kopfhörern AirPods Max. Die setzen die neueste iOS-Version nämlich als Mindestanforderungen voraus, damit alle Funktionen wie Hi-Fi-Audio und 3D-Audio nutzbar sind. Darüber hinaus unterstützt iOS 14.3 aber auch Apple Fitness+. Dabei handelt es sich um ein neues Fitness-Abo, das sich in Verbindung mit der Apple Watch (mindestens Series 3) nutzen lässt.
Über die passende App hast du unter anderem Zugriff auf Workouts und Fitness-Pläne. Du kannst jede Woche auf neue Videos für zehn beliebte Trainingsarten zugreifen und von Fitness-Trainern betreute Playlisten nutzen. Allerdings steht Apple Fitness+ zum Start noch nicht in Deutschland zur Verfügung, sondern vorerst nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Irland. In den USA werden 9,99 Dollar pro Monat oder 79,99 Dollar pro Jahr fällig.
Kamera-Update für das iPhone 12 Pro (Max)
Darüber hinaus ist es Nutzern des iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max nach dem Update auf iOS 14.3 möglich, Fotos im Format „Apple ProRAW“ aufzunehmen. Dann ist in der App „Fotos“ eine direkte Bildbearbeitung möglich. Zudem hat Apple die Möglichkeit geschaffen, Videos mit 25 fps aufzunehmen. Frauen können ferner in der „Health“-App zusätzliche Daten wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Verhütungsmittel im Zyklusprotokoll hinterlegen, um Vorhersagen zur Periode und zur fruchtbaren Phase zu optimieren.
Die „Wetter„-App hat Apple in iOS 14.3 dahingehend verbessert, dass unter anderem in Deutschland bei bestimmten Luftqualitätswerten hilfreiche Gesundheitsempfehlungen zur Verfügung stehen. Die Informationen lassen sich auch über den Sprachassistenten Siri abrufen. Die kürzlich in Deutschland aktualisierten nationalen Richtwerte werden nach Angaben von Apple berücksichtigt.
Apple verspricht darüber hinaus, ein Problem beseitigt zu haben, bei dem es zu Problemen beim Empfang von MMS-Nachrichten kommen konnte. Auch ein Fehler, der unter bestimmten Umständen den Empfang von Mitteilungen in der App „Nachrichten“ verhinderte, ist in iOS 14.3 nach Angaben der Entwickler nicht mehr existent. Weitere beseitigte Bugs sind unter anderem:
Die Option „Bluetooth“ war in den Einstellungen in bestimmten Fällen nicht verfügbar
Das kabellose Laden funktionierte in bestimmten Fällen nicht
Die Wiedergabe von Videos funktionierte teilweise nicht richtig, wenn sie über die App „Fotos“ geteilt wurden
Öffnen von App-Ordnern in bestimmten Situationen nicht möglich
Eine Übersicht zu allen Änderungen in iOS 14.3 hat Apple auf seiner Homepage veröffentlicht. Gleiches gilt für die Änderungen in iPadOS 14.3.
iOS 12.5 für altere Geräte
Nutzt du noch ein älteres Smartphone oder iPad – etwa das iPhone 6 oder das iPad Air der ersten Generation – kannst du ebenfalls ein neues Update installieren. Denn Apple hat auch iOS 12.5 zum Download freigegeben. Wie immer dreht es sich bei dieser neuen Firmware für ältere iPhones und iPads primär um ein Sicherheitsupdate, das verschiedene neue entdecke Schwachstellen in iOS schließt. Doch nicht nur das. Außerdem bietet iOS 12.5 bei iPhones die Möglichkeit, auch ältere Modelle beim System für COVID-19-Begegnungsmitteilungen registrieren zu lassen.
Zumindest theoretisch wäre die in Deutschland eingesetzte Corona Warn App des Robert-Koch-Instituts jetzt auch auf älteren iPhones lauffähig. Telekom und SAP sind als Entwickler der App nun gefordert, die geschaffenen Möglichkeiten zu nutzen, um die Reichweite der Corona Warn App zu erhöhen. Bisher galt iOS 13.6 als Mindestanforderung, um die Warn App auf iPhones installieren und nutzen zu können.
Zur Stunde ist schon klar, dass eine Weiterentwicklung der App zeitnah vorgesehen ist. Eine Sprecherin der Deutschen Telekom teilte auf Anfrage mit, dass die Erweiterung der Corona-Warn-App aber mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Daher ist erst im Laufe der kommenden Wochen damit zu rechnen, dass die Warn-App auch auf älteren iPhones funktioniert.
Alles klar.