In den Jahren 2021 und 2022 sollen allein die Volks- und Raiffeisenbanken rund 1.800 Geldautomaten abgebaut haben. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf den Branchenverband BVR. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass Ende 2022 nur 15.520 Bankautomaten verblieben sind. Und mit dieser Maßnahme stehen die Volks- und Raiffeisenbanken nicht allein dar. Selbiges gilt auch für den Marktführer im Geschäft mit privaten Kunden: die Sparkasse. Diese soll laut Zahlen der Bundesbank im Jahr 2021 erstmals nennenswert Geldautomaten abgebaut haben – um etwa 1.034 auf 21.582 Stück.
Wieso der Abbau von Geldautomaten?
Nach Angaben des Handelsblatt lässt sich der Abbau der Geräte zu Bargeldversorgung auf zwei Faktoren zurückführen. Einerseits sollen die Deutschen seltener bar bezahlen – obgleich zahlreiche Läden nach wie vor ausschließlich Barzahlungen akzeptieren. Andererseits soll die Zahl von Geldautomatensprengungen im vergangenen Jahr mit knapp 500 Angriffen einen bis dato Höchstwert erreicht haben. 2021 waren es dagegen laut einer Statistik des Bundeskriminalamts (BKA) lediglich 392 Sprengungen. Angesichts dessen einigten sich Regierung, Bankverbände und Polizeibehörden Mitte November darauf, die Schutzmaßnahmen zu erhöhen. Doch auch der Abbau dürfe kein Tabu sein. Und dennoch: In den ersten sieben Wochen des Jahres 2023 sollen bereits rund 70 Sprengungen gemeldet worden sein.
Bankautomatensprengungen nur Teil des Problems
Bei Sprengungen nehmen in erster Linie die Banken Schaden – wobei die Verluste respektive höheren Versicherungsbeiträgen im Anschluss möglicherweise an die Kunden umgewälzt werden könnten. Doch es gibt auch eine andere Art von Angriffen auf Geldautomaten: das sogenannte Skimming. Dabei handelt es sich um Manipulationen, die Kriminelle am Automaten vornehmen. Auf diese Weise können sie schlimmstenfalls Zugang zum Bankkonto eines nichts ahnenden Geldabhebers erhalten. Wie die Betrugsmasche genau abläuft und wie du dich und dein Erspartes schützen kannst, verrät unser Ratgeber zum Bankbetrug am Geldautomaten.
Die Sprengung von Geldautomaten sind doch von den Banken und Sparkassen gewollt, um Gründe zu haben, die Anzahl der Geldautomaten zu reduzieren. In anderen Ländern sind die Bänker wesentlich intelligenter, als bei uns in Deutschland. Da werden die Geldautomaten mit Farbpatronen ausgestattet, welche bei einer Sprengung die Geldscheine schön bunt färben. Mit den gefärbten Geldscheinen können sich die Geldautomatensprenger nur noch ihre Ärsche abputzen.