Ende 2023 stampfte die Bundesregierung den Umweltbonus und damit Prämien für E-Autos ein. Das hatte zur Folge, dass E-Auto-Verkäufe stark zurückgingen. Waren bis zum Oktober vergangenen Jahres hierzulande noch knapp 425.000 neue Elektroautos zugelassen, sind es im laufenden Jahr „nur noch“ rund 312.000 neue E-Autos. Nun könnten sich die Zahlen jedoch bereits in weniger als zwei Monaten erneut drastisch verändern. Zumindest, wenn es nach dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V. (ZDK) geht.
Neuer Zuschuss für E-Autos
Ein großer Kritikpunkt am deutschen Elektroauto-Markt ist der, dass E-Fahrzeuge in den vergangenen Jahren größtenteils im Luxus-Segment erschienen. Günstige E-Autos aus Deutschland waren und sind hingegen Mangelware. Bisher konnten Fahrzeuge aus China die Lücke einigermaßen füllen. Doch nachdem die EU-Mitgliedsstaaten zuletzt neue Zusatzzölle auf E-Autos aus China beschlossen haben, ist es wahrscheinlich, dass die Preise auch in dieser Ecke steigen. Für Menschen mit geringer Kaufkraft bleibt die E-Mobilität daher verschlossen. Ein Umstand, dem der ZDK nun mit neuen Subventionen entgegentreten möchte.
So fordert der Verband von der Bundesregierung, bereits ab 2025 neue Förderprämien für den Erwerb von E-Fahrzeugen umzusetzen. Diese sollen degressiv über drei Jahre lang ausgezahlt werden und im ersten Jahr die Höhe von 6.500 Euro für E-Neufahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 45.000 Euro aufweisen. E-Gebrauchtwagen bis 30.000 Euro sollen derweil mit 3.250 Euro bezuschusst werden.
Profitieren sollen allerdings nicht alle Bürger, sondern gezielt Auszubildende, Studenten und Berufsanfänger bis 29 Jahre sowie junge Familien mit minderjährigen Kindern. „Zahlreiche Studien belegen, dass junge Menschen deutlich technologieaffiner und umweltbewusster sind und eine hohe Bereitschaft haben, ein Elektrofahrzeug auch anzuschaffen. Aber sie besitzen leider die geringste Kaufkraft“, so ZDK-Präsident Arne Joswig. Eine zielgerichtete Förderung junger Bevölkerungsgruppen könne effektiv dazu beitragen, neue Käufersegmente für Elektrofahrzeuge zu erschließen, die Akzeptanz dieser Antriebstechnologie auf ein breiteres Fundament zu heben und so dem Elektromarkt dringend benötigte Impulse zu geben.
Finanzierung über CO2-Bepreisung
Für das Jahr 2025 schätzt der ZDK einen Gesamtförderbedarf von 500 Mio. Euro. Zur Gegenfinanzierung wird daher ein Teil der Mehreinnahmen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro empfohlen, die im Zuge der Erhöhung der CO2-Bepreisung ab dem 1. Januar 2025 entstehen sollen. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass höhere Bepreisungen an anderer Stelle eine größere finanzielle Belastung für Verbraucher bedeuten können. So gaben Volkswagen und Audi jüngst – vermutlich im Zuge der neuen CO2-Flottenziele der EU – Preissteigerungen für zahlreiche Verbrenner bekannt.
Bin zwar selbst 51 Jahre aber finde die Idee super. Man sollte viel gezielter und damit effektiver subventionieren anstatt Alles oder Nichts.
Macht Sinn.
Bei Azubis und Studenten sitzt ja bekanntlich das Geld so locker, das die sich mal einen Neuwagen für 40k Euro (mit Prämie) vor die Tür der Studentenbude stellen.
Es sollten allerdings nur E-Autos subventioniert werden, die in Deutschland gebaut werden und nachweislich mindestens 2 Jahre in Deutschland zugelassen bleiben. Das E-Autoverschiebekarussell darf sich nicht wieder drehen!
Gerade diese Zielgruppen können nicht einfach mal 25.000 Euro für ein Auto ausgeben. E Autos müssen kleiner und günstiger werden. In den allermeisten Fällen würden Reichweiten von 200km doch völlig ausreichen…
Der Normalfall ist und bleibt:
Junge Bürger haben noch nicht so viele finanzielle Mittel zur Verfügung.
Warum soll das durch Subventionen geändert werden?
Studenten und Auszubildende haben in der Regel Zwei gesunde Beine und benötigen keine Elektrokarre. Die alte Kiste von Papa genügt, Basta !!
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1. Durch Prämien/Subventionen werden die Gewinne der Konzerne von allen Steuerzahlern finanziert. Das stimmt nachdenklich.
2. Es verstößt gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und ist deshalb m.E. rechtlich nicht haltbar, da die Prämie von Steuergeldern gezahlt wird. Entweder alle oder keiner.
Absoluter Blödsinn, wenn ich etwas Subventionieren muss, damit es die Leute kaufen, dann ist es gescheitert.
und wieder eine Subvention! bei den Subventionen für die Wärmepumpen haben wir ja gesehen wo das Geld versackt.
auf Teufel komm raus mehr Inflation!
da die jungen Leute natürlich nicht mal eben 30.000 bis 50 000 € auf der hohen Kante haben, werden sie sich natürlich für ein Auto! für ein Auto! verschulden unter Umständen. damit haben sie weniger bis gar kein Geld für etwas viel wichtigeres nämlich Immobilieneigentum.
nun vielleicht ist das auch gewollt. wir sollen ja sowieso nichts mehr besitzen und glücklich sein und wenn dann die e-karre nach 14 Jahren so lange muss man sie behalten bis man sich finanziell wieder saniert hat auseinanderfällt, dann hat sich Autofahren anscheinend eh erübrigt. die schlauen haben bis dahin Immobilieneigentum, vielleicht sogar in einem verbraucherfreundlicheren Ausland.
Hätte auch interesse an einem E Fahrzeug. Doch leider sind die mir zu teuer die Prämie wäre ein anreiz leider aber treffen die voraussetzungen für mich nicht. Schade
Die Elektromobilität ist noch nicht ausgereift. Ja, lasst mal die jungen Familien ihre Erfahrungen
mit einem Fahrzeug machen, dass die Kosten eines Totalschadens nach ca. 10 Jahren beinhaltet. Und noch vieler anderer ungelöster Probleme.
Diejenigen, die sich das leisten können, verkaufen ihr Fahrzeug nach wenigen Jahren und lassen das Problem Andere ausbaden. Ja, ja wird man sagen, dass die Akkus immer preiswerter werden. Die Lohnkosten für die Mechaniker aber auf keinen Fall. Ganz im Gegenteil. So ein Wechsel ist nicht wie bei einer alten Taschenlampe.
Nun mag es sein, dass junge Leute technikaffiner sind. Das liegt aber, und da möchte ich niemanden zu nahe treten, dass sie in der Regel noch nicht so viele, insbesondere negative, Erfahrungen gemacht haben.
Und als ob es in einer jungen durchschnittlichen Familie nur darum geht ein Auto für 40000 € zu kaufen. Kleiner dürfte er auch kaum sein, sonst passt der Kinderwagen nicht mehr rein.
Ich glaube, dass junge Familien ganz andere Dinge zu lösen haben.
Das ist doch Populismus pur. genauso ein rohrkrepierer wie jung kauft alt. es ist sogar ökonomischer Unsinn bei so dünner finanzieller Decke ausgerechnet ein auto zu kaufen, was schlechthin ein kapitalkiller ist.
Der Kreislauf läuft über die GeschäftsWagen. Durch den depressiven Wertverlust haben die Autos nach 3 Jahren soviel Wert verloren, dass sie für den privaten erschwinglich werden.
heißt auch bei den Beispielen, dass in 3 Jahren etwa 25k Wertverlust gestemmt werden können muss. ca 8k pro Jahr. heißt 700eur pro Monat allein Wertverlust. Dazu noch die Betriebskosten wie Strom und Versicherung. Versicherung in dem Alter dürfte locker ein 1k sein. Auch eine junge Familie sollte dad Geld lieber für die Kinder investieren, statt in ein Auto.
Ein Hohn finde ich die Argumentation, dass diese Zielgruppe Technikaffiner sei. Ein anderer Punkt könnte dein, dass diese Gruppe noch nicht so viel Lebenserfahrung hat, und sich schneller zu was hinreißen lässt. Was sie finanziell in Probleme bringen kann. Die Familien müssen ja auch rücklagen für das Fahrzeug danach bilden können. Oder für Reparaturen.
Bei solchen Ideen, frage ich wie hilflos muss man sein, um den e wagen nicht durch Nachfrage in den Markt zu bringen, sondern nur mit ködern….
tolle Produkte verkaufen sich wie geschnitten brot
Das ist aus meiner Sicht Diskriminierung der älteren Bevölkerung. Die lernen es einfach nicht , jegliche Förderung ist der falsche Weg .