Nach der Lufthansa streicht auch die zum Konzern gehörige Tochtergesellschaft Eurowings das Flugangebot deutlich zusammen. An vier Flughäfen hebt nur noch eine Grundversorgung an Flügen ab. Außerdem starten noch diverse Rückholer-Flüge.
Ab Mittwoch (25. März) gelte der Schwerpunkt in den eigenen Aktivitäten nicht mehr darauf, Menschen ins Ausland zu fliegen. Vielmehr gelte nun, Urlauber aus dem Ausland zurück in die Heimat zu holen. An den Flughäfen Köln, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart werde deswegen nur noch eine Art Grundversorgung angeboten. Eurowings reduziert die angebotene Flugkapazität vorübergehend auf etwa zehn Prozent der ursprünglich geplanten Kapazitäten.
Die beiden Flugbetriebe Germanwings und Eurowings Europe, die im Auftrag von Eurowings fliegen, lassen ihre Flugzeuge ab sofort am Boden. Grund sind die Einreiseverbote und Ausgangssperren in zahlreichen europäischen Ländern. Den Flugplan von Eurowings Deutschland streicht die Airline radikal zusammen. Von den vier genannten deutschen Flughäfen starten ab Mittwoch nur noch wenige innerdeutsche Flüge und Verbindungen zu ausgewählten europäischen Metropolen.
Rückholer-Flüge heben weiter ab
Darüber hinaus heben Eurowings-Maschinen als sogenannte Rückholer-Flüge aus wichtigen Urlaubsregionen ab. Die Lufthansa-Tochter hat nach eigenen Angaben schon mehr als 100 derartige Sonderflüge durchgeführt und so rund 20.000 Passagiere nach Hause geflogen.
Die Flugstreichungen werden sukzessive in den Buchungssystemen umgesetzt und betroffene Fluggäste ab sofort über Änderungen und Umbuchungsmöglichkeiten informiert. Bis wann das reduzierte Flugangebot gültig ist, teilte Eurowings nicht mit. Dies sei abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise. Die Maßnahmen gelten nach Angaben der Airline dazu, die finanziellen Folgen eines Nachfrageeinbruchs zu verringern. Auch diverse Reiseveranstalter haben ihre Reisen vorübergehend abgesagt.