Elon Musk kündigt weitreichende Tesla-Änderungen an – Nutzer sind wütend

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Elon Musk hat sich dazu entschieden, wichtige Änderungen im Zusammenhang mit der Tesla-Ladeinfrastruktur durchzuführen – zur Freude aller Nicht-Tesla-Nutzer. Besitzer eines Tesla-Fahrzeugs kritisieren derweil die geplante Umstrukturierung.
Tesla Laden
Bildquelle: Tesla

Gute Neuigkeiten für Besitzer der mittlerweile über 350.000 Elektroautos in Deutschland. Tesla-Gründer und Geschäftsführer Elon Musk hat angekündigt, dass das exklusive Tesla-Ladenetzwerk schon in naher Zukunft auch anderen Marken zur Verfügung stehen wird.

Tesla öffnet Supercharger-Ladestationen für alle

Elon Musk verkündete in einem kürzlichen Twitter-Post, dass sich demnächst auch die Autos anderer E-Auto-Hersteller an Teslas Supercharger-Stationen laden lassen. Einen konkreten Zeitpunkt nannte der Tesla-Chef zwar nicht, allerdings soll die Umstrukturierung noch in diesem Jahr erfolgen – zumindest in einigen Ländern. Auf Anfrage eines Twitter-Nutzers erwiderte Musk nämlich, dass die Änderung zwar für alle Länder gelte, jedoch erst „im Laufe der Zeit“ umgesetzt werde.

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In Deutschland dürfte Tesla die Supercharger-Öffnung dabei relativ unkompliziert umsetzen können. Zwar gibt es hierzulande bereits rund 1.000 Tesla-Ladepunkte an 90 Standorten, dafür stattete der Elektroauto-Hersteller diese mit dem in Europa geläufigen CCS-Standard aus. In Nordamerika verwendet Tesla dagegen einen hauseigenen Anschluss, den das Unternehmen zuerst mit einem entsprechenden Adapter ausstatten müsste. Musk rechtfertigte dessen Existenz auf Twitter damit, dass es noch keinen Standard gegeben habe, als Tesla den eigenen Anschluss entwickelte.

Tesla-Nutzer scheinen von der Entwicklung indes alles andere als begeistert zu sein. In den dazugehörigen Twitter-Kommentaren taten viele E-Auto-Besitzer ihren Unmut kund. Der Hauptkritikpunkt war dabei, dass das geschlossene Ladenetzwerk ein großer Vorteil und ein wichtiger Kaufgrund gewesen sei. Darum scheinen sich Tesla-Kunden nun „betrogen“ zu fühlen.

Musk bleibt vage

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos schreitet in Deutschland nur schleppend voran. Schuld daran sind laut einem Bericht des Handelsblatts zahlreiche bürokratische Prozesse wie Genehmigungsverfahren. So hat die Bundesregierung beispielsweise für den Ausbau von knapp 30.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten zwischen 2017 und 2020 300 Millionen Euro an Steuergeldern bereitgestellt. Davon wurden 246 Millionen Euro an Antragsteller bewilligt. Ausgezahlt wurden bisher allerdings lediglich rund 30 Millionen Euro.

Umso vielversprechender scheint Teslas Ankündigung für Elektroauto-Besitzer zu sein. Allerdings blieb Musk bei seinen Ausführungen ziemlich vage. So ist derzeit noch unklar, wie die Umsetzung in der Praxis ablaufen wird – und das nicht nur unter technischen Gesichtspunkten, sondern auch in Bezug auf die Zahlungsmodalität. Die meisten offenen Fragen dürfte der Elektroauto-Hersteller jedoch bereits in den kommenden Monaten beantworten.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Thomas aus Marl

    Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul…

    Der Grund für die plötzliche Großzügigkeit sind knallharte finanzielle Interessen, Elon Musk ist schließlich Geschäftsmann.

    So wird ihm etwa in Norwegen der Bau von neuen Ladestationen mit hohen Förderungen finanziert, allerdings nur wenn alle Fabrikate dort laden können.

    Diesen Vorteil will Musk sich halt nicht entgehen lassen.

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  2. Nutzerbild Silverbeard

    Ich sehe da wenig Probleme für Tesla oder Teslabesitzer:innen.
    ich gehe davon aus, das sich die anderen Fabrikate an die Teslasäulen anpassen müssen, nicht umgekehrt. Also so, wie das Angebot von der Seite Teslas sowieso schon immer bestand.

    Für Tesla bedeutet das hohe zusätzliche Einnahmen. Inzwischen ist die Firma so etabliert, dass das Ladenetz als Alleinstellungsmerkmal eigentlich gar nicht mehr abgeschottet werden muß.
    Ausserdem produziert, installiert und wartet Tesla seine gesamte Säulentechnik selbst und kann entsprechend schnell Kapazitäten aufbauen. Es dürfte nicht zu großen Wartezeiten an Teslasäulen kommen.
    Allein im letzten Quartal hat Tesla in der EU 700+ Säulen aufgestellt und kann das bestimmt noch steigern.

    Ionity und die anderen Ladestromanbieter müssen wahrscheinlich mit mindestens drei Lieferanten Termine jonglieren um eine Säule aufzustellen.

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  3. Nutzerbild Schani

    Was soll man von einem Artikel halten der gleich mit einem Fehler beginnt. Herr Musk hat Tesla nicht gegründet! Wenn der Rest genau so gut recherchiert ist, na dann vielen Dank…

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