Die neue E-Auto-Infrastruktur birgt Gefahren. Wer beispielsweise als Fahrer eines Verbrenners auf einem Parkplatz für E-Autos parkt, muss damit rechnen, dass Behörden das Fahrzeug abschleppen. Selbiges gilt zudem für E-Autos, die die maximal zulässige Parkdauer überschreiten – wobei hier in der Praxis eher mit einem Bußgeld zu rechnen ist. An der Ladesäule droht derweil eine andere Gefahr. Eine, die laut ADAC ziemlich teuer werden kann.
E-Autofahrer werden an der Ladesäule ausgenommen
In jüngster Zeit mehren sich Fälle von Quishing an Ladestationen für E-Autos. Das berichtet aktuell der ADAC mit Berufung auf die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“. Dabei überkleben Cyberkriminelle die QR-Codes, die an vielen Ladesäulen dazu dienen, die Tankfüllung direkt vor Ort mittels Handy zu bezahlen. Scannen Autofahrer dagegen die manipulierten Aufkleber, landen sie auf einer betrügerischen Website, wo sie zur Eingabe ihrer Kontodaten respektive Kreditkartendaten aufgefordert werden.
Haben die Täter ihre Ziele erreicht, zeigt das System einen Fehlversuch an. Im zweiten Versuch leitet es Betroffene derweil auf die korrekte Website weiter. Auf diese Weise verschleiern sie den Betrug und können lange genug unentdeckt bleiben, um etwa Geld von dem Bankkonto des Opfers abzubuchen oder zu überweisen. Wer glaubt, auf eine solche Masche hereingefallen zu sein, sollte daher schnellstmöglich Kontakt mit seinem Kreditinstitut aufnehmen und sein Bankkonto sperren lassen.
ADAC fordert betrugssichere Ladestationen
Aus Sicht des ADAC seien Ladestadionbetreiber aufgefordert, die Bezahllösungen möglichst betrugssicher zu gestalten. „Eine Möglichkeit sind dynamische QR-Codes, die nicht auf einem Aufkleber aufgedruckt sind, sondern auf einem Bildschirm angezeigt werden“, so der Automobil-Club. Alternative würden Betreiber auch ganz auf QR-Codes verzichten können und Kartenterminals für die Direktbezahlung einsetzen. Doch auch diese Beizahlvariante ist nicht frei von Risiken. Dieses Mal in Form des sogenannten Skimming.