Renault war in der Vergangenheit mit günstigen E-Autos wie dem Zoe bereits sehr erfolgreich. Und auch die Schwestermarke Dacia konnte viele Einheiten des preiswerten Dacia Spring verkaufen. Allerdings ist dieses Elektroauto mit seiner geringen Reichweite und schwacher Leistung nur für den Stadtverkehr empfehlenswert. Jetzt wagt Dacia aber den nächsten großen Aufschlag im Segment der E-Mobilität. Während Volkswagen den Marktstart des VW ID.1 für rund 20.000 Euro vorbereitet, deutet die Renault-Tochter jetzt ein neues Elektroauto für unter 18.000 Euro an. Renault-Chef Luca de Meo machte unter der Woche während der Präsentation der neuen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr entsprechende Andeutungen.
Dacia-Chef verrät mehr Details zum neuen E-Auto
Das wiederum nutzte Dacia-Chef Denis le Vot, um bei Linkedin die Pläne zu dem neuen, vollständig elektrifizierten Stadtauto zu konkretisieren. Der Stromer soll im A-Segment angesiedelt sein und hat nur 16 Monate zwischen Entwurf und Entwicklung hinter sich. „Dacia geht im Bereich der erschwinglichen Elektromobilität noch einen Schritt weiter“, so der Manager. Er veröffentlichte auch gleich eine erste Skizze, die zeigt, dass das neue E-Auto von Dacia im Design eines City-SUV an den Start geschickt werden soll.
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Was am Ende von dieser Skizze tatsächlich beim für Mitte 2026 erwarteten Serienmodell umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Nicht selten gibt es noch Anpassungen hinsichtlich der Konzeption. Klar zu sein scheint aber bereits, dass Dacia bei seinem möglichen Spring-Nachfolger auf ein gleichermaßen robustes wie kantiges Exterieur setzt. Anders als bei vielen Coupe-Modellen fällt das Dach nur in geringem Maße nach hinten ab, was auch in der zweiten Sitzreihe auf viel Kopffreiheit schließen lässt.
Auch der Sandero kommt als E-Auto
Spekuliert wird, dass das neue E-Auto von Dacia eng mit dem ebenfalls neuen Renault Twingo E-Tech Electric verwandt ist, das im kommenden Jahr für rund 20.000 Euro auf den Markt kommen soll. Anders als der Spring, der in China vom Band rollt, soll das neue Dacia-Auto in Europa in die Produktion gehen – wahrscheinlich in Slowenien. Damit würde der Hersteller hohe Strafzölle umgehen, die E-Autos aus chinesischer Produktion in diesen Tagen teurer machen, als eigentlich notwendig wäre. Mit Spannung wird auch der neue Dacia Sandero erwartet, der Ende 2027 in einer Neuauflage erstmals auch als E-Auto angeboten werden soll. Ein weiteres günstiges E-Auto, der Hyundai Inster, rollt in diesen Tagen bereits zu den Händlern.
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