Die Schallplatte erlebt einen zweiten Frühling. Die Verkaufszahlen schnellen in die Höhe und Vinyl erfreut sich auch im Zeitalter von Musik-Streaming-Diensten immer noch großer Beleibtheit. Doch was hat die LP mit DHL zu tun? Nun, sie ist zu groß. Größer, als eine Warensendung in Zukunft sein darf. Und wenn eine Sendung ab dem 1. Juli bestimmte Maße überschreitet, wird es richtig teuer.
DHL: Preise verdreifachen sich fast
Logistikunternehmen haben es heute nicht einfach. Preis- und Zeitdruck bringen Hermes, DHL und Co. immer wieder in Bedrängnis. Um all dem Herr zu werden, hebt der Paketdienstleister aus Bonn einmal mehr die Preise an. Seit etwa drei Jahren bietet DHL eine „Warenpost international“ an. Die Kosten dafür ohne Sendungsverfolgung belaufen sich innerhalb der EU auf 3,70 Euro. Wer eine Sendungsnummer will und ein Paket auch in ein Land außerhalb der EU versenden möchte, zahlt bislang 7,35 Euro. Damit ist DHL deutlich günstiger als Hermes und Co.
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Doch bald ist Schluss damit. Ab dem 1. Juli dieses Jahres können Platten nur noch als Paket oder Päckchen versendet werden, da eine einzelne Schallplatte mit 30,48 Zentimetern im Durchmesser zu groß für die Warensendung ist. Eine Warensendung darf dann nicht breiter als 25 cm sein. Bis zum 1. Juli darf die eine Sendung die Länge von 60 Zentimetern haben. „Mit einem Preis von 15,89 Euro für das kleinste Päckchen wird der Versand wesentlich teurer“, so die Zusammenfassung des Musik-Magazins Groove. Bei ein oder zwei Platten verdreifacht sich der Preis sogar.
Paketdienstleister wälzt Kosten auf Kunden ab
Während DHL von einer Verbesserung seines Leistungsangebots spricht, gehen vor allem Plattenläden auf die Barrikaden. Man hat eine Petition gestartet, die sich für den Erhalt der Warenpost International mit den bisherigen Maßen einsetzt. Bisher haben bereits über 10.000 Menschen unterschreiben.
„Von der Petition haben wir Kenntnis und viele Händler sind auch direkt auf uns zugegangen“, sagt ein DHL-Sprecher in einem Gespräch mit dem Stern. „Die Kosten unserer Partner im Ausland haben sich erhöht, sodass wir unsererseits erhebliche Kostensteigerungen zu verzeichnen haben.“ Und diese gibt man folglich an die Kunden weiter. „Wir werden an den neuen Bedingungen für die ‚Warenpost international‘ nichts ändern“, so der DHL-Sprecher.
Die Deutsche Post und DHL sind schon immer teuer gewesen, gemessen an der erbrachten Leistung. Leider sind Aktiengesellschaften nur ihren Aktionären gegenüber verpflichtet, damit der Aktienkurs immer höher steigt und die Dividende nur so sprudeln. Die Zeche zahlt der Kunde und die Angsstellten, welche sich kaputt schuften müssen. Leider…
Dann würde ich mir ja schnell mal ein paar Aktien hinlegen, sonst sehe ich „Schwarz“ für ihre Zukunft.
Ob DHL billiger oder teurer ist als andere, interessiert mich nicht: Die sogenannte „Konkurrenz“ versucht höchstens „mitzulaufen“. Hermes & Co verstehen unter „Paketdienst“ ohnehin offenbar etwas anderes, als ein Paket sicher und zuverlässig vom Absender zum Empfänger zu bringen.
Für das Geld erwarte ich das Paket mit einer Kusshand was aber nie passieren wird. Da bleibt einem nur noch UPS und die Hoffnung das Amazon ihren hauseigenen lieferservice ausbaut.
Ich bin es satt das bei uns die Zusteller größtenteils aus Analphabeten bestehen die grade so dem Navi folgen können.
Da wird sich nichts ändern, selbst wenn die Preise 10x höher sind.
dann bestellen wir und verschicken wir nichts mehr – den NIX verstehenservice von Hermes und DPD ist meisten schlecht