Wie die auf Post- und Paketdienste spezialisierte Webseite paketda.de berichtet, testet DHL aktuell eine neue Form des Versands von Retouren und normalen Paketen. Dabei wird es komplett überflüssig, eine Adresse auf das Paket zu schreiben oder eine Versandmarke auszudrucken. Das Verfahren erinnert dabei sehr an die mobile Briefmarke, bei der du ebenfalls nur einen Code aus Zahlen und Buchstaben auf einen Umschlag schreiben musst und der Brief dann als frankiert gilt. Allerdings: Derzeit handelt es sich bei dem neuen Verfahren nur um einen Test in bestimmten Regionen. Berechtigte DHL-Kunden werden per E-Mail eingeladen.
Code auf DHL-Paket geschrieben reicht als Frankierung
Bist du berechtigter Nutzer, kannst du einem DHL-Boten ein Paket mitgeben, ohne dass du einen Aufkleber drucken oder einen QR-Code vorzeigen musst. Es reicht dann, mit einem Stift einen Code auf das Paket zu schreiben. Dieser Code ist entweder eine PAK-ID, wenn du einen Paketschein online gekauft hast oder eine RET-ID, wenn es eine Retoure ist. Diese ID-Nummer steht in meinen Fällen unterhalb des QR-Codes deines Paketaufklebers.
Von Vorteil ist das Verfahren vor allem, wenn du eine Ablagevereinbarung mit DHL hast. Dann nämlich kannst du, wenn du ein Paket bekommst, über die App direkt eine Mitnahme anmelden. Der Bote hinterlegt dann dein Paket an der gewünschten Stelle und nimmt die Retoure mit – selbst wenn du keinen Drucker hast. Bei einer persönlichen Übergabe scannt der Bote den QR-Code und druckt die Aufkleber mit seinem mobilen Drucker aus.
Wichtig: Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Ob das Verfahren bundesweit zum Einsatz kommen wird, wird dieser Test zeigen. Unklar ist, ob du das Paket nur mit der Code-Beschriftung auch in einem Paketshop abgeben könntest, etwa wenn der Bote es nicht mitgenommen hat. Der auf das Paket zu schreibende Code kann heute schon alternativ zum QR-Code an der Packstation verwendet werden.