Deutsche Post verdreifacht Preis für wichtige Briefe

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Die Deutsche Post hat offiziell gemacht, was Spatzen schon länger von den Dächern pfiffen: Schnelle Briefe werden schon bald deutlich teurer. Jetzt gibt es erste Details zu den Preisen. Auch Pakete werden teurer.
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Briefkasten der Deutschen PostBildquelle: Lutsenko_Oleksandr / shutterstock.com

Für (vermeintlich) schnelle Briefe konntest du bisher den sogenannten Prio-Brief der Deutschen Post nutzen. Er sollte, so das Marketingversprechen der Post, bevorzugt transportiert werden. Dafür beträgt der Aufpreis zum normalen Briefporto 1,10 Euro. Doch diesen Prio-Brief schafft die Deutsche Post zum Jahresende ab. Gleichzeitig werden normale Briefe, die du mit der Post verschickst, nicht nur teurer, sondern auch langsamer. Bis zu drei Werktage nach Einwurf darf sich die Post ab 2025 Zeit für 95 Prozent aller Briefe Zeit lassen, die anderen dürfen sogar noch länger unterwegs sein.

Einschreiben wird neuer Prio-Brief

Was aber, wenn du Dokumente hast, die schnell von A nach B verschickt werden müssen? Dann musst du künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wie der Spiegel berichtet, verweist die Deutsche Post dafür auf das Einschreiben. Ein Sprecher des Unternehmens habe sich entsprechend geäußert. Vorteil: Beim Einschreiben bekommst du auch eine Bestätigung, dass der Brief angekommen ist. Das ergibt vor allem bei wichtigen Dokumenten Sinn. Nachteil: Ein Einschreiben kostet heute mindestens 2,35 Euro extra. Dabei handelt es sich um das Einwurf-Einschreiben. Soll es eine Unterschrift des Empfängers geben, werden heute 2,65 Euro zusätzlich fällig. Die eigenhändige Unterschrift des Empfängers kannst du ab 2025 aber nicht mehr verlangen.

Unklar ist auch, ob sich der Preis für das Einschreiben zum Jahreswechsel verändert. Auf jeden Fall verändern wird sich das klassische Briefporto für einen Standardbrief. Wie hoch es sein wird, ist noch unklar. Die Bundesnetzagentur hat bisher einen Erhöhungs-Spielraum festgelegt. Demnach dürfen Briefe für Privatkunden um 10,48 Prozent teurer werden. Beim heutigen 85-Cent-Standardbrief hieße das ein Maximalpreis von 93,908 Cent. Allerdings darf die Post auch mehr erhöhen, wenn sie dafür auf Erhöhungsspielräume bei Geschäftskundenbriefen oder Paketen verzichtet.  So oder so: Ein Brief, der mit hoher Wahrscheinlichkeit am nächsten Werktag zugestellt wird, kostet also künftig sicher mehr als 3 Euro. Das ist mehr als eine Verdreifachung des Preises von heute.

Auch Pakete mit DHL werden ab Jahreswechsel wohl teurer werden. Die Bundesnetzagentur hat dazu einen Spielraum von 7,21 Prozent festgelegt. Für Geschäftskunden hat DHL die Preise schon erhöht.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Schöne Bescherung

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