Wer kennt es nicht? Die Postfiliale hat schon geschlossen, der Briefmarkenautomat ist defekt. Wer dringend eine Briefmarke braucht, kann seit einigen Jahren auch auf die digitale Briefmarke der Deutschen Post zurückgreifen. Doch aktuell werden immer mehr Kundenstimmen laut, die berichten, dass die Post auch hier Probleme bereitet.
Deutsche Post: Ware bezahlt, aber nicht erhalten
Über die Webseite der Deutschen Post oder über die App kannst du also die Briefmarke kaufen, die du benötigst. Du bezahlst noch im gleichen Atemzug und bekommst den entsprechenden Code im Anschluss per Mail zugeschickt. Das ist zumindest der Normalfall. Wie auf Twitter zu lesen ist, funktioniert das derzeit nur noch in eine Richtung – obwohl die Deutsche Post auch zu Ostern mit der Funktion wirbt.
Kunden können Briefmarken bestellen und auch bezahlen. Ihre Briefmarke erhalten sie danach aber nicht. In den beschriebenen Fällen wird der Betrag trotzdem von ihrem Konto abgebucht. Der Kundenservice der Deutschen Post kann laut Aussage der Betroffenen auch nicht weiterhelfen, etwa den Bestellvorgang stornieren, das Geld returnieren oder den Briefmarken-Code versenden.
Problem bislang ungelöst
Nicht nur, dass das Problem im Allgemeinen ärgerlich für Kunden ist. Es ergeben sich daraus auch weitere Probleme: Das bezahlte Geld ist außerdem weg und Kunden müssen im Zweifelsfall abermals eine (Print)Briefmarke kaufen und tragen damit zusätzliche Kosten. Überdies ist die digital gekaufte Briefmarke nur 14 Tage nutzbar, danach verfällt der Code und ist alsdann unbrauchbar.
Wie bei Twitter zu lesen ist, spuckt die Deutsche Post bei vielen Fällen noch nicht einmal eine Fehlermeldung aus. Der Abbuchungsprozess erfolgte ohne weitere Hinweise, dass derzeit ein Problem vorliegt. Genauere Hintergründe zum technischen Fehler sind bislang unbekannt.
Online-Briefmarken beliebt
Im Allgemeinen erfreuen sich die Online-Briefmarken der Deutschen Post großer Beliebtheit. Seit Ende 2020 stellte die Deutsche Post die Zusendung per SMS ein, sodass der Code nur noch per Mail verschickt wird. Das hat Vorteile für Kunden, denn die zusätzlichen SMS-Kosten fallen seitdem weg. Zeitgleich erhöhte die Post aber auch die Portogebühren zum Jahreswechsel, sodass unter anderem ein Standardbrief seit 2022 nun 85 anstatt 80 Cent kostet.
Wie du Online-Briefmarken bekommst und wie du Pakete digital frankierst, haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Praktisch.
Wie viel stellig ist der Briefmarken-Code?
Hat der Bezug zu der Adresse?
Sonst besteht Missbrauchgefahr: Mit nur einen bezahlten Code werden 500 Stück, z.B. Werbe- Briefe versendet…
Mal eine andere Frage:
Wann habt Ihr zuletzt ein Papier- Brief versendet?
Nur mache Behörden bestehen auf Papier, z.B. Gerichte.
Die haben aber Telefax. Mit virtuellen Telefax (Fax over IP) könnt ihr 1 Blatt für nur ca. 2 Cent versenden. (Und Telefax ist ähnlich wie teures Einschreiben anerkannt) Ist auch schneller und bequemer.
Auch toll ist wenn man den Brief dann abschickt, er aber mit dem Verweis „ungültige / nicht vorhandene Briefmarke“ zurück kommt und nicht mehr benutzt werden darf… „Kundenservice“ hilft einem da auch nicht weiter und meint dann tatsächlich „tja müssen Sie nochmal eine Briefmarke kaufen, am besten eine richtige“… Großes Kino
Bei jeglicher Art von Problemen mit nicht erbrachten Leistungen/Problemen mit der Deutschen Post/DHL erlebt man den schlechtesten Kundenservice eines großen deutschen Unternehmens. Niemand fühlt sich zuständig, kann helfen oder es an zuständige Stellen eskalieren. Je nach Anliegen 4-10x weiter geleitet gibt man entnervt auf. Als Kunde ist man hilflos.