Der Jahresauftakt in Zahlen ausgedrückt: Zwischen Januar und März ist der Gewinn von Tesla im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar eingebrochen. Auch die Umsätze gingen um 9 Prozent zurück – auf 19,3 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von rund 21 Milliarden Dollar gerechnet.
Auslieferungen bei Tesla brechen ein
Hauptgrund für die spürbar schwächeren Zahlen: Es werden immer weniger Autos von Tesla gekauft. Entsprechend werden auch weniger E-Autos vom Hersteller gebaut und es gehen entsprechend weniger Stromer in die Auslieferung. Im ersten Quartal sank die Zahl der Auslieferungen um 13 Prozent auf knapp 337.000 Fahrzeuge. Allein in Deutschland ging der Absatz um 62 Prozent zurück. Auch in China und in den USA waren zweistellige Rückgänge zu beobachten. Für die kommenden Monate könnte sich positiv auswirken, dass das neue Tesla Model Y jüngst in den Verkauf gestartet ist.
Das macht deutlich, dass Tesla derzeit an einem massiven Imageschaden leidet, die auf zumindest als fragwürdige Äußerungen und Gesten von Elon Musk in der Öffentlichkeit zurückzuführen sind. Der reagiert und kündigte in einer Investoren-Konferenz an, sich ab Mai wieder verstärkt den Aufgaben bei Tesla widmen zu wollen. Für die US-Regierung will er künftig nur noch „ein bis zwei Tage pro Woche“ arbeiten. Regierungsaufgaben seien nur noch Teil seines Lebens, „so lange der Präsident das möchte.“
Wachstum erst ab 2026 zu erwarten
Aufwind erwartet Musk bei Tesla übrigens frühestens für die zweite Jahreshälfte 2026. „Die finanzielle Nadel“ werde sich dann sichtbar nach oben bewegen. Und dann werde das Unternehmen auch wieder „exponentiell wachsen“. An der Börse kam das gut an. Die Tesla-Aktie legte trotz der miesen Zahlen nachbörslich um fünf Prozent zu. Selbst der massive Handelskrieg zwischen den USA und China sorgte hier für keinen negativen Ausschlag.
