Vor rund fünf Jahren, im Jahr 2018, wurde auf der A1 zwischen den beiden Anschlussstellen Reinfeld und Lübeck eine fünf Kilometer lange Teststrecke eröffnet. Hier können Lastwagen über eine Oberleitung während der Fahrt über die Autobahn mit Strom versorgt werden. Ziel war es, einen Startpunkt für einen klimafreundlichen Lkw-Verkehr zu finden. Doch jetzt ist Schluss. Ende dieses Jahres wird der Geldhahn für die E-Highway-Teststrecke offiziell eingestellt und somit werden auch die Masten abgebaut.
E-Autobahn: Förderung wird eingestellt
„Die finanzielle Förderung des Projekts läuft ganz regulär Ende des Jahres aus“, erläutert ein Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Donnerstag. Der Sprecher fügt hinzu, dass es sich hierbei um einen Testbetrieb sowie eine Forschungsleistung handelt, „deshalb ist eine weitere Finanzierung durch das Ministerium nicht vorgesehen.“ Einem Bericht der Lübecker Nachrichten zufolge hat sich Tobis von der Heide (CDU), der Verkehrsstaatssekretär von Schleswig-Holstein, für eine Verlängerung des Projekts eingesetzt. Zudem ist das Bundesland gerade für seine grüne Energie bekannt.
Aber wie funktionieren die E-Autobahn-Teststrecken? Gute fünf Kilometer lang sind die Strecken und ähneln dem Aufbau einer Straßenbahnstrecke. Sie sind für Hybrid-Lastwagen gedacht. Um während der Fahrt mit Strom versorgt zu werden, müssen die jeweiligen E-Lkw einen Stromabnehmer ausfahren. Dieser erinnert beispielsweise an eine Straßenbahn. Über die an den Seiten verbauten Masten zapfen diese dann den Strom für den E-Motor ab. Sobald keine Oberleitung mehr vorhanden ist, schaltet sich automatisch der Dieselmotor ein.
Teststrecke liefert gute Ergebnisse
Die Teststrecke des E-Highways zwischen Reinfeld im Kreis Stormarn und Lübeck wird mittlerweile gut befahren. Insgesamt durchkreuzen fünf Fahrzeuge der Spedition Bode und ein rein elektrischer, 29 Tonnen schwerer Lkw. „Ziel des Feldversuchs war es unter anderem, zu erproben, ob das dynamische Laden von schweren Lastwagen unter realen Einsatzbedingungen funktioniert und ob die Technologie die Anforderungen moderner Logistikbetriebe erfüllt“, sagt der Ministeriumssprecher.
warum will dieser CDU Minister das Ding weiter betreiben?
es wird doch keine Spedition auch nur einen e Lkw kaufen wenn der nur für die paar Kilometer da oben funktioniert…