Billig-Stromer? So sucht Tesla einen Weg aus der Krise

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Politische Eskapaden des CEO und eine begrenzte Anzahl von Modellen, die teilweise seit Jahren nicht mehr grundlegend aktualisiert werden: Tesla gehen die Argumente aus, um Kunden zu gewinnen. Die schwindenden Marktanteile sollen ein neues Preisschild beim Kassenschlager des Herstellers sichern.
Billig-Stormer? So sucht Tesla einen Weg aus der Krise
Billig-Stormer? So sucht Tesla einen Weg aus der KriseBildquelle: Tesla

Der Pionier unter den Herstellern von Elektroautos ist derzeit von gleich mehreren Seiten in Bedrängnis. Der CEO Elon Musk verprellt mit seiner Nähe zur rechtspopulistischen Regierung unter Präsident Donald Trump und dementsprechenden Äußerungen die politisch eher progressiven Stammkäufer. In den USA, aber auch in Europa kam es immer wieder zu Protesten gegen den Hersteller.

Zudem buhlt eine starke Konkurrenz aus China, zunehmend aber auch aus Europa, mit attraktiven Angeboten um die Tesla-Kunden. Und das nicht nur auf den jeweiligen Heimatmärkten. Dem hat Tesla aktuell nur wenig entgegenzusetzen, auch wenn das Model Y zuletzt ein grundlegendes Update erhalten hat.

Günstiges Model Y ohne große Änderungen

Frischen Wind erhofft sich Tesla dennoch von einer neuen Version des Model Y, wenngleich der Top-Seller im Angebot des Herstellers zuletzt – trotz des Facelifts – ebenfalls an schwindendem Interesse litt. Dieses soll neue Kunden vor allem mit einem deutlich niedrigeren Preis locken. Der Verkaufspreis soll um rund 20 Prozent sinken, sodass das Fahrzeug in China bereits für etwas mehr als 33.000 angeboten werden könnte, wie Reuters berichtet.

Ob dieser Schritt genügt, bleibt abzuwarten. Immerhin soll sich der damit verbundene Verzicht für die Käufer in Grenzen halten. Die unter dem Codenamen E41 geführte Neuauflage gleicht der aktuellen Variante äußerlich. Und auch unter der Haube, beim Antrieb wie auch beim Energiespeicher, sollen die bisher genutzten Komponenten weiterhin verwendet werden. Einsparpotenziale werden vielmehr bei der Konfiguration gesucht.

Der große Vorteil dieser Herangehensweise, die intern auch als Depop-Methode bezeichnet wird, sind die Kostenersparnisse. Diese ergeben sich aus der geringen Entwicklungshöhe sowie der schnellen Einführung in die Produktion.

Günstiger Tesla ab 2026

Für das günstige Model Y, das ab 2026 zunächst in Shanghai vom Band laufen wird, müssen keinerlei Anpassungen der bestehenden Produktionslinien vorgenommen werden. Es kann nahtlos in den laufenden Betrieb aufgenommen werden. Auch eine Ausweitung der Produktion ist unproblematisch – und zumindest angedacht.

Die für die Märkte in Europa und den USA gedachten Fahrzeuge sollen vor Ort, also in den Tesla-Werken in Deutschland bzw. Mexiko, produziert werden. Ein zeitlicher Rahmen hierfür scheint jedoch aktuell noch nicht festzustehen.

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