Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Tesla plant, ein E-Auto zu bauen, das nur rund 25.000 Euro kosten soll. Damit würde der Neuwagenpreis für das Model 3 (aktuell ab 42.990 Euro) oder der Preis für das hierzulande besonders beliebte Model Y (aktuell ab 44.890 Euro) deutlich unterboten. Jetzt kommt heraus: Die Fertigung soll auch in Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide erfolgen. Ein Werk, das Konzernchef Elon Musk jüngst bei X (ehemals Twitter) als „Juwel Deutschlands“ bezeichnete.
Tesla will E-Auto für 25.000 Euro in Deutschland bauen
Laut übereinstimmenden Medienberichten wurde die Neuigkeit von Musk persönlich verkündet, als er in der vergangenen Woche in Grünheide zu Besuch war. Demnach soll die Gigafactory bei der Fertigung des 25.000-Euro-Tesla eine zentrale Rolle spielen. Zwar gibt es von Musks Rede vor der Berliner Gigafactory-Belegschaft keine Videos, aber die Nachricht über das neue Elektroauto aus Deutschland verbreitete sich am Wochenende wie ein Lauffeuer über das Internet. Von Tesla offiziell bestätigt ist das Gerücht bisher aber nicht.
Dass Tesla sein Werk in Grünheide für die Fertigung des Mini-Stromers nutzt, erscheint plausibel. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass nach einer Entwicklung in Texas unter anderem auch eine noch im Bau befindliche Gigafactory in Mexiko genutzt werden soll, um die Nachfrage auf dem amerikanischen Kontinent zu bedienen. Aus Grünheide könnte analog zum Model Y die Nachfrage für den europäischen Kontinent gedeckt werden. Möglicherweise aber erst nach einer Erweiterung des bereits bestehenden Werks. In China könnte eine Fertigung zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls erfolgen; in der Gigafactory Shanghai.
Mini-Tesla soll „zweckmäßig“ und „schön“ sein
Unklar bleibt weiterhin, wie das erschwinglichere E-Auto von Tesla aussehen wird und welche technischen Details es bietet. Musk selbst hatte in der Vergangenheit nur betont, dass der kleine Stromer „viel konventioneller“ sein soll als der polarisierende Tesla Cybertruck, mit dem der Hersteller bei der Produktion ohnehin einige Probleme hat. Auch Worte wie „cool“, „schön“ und „zweckmäßig“ soll Musk bei der internen Ankündigung des preiswerten Tesla-Autos gewählt haben. Mit einer Vorstellung wird im Laufe des kommenden Jahres gerechnet. Eine Einführung dürfte hingegen frühestens 2025 erfolgen.