Besser als Solarthermie und Strafzahlung: Dieses Gerät spart dir kräftig Kosten

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Für Besitzer und Interessenten von PV-Anlagen drohen schwere Zeiten ab kommenden Jahr. Die Einspeisevergütung soll sich ändern und nun werden Forderungen nach Strafzahlungen für eingespeisten Strom laut. Ein Gerät rückt dabei als mögliche Lösung vermehrt in den Fokus.
Besser als Solarthermie und Strafzahlung - Dieses Gerät spart dir kräftig Kosten
Besser als Solarthermie und Strafzahlung - Dieses Gerät spart dir kräftig KostenBildquelle: Foto von Ibrahim Boran auf Unsplash

Strafzahlungen dafür zahlen, anderen Menschen den eigenen Strom zur Verfügung zu stellen? Was bis vor kurzem durch die garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre undenkbar war, könnte sich ab kommendem Jahr ändern. Die Regierung plant bereits, keine Einspeisevergütung mehr für Zeiten zu zahlen, in denen negative Strompreise am Markt herrschen. Unglücklicherweise sind genau das jedoch die Phasen, in denen am meisten Strom produziert werden kann. Erst kürzlich wurden sogar Vorschläge laut, die diese Phasen nicht nur nicht vergüten, sondern sogar mit Strafzahlungen belegen wollen. Umso interessanter werden clevere Möglichkeiten Solarstrom selbst effizient zu nutzen, um Kosten zu sparen und Strafzahlungen zu umgehen.

Heizstab als mögliche Lösung für Einspeisedilemma

Eine Möglichkeit, seinen selbstproduzierten Strom möglichst kosteneffizient zu nutzen, stellt der elektrische Heizstab dar. Mit diesem kann der überschüssige Strom zur Unterstützung der Heizungsanlage genutzt werden. Dadurch benötigst du weniger fossile Brennstoffe, um dein Wasser aufzuheizen. Je nach bei dir vorliegendem System kannst du sowohl Heiz- als auch Brauchwasser damit anheizen. Heizstäbe, die mit Photovoltaik betrieben werden, sind dabei wesentlich effizienter als Solarthermieanlagen. Allerdings gibt es einige Tücken zu beachten, wenn du möglichst viel Geld beim Betrieb sparen möchtest.

Ein klassischer Heizstab kann nämlich nur auf einer bestimmten Leistung laufen. Hast du nicht ausreichend Solarstrom zur Verfügung, musst du zusätzlichen Strom aus dem Netz holen, um ihn zu bedienen. Bei dynamischen Stromtarifen und Negativpreisen wäre das kein Problem. Anders hingegen in Phasen in denen der Strom besonders teuer ausfällt. Umgekehrt kann ein zu kleiner Heizstab nicht alles verwerten, was deine Anlage an überschüssigen Strom produziert. Somit läufst du Gefahr trotzdem Strom ins Netz einzuspeisen, der bei neuen Anlagen zukünftig entweder nicht vergütet wird – oder im schlimmsten Fall sogar Geld kostet. Die Lösung liegt in der Verwendung von sogenannter Heizstäbe mit Pulsweitenmodulation (PWM). Dieses Konzept gibt es bereits bei anderen Elektrogeräten wie beispielsweise Netzteilen für Computer.

Mithilfe von PWM kann sich dein Heizstab exakt an die zur Verfügung stehende Menge von Solarstrom anpassen und diese verwerten. So zahlst du weder für Einspeisung noch Netzbezug und kannst exakt verbrauchen, was zur Verfügung steht. Nicht alle Geräte verfügen jedoch über diese Funktion. Einer der bekanntesten Heizstäbe mit PWM ist Fronius Ohmpilot des österreichischen Herstellers Fronius. Alternativ kannst du eine Einspeisung zwar auch durch eine Drosselung über einen geeigneten Stromspeicher vermeiden. Dabei geht dir allerdings sämtlicher Strom, den du nicht direkt nutzt, entsprechend verloren. In zu große Speichergrößen zu investieren, lohnt sich hingegen finanziell kaum.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Und schon wieder werden hier Tipps verbreitet, wie man möglichst wenig Strom aus dem Netz bezieht und Steuern zahlt.
    Selbstversorgung ist aus Verbrauchersicht Super-Sache, aber absolut schlecht aus der Staats und Versorger Seite.
    Wenn jeder Selbstversorger ist, wo soll dann das Geld für Stromnetze kommen?

    Antwort

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