PayPal ist für viele Menschen Fluch und Segen zugleich. Denn der Bezahldienst macht es Nutzern unglaublich einfach, Dinge, die man übers Internet kauft, zu bezahlen. Doch das wissen auch Betrüger und nutzen die Gutgläubigkeit vieler Menschen aus. Jetzt macht ein besonders trickreicher Fall die Runde. Kriminelle stehlen damit Zugangsdaten und damit auch das Geld vom PayPal-Konto.
Bei PayPal abgezockt
Wer Sachen bei Kleinanzeigeportalen wie Shpock oder eBay Kleinanzeigen verkauft, hat oft allerhand zu tun. Von Fragen wie „Was letzte Preis“ und absurd niedrigen Gegenangeboten abgesehen, treiben sich hier auch viele Betrüger herum. Und die lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, wie sie an die Ware kommen, ohne zu bezahlen. Jetzt warnt auch die „Watchlist Internet“, eine unabhängige Informationsplattform zu Internet-Betrug aus Österreich, vor einem perfiden PayPal-Trick.
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Das Vorgehen der Betrüger läuft wie folgt. Man verkauft etwas auf einer Kleinanzeigenplattform wie eBay Vinted oder eBay Kleinanzeigen. Prompt meldet sich ein Käufer und will den Artikel zum vereinbarten Preis erstehen. Da er angeblich Probleme mit der Bezahlung habe, schlägt er vor, die Zahlung über den neuen PayPal-Zahlungsdienst abzuwickeln. Der Käufer habe den Betrag bereits bei PayPal eingezahlt. Man müsse das Geld samt Versandkosten nur noch online anfordern. Daraufhin bekommt man vom Käufer einen personalisierten Link.
So sollten Nutzer reagieren
„In einem uns bekannten Fall lautete die Internetadresse zur Anforderung der Zahlung www.meyer-beate.de“, so die Watchlist Internet. Die Internetadresse der gefälschten PayPal-Website besteht aus dem Vor- und Nachnamen des betrügerischen Käufers. Dieser Link wurde angeblich von PayPal speziell für diese Transaktion erstellt. Doch statt zu PayPal wird man nur auf eine Seite geleitet, die wie PayPal aussieht, in Wirklichkeit aber gefälscht ist. Hat man hier seine Zugangsdaten eingegeben, kann der Betrüger sie sehen und hat Zugriff auf das Konto.
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Besonders perfide: Auf der gefälschten PayPal-Seite gibt es auch einen Live-Chat. Die Kriminellen nutzen dieses Tool, um konkrete Anweisungen zu geben und den Verkäufer unter Druck zu setzen. Doch es gibt ein paar wichtige Regeln. Wer sie beachtet, erkennt den Betrugsprozess ziemlich schnell.
So sollte man interessierten Käufern nicht leichtfertig seine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse geben. Die Unterhaltung sollte auf der Plattform stattfinden und nie zu WhatsApp oder anderen Messengern wechseln. Zudem sollte man sich nie auf „neuartige“ Zahlungsprozesse einlassen, sondern die nutzen, die die jeweilige Plattform anbietet. Besonders wichtig: Niemals Links anklicken, die ein vermeintlicher Käufer schickt. Dazu empfiehlt es sich, immer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten. Denn dann kann ein Betrüger auch nicht auf dein Konto zugreifen, wenn er es geschafft hat, an deinen Namen und dein Passwort zu kommen.
ja ja, die armen Verkäufer
können die nicht Mal mehr richtig ihre Kunden prellen.