Wer gegenwärtig eine E-Mail der Deutschen Bank in seinem digitalen Postfach vorfindet, sollte mit Bedacht vorgehen. Insbesondere, wenn darin von einer nicht verifizierten Telefonnummer die Rede ist. Empfänger werden gebeten, ihre Telefonnummern schnellstmöglich zu bestätigen. Andernfalls würde eine vorübergehende Kontosperrung drohen. Dennoch empfiehlt es sich, Vorsicht walten zu lassen und zunächst einen kritischen Blick auf die E-Mail zu werfen. Denn dabei könnte es sich um Phishing handeln.
Auf diese Anzeichen gilt es zu achten
Die Verbraucherzentrale warnt gegenwärtig vor mehreren Phishing-Mails. Darunter von solchen im Namen von Spotify, PayPal, Postbank, N26 und eben der Deutschen Bank. Am Beispiel der letzten lässt sich gut erklären, worauf es bei Phishing-Mails zu achten gilt. Zunächst einmal fehlt hier eine direkte Kundenanrede. Ferner folgt ein Großbuchstabe auf die indirekte Anrede – was auf einen fremdsprachigen Absender hindeutet. Apropos Absender, die Absenderadresse sollte man ebenfalls stets in Augenschein nehmen. Zwar können die Täter Absenderadressen mittels sogenanntem E-Mail-Spoofing manipulieren, doch das kommt selten vor.
Inhaltlich erzeugen die Kriminellen derweil Druck, indem sie eine knappe Frist gewähren und schwerwiegende Konsequenzen androhen. Beides ist ebenfalls typisch für Phishing-Mails. Und zu guter Letzt dient ein riesiger Button mit der Aufschrift „Telefonnummer verifizieren“ als größter Augenfang nach dem Logo. Dieser ist für Phishing-Mails beinahe schon obligatorisch. Denn darüber sollen die Opfer auf eine gefälschte Variante der originalen Deutsche-Bank-Website gelangen – wo ihre Nutzer- und Anmeldeinformationen sowie TANs abgefragt werden. Das vorrangige Ziel der Cyberkriminellen: Sich Zugriff auf das Bankkonto verschaffen und Gelder abbuchen.

Was sollte man also tun, wenn man eine Phishing-Mail im Posteingang vorfindet? Die Verbraucherschützer raten schlichtweg dazu, diese unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
