Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 ist in vollem Gange, Politiker und Kanzlerkandidaten ringen um Wählerstimmen. Ein großes Thema: E-Autos, Tempolimit und das Geschehen auf deutschen Straßen. Die Politik scheint sich in vielen Punkten einig, nun meldet sich die europäische Autoindustrie zu Wort. Das Gros: Warnungen vor mangelhaften Ladeinfrastrukturen und der Verschärfung von Kohlendioxid-Grenzwerten. Um dagegen schon jetzt anzugehen.
E-Mobilität: Klarere Vorgaben für Automobilindustrie
Wie soll eine gut durchdachte und gut organisierte Ladeinfrastruktur in Deutschland sowie Europa in Zukunft gelingen? Für die europäische Autoindustrie geht das vor allem Hand in Hand mit der Reduktion von CO2-Ausstoß. Schon die deutsche Bundesregierung ermittelte Ende des vergangenen Jahres einen Bedarf von mindestens 800.000 öffentlichen Ladepunkten bis 2030. Und das nur in Deutschland.
Wie das Handelsblatt berichtet, errechnet die EU-Kommission indes einen Bedarf von sechs Millionen öffentlich zugänglichen Ladestationen bis 2030. Nur dann könne man eine CO2-Reduktion von 50 Prozent erreichen. „Mit heute weniger als 225.000 Stück müsste das einer Steigerung um den Faktor 27 in weniger als zehn Jahren entsprechen“, zitiert das Handelsblatt Oliver Zispe, BMW-Chef und Präsident des Autoherstellerverbands Acea.
Verschärfte Klimaziele in der EU
Im Rahmen der EU-Ziele in puncto Klimawandel erwartet man nun strengere Vorgaben für die Autoindustrie. Hinweise darauf gelangten noch vor der Präsentation am kommenden Mittwoch an die Öffentlichkeit. Denn bis 2030 soll die Europäische Union den Kohlendioxid-Ausstoß nun um 55 Prozent anstatt nur 40 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren wollen. Dementsprechend ging man bislang davon aus, dass der Ausstoß von Neuwagen um rund 40 Prozent niedriger sein muss als bislang. Der Ausstoß bei neuen Verbrennern müsste daran angepasst also 50 bis 60 Prozent niedriger ausfallen.
Damit Politik und Industrie das Klimaziel auch realisieren können, fordert Zispe zeitgleich verbindliche Vorgaben für die Autoindustrie für die Ladeinfrastruktur für E-Autos. In der Zispe die entscheidende Grundlage für eine Wende in Deutschland wie Europa sieht.
Wohin ist denn das „e-Auto ohne Steckdose“ verschwunden?
Bei dem wurde der Akku JEDESmal, wenn das Auto stand und verschlossen wurde, geräusch- und geruchlos von einem kleinen 4-Takt-Generator, der an der Stelle eines Otto-Motors (wie bei den Hybriden) untergebracht war, bis zur vollen Kapazität aufgeladen. Bei diesem nur rein elektrisch nutzbaren Fahrzeug reichte der Akku bis 180 Kilometern Fahrstrecke. Den meisten Nutzern hätte das für den täglichen Bedarf mehr als genügt.
Wo ist er geblieben, der „Erlkönig“ vom linken Niederrhein? Er sollte einen „sanften Übergang“ vom Öl zum Strom ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen