Hardware des Samsung Galaxy S8 im Überblick
Im Test lobte man beim Galaxy S8 insbesondere den neuen Display-Maßstab, das edle Design sowie die ausgezeichnete Technik. Zumindest die ersten beiden Pro-Punkte würde der Tester heute allerdings bestimmt anders einschätzen. Denn die meisten aktuellen Geräte haben bereits einen Display-Maßstab von ungefähr 19:9 bis 22:9. Beim Galaxy S8 sind es hingegen „lediglich“ 18:9, und das hat einen Grund. Das Samsung-Smartphone erschien, als der Randlos-Trend gerade erst gestartet ist. Darum verfügt das Handy über breite Gehäuse-Streifen oberhalb und unterhalb des Bildschirms. Ein Steg oder eine Lochkamera? Fehlanzeige! Dasselbe gilt auch für den rückseitig platzierten Fingerabdrucksensor. Bei seiner Betätigung gerieten Nutzer oftmals an das einzige Hauptobjektiv (heute sind mindestens drei Objektive auf der Rückseite Standard) des Samsung Galaxy S8 und bedeckten es somit regelmäßig mit einer hauchdünnen Fett-Schicht. Aktuelle High-End-Handys haben den Fingerabdrucksensor dagegen meist direkt im Display integriert. Apropos Display: Das Panel des Galaxy S8 ist mit nur 5,8 Zoll sehr handlich. Moderne Smartphones sind nahezu immer etwas größer, für eher kleine Hände ist das Samsung Galaxy S8 also die bessere Wahl. Zudem bietet das südkoreanische Gerät eine QHD-Auflösung mit 1.440 x 2.960 Pixeln. In Kombination mit dem kleinen Super-AMOLED-Bildschirm ergibt sich so eine extrem gute Pixeldichte von 568 ppi – ein weiteres Argument für das ältere Gerät. [iim_short_datasheet manufacturer_post_id=“5770″ product_post_id=“30325″ template=“general“ affiliate=““] Was die Leistung angeht, so verfügt das Samsung Galaxy S8 über einen hauseigenen Exynos-8895-Prozessor, der von 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Diese Konstellation ist heutzutage natürlich bereits lange überholt und nur noch für den Alltagsgebrauch geeignet. Wer auf Leistungsintensive Apps steht, der sollte eindeutig die Finger vom 2017er-Modell lassen.Ein großes Problem: Der Akku
Problematischer als die Leistung ist die geringe Akkukapazität von 3.000 mAh. Diese konnte, wie bereits erwähnt, selbst in unserem damaligen Test nicht überzeugen – und seither wurde es auch nicht besser. Aktuelle Handys verfügen meist über mindestens 4.000 mAh, wobei die finale Laufzeit natürlich auch vom „Energieverbrauch“ des Mobiltelefons abhängt. Somit könnte man diesen Konterpunkt auch außer Acht lassen, wäre da nicht ein Aber: Samsung Galaxy S8-Modelle werden natürlich nicht mehr produziert. Das bedeutet, dass alle im Handel erhältlichen Handys aus Lagerbeständen stammen und somit auch ungeöffnet bereits einige Zeit auf dem Buckel haben. Nun ist es so, dass die Leistungsfähigkeit eines Akkus mit der Zeit abnimmt – insbesondere, wenn die Energie des Akkus bereits „erschöpft“ ist und dieser im leeren Zustand gelagert wird. Es könnte also durchaus der Fall sein, dass die Laufzeit selbst bei einem nagelneuen Samsung Galaxy S8 noch schlechter ist als in unserem Test. Dasselbe gilt natürlich auch für gebrauchte Smartphones. Hier dürften die Akkus in einem nochmal deutlich schlechteren Zustand sein. Darum solltest du den Gedanken an diese, zugegebenermaßen verlockende, Variante lieber direkt wieder verwerfen.Samsung Galaxy S8: Die Software – ein weiteres Problem
Das Samsung Galaxy S8 läuft derzeit mit Android 9 Pie und wird sicherlich auch keine weiteren Versionsupdates mehr erhalten. Damit hinkt das Gerät, was die Software angeht, bereits jetzt deutlich hinterher. Auf der anderen Seite verteilt Samsung nach wie vor Sicherheitsupdates für das Galaxy S8. Diese werden zwar nicht mehr monatlich aufgesetzt, doch dafür zumindest vierteljährlich. Das Problem dabei ist, dass Samsung seine Sicherheitspatches von heute auf morgen einstellen könnte. Dann wäre das Gerät nicht nur nicht auf dem neuesten Stand, sondern auch ungeschützt gegenüber digitalen Gefahren. Und höchstwahrscheinlich wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis es soweit ist. Galaxy S7-Modelle werden zumindest nicht mehr versorgt.Fazit
Unterm Strich ist das Samsung Galaxy S8 weder in puncto Gehäuse noch in puncto Leistung, Akku oder Kamera auf der Höhe. Lediglich das gute Display und die Handlichkeit des früheren High-End-Smartphones landen auf der Pro-Seite. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Kaufpreis aus? Ist vielleicht das Preis-Leistungs-Verhältnis auf einem guten Niveau? Kurze Antwort: Nein. Zwar kostet das südkoreanische Smartphone keine 799 Euro mehr, doch nach über 3,5 Jahren ist auch der aktuelle Preis von bestenfalls 360 Euro nicht mehr angemessen – zumal das Gerät noch vor rund einem halben Jahr noch günstiger. Weiterhin ist es derzeit nur noch bei sehr wenigen Händlern im Angebot. Schon bald dürfte das Gerät schlicht aus dem Handel verschwinden. Folglich ist das Samsung Galaxy S8 sowohl jetzt als auch in Zukunft nicht mehr empfehlenswert – zumal deutlich bessere Alternativen für nahezu dieselbe Kaufsumme erworben werden können.Alternative zum Samsung Galaxy S8
Die wohl beste Alternative zum Galaxy S8 stellt das Mitteklasse-Modell Galaxy A71 dar. Samsung hat das Handy erst im Januar 2020 vorgestellt und es befindet sich somit technisch auf einem guten Niveau. Dasselbe gilt natürlich auch für die Software; hier können Nutzer Updates bis zur Android-Version 12 oder gar 13 erwarten. Zu den weiteren Vorteilen des Samsung Galaxy A71 gehört die Quad-Hauptkamera, ein modernes Design, ein 4.500-mAh-Akku und ein Fingerabdrucksensor im Display. Dafür ist das Gerät weder gegen Staub noch gegen Wasser geschützt, bietet „lediglich“ ein Full-HD-Display (1.080 x 2.400 Pixel) und ist mit einem 6,7-Zoll-Bildschirm nicht gerade handlich. Kostenpunkt: rund 330 Euro. Falls dir ein etwas kleineres Smartphone mehr zusagt, solltest du dir lieber das ebenfalls vergleichsweise neue, jedoch deutlich günstigere und extrem beliebte Samsung Galaxy A51 ansehen.Über unsere Links
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Gebraucht ist das Gerät für unter 200 EUR zu haben. Bei Bedarf, kann der Akku für 40 EUR gewechselt werden. Dadurch ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut top. Welchen Vorteil mit eine „Loch-Kamera“ oder noch(!) dünnere Display-Ränder bieten, erschließt sich mir nicht. Als Alternative ein überdimensioniertes Gerät aus der zweiten A-Reihe vorzuschlagen, mutet merkwürdig an. Besonders vor dem Hintergrund, dass zuvor das absolut erstklassige Gehäuse der S-Serie kritisiert wurde.
Ich ersetze mein S8 jetzt durch ein S20 FE 5G. Was mich an dem S8 außer dem schlappen Akku immer genervt hat ist das an den Seiten gerundete Display. Das ist total unpraktisch, weil man das Gerät kaum richtig umfassen kann ohne Fehlbedienungen auszulösen, weil man es am Rand nicht gescheit bedienen kann, weil man immer Angst hat wenn es auf das Display fällt und weil Displayschutzfolien schlecht halten und schwer aufzubringen sind. Ich rate daher vom Kauf ab, egal ob neu oder gebraucht.
Ich besitze das S8 seit minimum vier Jahren. Ich nutze es sehr viel und bin damit hoch zufrieden. Es ist für mich bisher das beste Samsung, das ich – nach S3, S5, S6 und S7 – je hatte.
In den letzten Tagen wurde nun der Akku ein wenig schwächer. Hält nicht mehr ganz so lange, wie anno dazumal.
Auch das S5 war sehr gut und das schlechteste war das S7.
Chris
Das Samsung S8 und das S8+ haben eine eklatante Sicherheitslücke und sind daher für „Handysignatur“ und „Digitales Amt“ nicht mehr verwendbar:
https://www.oesterreich.gv.at/id-austria/registrierungsuebersicht/checklist-regbehoerde.html