Neues Gravel-E-Bike ausprobiert: Schickes Design und clevere Details

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Die Eurobike 2024 hat wieder einige neue Gravelbikes an Land gespült. Der Trend zum Gelände-Rennrad ist also ungebrochen. Wir haben uns eines der interessantesten herausgepickt und ausprobiert. Dabei gab es manche positive Überraschung.
Muon Fermion Ultra

Muon Fermion Ultra

Immer mehr Hersteller machen den traditionellen Fahrradbauern Konkurrenz. Vor allem aus Asien fluten Unternehmen die Branche und überzeugen nicht nur mit dem Preis, sondern auch mit klugen neuen Ideen. Ein solcher Hersteller ist Muon. Und der hat auf der Eurobike ein neues E-Gravelbike vorgestellt. Das Fermion Ultra wird in rund zwei Monaten auf den Markt kommen, jedoch steht der Preis noch nicht fest. Trotzdem haben wir uns auf der Eurobike das E-Bike genauer angeschaut und sind eine Runde gefahren.

Muon Fermion Ultra: Die technischen Daten

Die grundlegenden technischen Daten des Fermion Ultra setzen sich aus einem Aluminium-Rahmen, Carbon-Gabel, -Lenker und -Sattelstütze sowie einen Motor von Kreuzer zusammen. Er leistet 250 Watt und schmale 40 Nm Drehmoment. Der fest verbaute Akku besitzt knapp 350 Wh und soll für rund 100 km Reichweite genügen. Die Schaltgruppe kommt von Shimano und hört auf den Namen GRX600. Die 1×11-Schaltung ist bewährt und gilt als solide Schaltung aus der unteren Mittelklasse.

Soviel zur grauen Theorie. Doch wie fährt sich das Schotter-E-Bike? Beim ersten Kontakt spürt man die gut 17 Kilo deutlich. Das Bike braucht zum Rangieren erst einmal einen festen Griff und eine starke Hand. Ganz anders verhält es sich nach dem Aufsteigen. Dann ist es dynamisch, agil und mit einer tollen Geometrie. Die Griffvarianten bringen dich in eine jeweils gute und deutlich unterschiedliche Position. Von gemütlich bis sportlich ist also beim Muon Fermion Ultra alles drin. 

Muon Fermion Ultra Schaltung

Die Schaltung von Shimano ist dabei unauffällig, was bei den Bremsen etwas anders ist. Die Scheibe am Vorderrad verzögert stumpf und eher behäbig. Die Hinterradbremse dagegen beißt kräftig zu. Der erste Fahreindruck ist also durchaus patent. Klar ist hier kein High-End-E-Bike zu erwarten. Für die technischen Daten ist der Auftritt jedoch durchaus gelungen. Denn es gibt noch etwas mehr zu entdecken. 

Diese Überraschungen bietet der E-Graveler

Mit dem Fermion Ultra bekommst du nicht nur ein herkömmliches E-Bike. Es hat noch ein paar kleine Tricks drauf. So schließt die Bremse, sobald du das Bike abstellst oder diese Parkbremse per App aktivierst. Dazu besitzt es ein rundes Display, das durch die Form der Integration an eine Uhr erinnert. Du kannst das E-Bike auch über ein Passwort oder per Handy sperren. Das gut ablesbare Display zeigt die Geschwindigkeit und allerlei andere Daten und wird von einem Modul mit drei Tastern an der Lenkerinnnenseite gesteuert. Das Gravelbike erkennt auch, wenn es ungewollt bewegt wird und trackt per GPS seine Position. Das alles kannst du auch per App-Anbindug einsehen und zum Teil steuern. 

Muon Fermion Ultra Display

Muon hat mit dem Fermion Ultra ein interessantes und durchaus vielversprechendes E-Bike auf die Räder gestellt. Ein ausführlicher Test muss zeigen, ob es auch im Alltag hält, was es beim Messeauftritt verspricht. Der erste Eindruck überzeugt jedoch, auch wenn der Preis noch nicht feststeht. 

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