Wer hätte nicht gern einen schönen und kompakten Bluetooth-Lautsprecher einer bekannten Marke wie Bose, der einen grandiosen Klang und eine lange Akkulaufzeit hat? Und dann auch noch zu einem Preis, der niedriger nicht sein kann? Doch, trifft das alles auf den Bose SoundLink Flex überhaupt zu? Wir haben die Musikbox getestet.
Design und Bedienung des Bose SoundLink Flex
Wer den Bode SoundLink Flex auspackt, gewinnt sofort den Eindruck, dass die Investition richtig war. Eine Silikonschicht umgibt das Gehäuse und macht den Lautsprecher weich; das Metallgitter ist schön kalt und vermittelt dadurch einen hochwertigen Ausdruck. Durch die Schlaufe aber wird klar: Er hat mehr vor, als nur im von grün- und goldgeprägten Tönen im Wohnzimmer herumzustehen und gut auszusehen.
Er will am Baum aufgehängt werden, am Lenker des Fahrrades baumeln und am Rucksack von außen festgebunden werden, um auch unterwegs den Soundtrack zu liefern, den man braucht. Seine wasserdichte Eigenschaft (IP67) verstärkt den Eindruck. Und so macht es dem Bose SoundLink Flex (hier bei MediaMarkt ansehen)auch nichts aus, wenn er am See mal ins Wasser fällt oder vom Gepäckträger des Fahrrades rutscht und in der Pfütze landet.
Die Bedienung erfolgt über 5 Taster. Sie sind fühlbar und man findet sich sofort zurecht. Die mittlere Taste ist klugerweise mit drei Funktionen belegt und es kommt darauf an, wie oft man sie antippt. Bei einem Tastendruck pausiert die Musik, beim zweimaligem Tippen spult der Lautsprecher ein Lied vor und bei drei Tippern ein Lied zurück. Die Kopplung mit einem Smartphone erfolgt zügig und ist stabil. Weiter als ein Zimmer weiter oder 9 Meter Luftlinie sollte man sich mit dem Wiedergabegerät aber nicht vom Bose SoundLink Flex entfernen, da sonst die Verbindung abreißt und der Lautsprecher verstummt.
Der Klang des Lautsprechers
Um fair zu sein, darf man den Klang eines kompakten Lautsprechers wie dem des Bose SoundLink Flex freilich nicht mit dem eines Teufel Rockster Cross oder einem Bass-Monster wie der JBL Boombox vergleichen. Die Dinger sind deutlich größer und teurer. Doch schaltet man den Bose SoundLink Flex das erste Mal ein, ist man von dem überrascht, was da such das Metallgitter nach außen dringt.
Höhen sind ebenso vorhanden, wie ein kräftiger Bass. Auch bei hoher Lautstärke neigt kein Bereich zum Verzerren. Ein Equalizer in der App aber fehlt, um etwa den bei so manchem Song überrepräsentierten Bass herunterzuschrauben. Insgesamt ist der Sound eher warm und bassbetont. Es macht Spaß, mit dem kleinen Lautsprecher Musik zu hören und man staunt immer wieder, wie viel filigrane Gewalt aus dem kleinen Gehäuse dringt. Was den Bass und die Lebendigkeit angeht, aber vor allem auch die Stabilität bei voller Lautstärke, steckt der Bose SoundLink Flex den Teufel Boomster Go in die Tasche. Aber: Er ist auch fast doppelt so groß und wiegt fast ein viertel Kilo mehr.
Von einem solch kleinen Sound-Wunder darf man freilich keinen Stereoklang oder Rundumsound mit einer weitläufigen Bühne erwarten. Dafür ist die Quelle, aus der die akustischen Signale ans Tageslicht treten, einfach nicht groß genug. Doch: Wer einen zweiten SoundLink-Lautsprecher hat – dabei muss es nicht zwingend der Flex sein – kann ihn laut Hersteller mit dem SoundLink Flex verbinden und den „Party-Modus“ einschalten. Das ist im Übrigen auch schon fast alles, was die Bose Connect App wirklich bietet.
Und bei der Telefonie?
Der Bose SoundLink Flex eignet sich nicht nur zum Musikhören. Auch als Lautsprecher für Konferenzen oder (Video)telefonate macht er eine überraschend gute Figur. Das integrierte Mikrofon ist deutlich leistungsstärker als das vieler Smartphones. Und auch der Klang des Gesprächspartners am anderen Ende der Leitung ist angenehm warm und direkt. Ohne Verzögerung bei der Synchronisation zwischen Ton und Bild macht das deutlich mehr Spaß als über die mickrigen Lautsprecher des Handys.
Bose SoundLink Flex 2024 immer noch gut? Das Fazit
Wasserdicht, kompakt und somit ideal für unterwegs. Gleichzeitig aufgrund seines Designs auch im Wohnzimmer ein Hingucker. Doch hier ist er kein Ersatz für ein Stereo-Lautsprecher-Paar in anständiger Größe und eher für Nebenbeimusik oder Podcasts geeignet. Denn durch seine Kompaktheit erreicht er einfach nicht die Wucht für einen Rundummusikgenuss. Das ist immer die Schattenseite der Kompaktheit eines Lautsprechers. Der im Namen des Lautsprechers enthaltene Begriff Flex beschreibt wohl am besten den Einsatzzweck des Sound-Wunders.
Er ist zu Hause ebenso willkommen wie in der Garage, am Strand oder auch auf der Baustelle. Wasser und Stürze machen im Nichts aus. Der Akku hält Bose zufolge bis zu 12 Stunden durch. Das langt locker, um einen Tag am Meer, auf der Baustelle oder im Büro zur Gänze mit Musik zu untermalen. In unserem Test waren nach 12 Stunden noch 30 Prozent Restkapazität vorhanden. Somit kommt der Lautsprecher bei moderater Lautstärke auch mal auf 15 Stunden und mehr. Und wenn er mal leer ist, muss er für 4 Stunden ans Ladekabel. Nicht wenig, doch wer ihn über Nacht auflädt, kann am nächsten Tag wieder 12 Stunden Musik hören.
Also: Ja, der Bose SoundLink Flex ist auch 2023 und 2024 eine Wucht und zu diesem Preis zu empfehlen. Bei MediaMartk gibt es den Lautsprecher derzeit besonders günstig. Wer ihn in den Warenkorb legt und damit zur virtuellen Kasse geht, bekommt einen Direktabzug und zahlt rund 134 Euro. Günstiger gibt es den Bose SoundLink Flex weder bei Amazon noch in einem anderen Online-Shop zu kaufen.