Lethal Company begeistert scheinbar das gesamte Internet. Innerhalb kürzester Zeit ist das Spiel zu einer wahren Sensation geworden. Auf Steam freut es sich über 97 Prozent positive Bewertungen. Dabei steckt hinter dem Ausnahme-Game nur ein einziger Entwickler. Wir haben das Spiel für dich getestet und berichten dir hier, ob es dem Hype gerecht wird. Was macht dieses Spiel so unglaublich gut?
Spielprinzip und erster Eindruck
Lethal Company ist ein Online-Koop-Spiel, das du mit bis zu drei Freunden spielen kannst. Gemeinsam schlüpft ihr in die Rolle von Angestellten bei einer mysteriösen, tyrannischen Firma. Deine Aufgabe ist es, verlassene Monde nach Schrott abzusuchen. Dabei reist du mit deinem Raumschiff von Ort zu Ort und sammelst so viele Materialien wie nur möglich, die du anschließend an die Firma verkaufst. Erfüllst du deine Quote, dann erhöht sie sich bei deiner nächsten Mission. Schaffst du es allerdings nicht, den Ansprüchen der Firma gerecht zu werden, droht dir eine bittere Strafe.
Was Anfangs recht einfach klingt, ist jedoch alles andere. Jeder Mond ist zufällig generiert und birgt eigene Gefahren. Von unheimlichen Monstern, die in dunklen Korridoren lungern, bis zu versteckten Abgründen, die dich in deinen Tod fallen lassen; Lethal Company steckt voller Gefahren. Wichtig ist dementsprechend gute Zusammenarbeit mit deinen Kollegen.
Fantastische Kommunikationsmöglichkeiten
Ein eindeutiges Highlight von Lethal Company ist der Voicechat. Du hörst deine Kollegen nur, wenn ihr euch in der Nähe befindet. Sobald ihr euch voneinander entfernt, bist du auf dich alleine gestellt. Auch tote Menschen reden nicht und sind dementsprechend nicht in der Lage, zu kommunizieren. Besonders interessant ist dieses System beispielsweise, wenn du durch einen dunklen, nebeligen Korridor irrst und plötzlich niemanden mehr hörst. Hast du dich verlaufen? Sind deine Kollegen tot?
Grafische Gestaltung und Performance
Die grafische Gestaltung von Lethal Company ist sehr rudimentär. Dies lässt sich allerdings dadurch erklären, dass das Spiel von einem einzigen Entwickler erschaffen wurde. Es lässt sich jedoch auch argumentieren, dass gerade die primitive Grafik den Horror-Faktor des Spiels zusätzlich erhöht. Objekte lassen sich nicht immer eindeutig erkennen, manchmal hat man das Gefühl, gar nichts zu sehen.
Insgesamt liegt der Fokus des Spiels offensichtlich auf genialem Gameplay und nicht etwa auf der grafischen Ausgestaltung. Die Performance des Spiels ist dementsprechend sehr gut und in unserem Test haben wir keine schwerwiegenden Bugs und Fehler gefunden. Dies ist besonders beeindruckend, da sich das Spiel aktuell noch offiziell im Early Access befindet.
Getestet haben wir das Spiel auf folgenden Systemen:
- Intel Core i9-13900K
- Nvidia GeForce RTX 4090
- 64 GB RAM
- Intel Core i7-8750H
- Nvidia GeForce GTX 1060
- 16 GB RAM
Auf beiden Systemen war die Performance nicht zu bemängeln und das Spiel lief ohne Probleme. Natürlich gibt es hin und wieder kleinere Fehler, die zu beachten sind. So glitchen beispielsweise hin und wieder Monster durch Wände. Nach unserer Erfahrung handelt es sich dabei jedoch um einen ästhetischen Fehler, der keinen Einfluss auf das Gameplay hat.
Fazit zu Lethal Company
Insgesamt können wir Lethal Company jedem ans Herz legen. Das Spiel bietet stundenlangen Spielspaß und kostet dabei nur knapp 10 Euro. Zu beachten ist allerdings, dass das Spiel mit Freunden am meisten Spaß macht. Du kannst jedoch auch alleine spielen, oder mit fremden, was sicher auch Spaß machen kann. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist sehr hoch und es dauert aufgrund des fehlenden Tutorials recht lange, bis man sich zurechtfindet. Hat man jedoch einmal den Überblick gewonnen, dann ist dieses Spiel gruselig, lustig und dazu auch noch für jeden zugänglich. Du kannst dir Lethal Company bei Steam kaufen.
Pro
- Fantastisches Gameplay
- Tolle Kommunikationsmöglichkeiten
- Günstiger Preis
Contra
- Noch nicht völlig ausgefeilt
- Kleine Fehler (Early Access)