Das Aqara-Hub ist die Zentrale für alle Produkte des Herstellers. Bis zu 128 smarte Produkte lassen sich zur selben Zeit mit einem Hub verbinden. Das Aqara Hub M2 wird via microUSB mit Strom versorgt und bietet optional einen LAN-Port für direkte Netzverbindung zum Router. Zudem kann es dank eines Infrarot-Blasters auch analoge Geräte wie eine Stereoanlage, Fernseher oder Klimaanlage smart steuern. Ein integrierter Lautsprecher lässt sich auf Wunsch als Alarmanlage nutzen.
Den Hub M2 gibt es unter anderem bei Amazon zu kaufen. Hier kannst du ihn dir im Shop ansehen.
Was kann ich mit Aqara steuern?
Aqara hat eine Vielzahl an Produkten mit unterschiedlichen Funktionen im Angebot. Diese lassen sich für mehr Sicherheit, zum Energiesparen oder sogar für beide Zwecke einsetzen. So kann der Fenstersensor beispielsweise das smarte Heizkörperthermostat ausschalten, wenn du zu Hause bist, aber auch einen Alarm auslösen, wenn keiner im Haus ist. Folgende Produkte bietet Aqara an:
- Fenster- und Tür-Sensor
- Temperatur- und Feuchtigkeits-Sensor
- Bewegungssensor
- Vibrationssensor
- Luftqualitätsmesser
- Wasser-Leak-Sensor
- Heizkörperthermostat
- Rollo-Steuerung
- Gardinen-Steuerung
- smarter Zwischenstecker
- Überwachungskameras
- Schalter
- Zum Aqara-Shop bei Amazon
Wir haben einen Tür- und Fenstersensor, ein Temperatur- und Feuchtigkeitssensor sowie ein smartes Thermostat getestet.
Tür- und Fenstersensor
Der Tür- und Fenstersensor kann erkennen, ob eine Tür oder ein Fenster geöffnet oder geschlossen ist. Bei Öffnen, Schließen oder nach einer definierten Zeit lässt sich eine Aktion ausführen. Die Installation ist einfach. Mit dem mitgelieferten, doppelseitigen Klebestreifen wird ein Element am Rahmen und eins an Tür oder Fenster platziert.
Der Sensor funktioniert zuverlässig und sendet die Signale stets schnell an den Hub und damit an das ganze System. Dazu ist er äußerst sparsam beim Stromverbrauch. Die Batterien müssen erst nach Jahren gewechselt werden.
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Temperatur- und Feuchtigkeits-Sensor
Der Temperatur und Feuchtigkeits-Sensor liefert, wie der Name es bereits verrät, Informationen über das Raumklima. Er kann wahlweise hingestellt oder ebenfalls mit dem mitgelieferten doppelseitigen Klebepads an der Wand oder einem anderen Möbelstück fixiert werden. Wichtig ist hier, dass der Sensor keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, da dies die Messungen verfälscht. Der Sensor kann auch dazu verwendet werden, bei dem Erreichen oder Unterschreiten von Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit eine Aktion auszulösen.
Das Gerät hilft dabei, mit cleverer Heiztaktik Energie zu sparen und ist zudem ein Allround-Helfer für Gesundheitsthemen. Du hast immer im Blick, ob die Luft zu trocken ist oder ob sich bei zu viel Feuchte sogar Schimmel bilden könnte.
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Smartes Heizkörperthermostat von Aqara
Das smarte Heizkörperthermostat von Aqara kann auf bestehende Heizkörper montiert werden. Hierzu muss das bestehende Thermostat abgeschraubt und ersetzt werden. Bei einem modernen Heizkörper lassen sich die Thermostate 1:1 tauschen – ohne Spezial-Werkzeug und handwerkliches Know-how. Bei älteren Heizkörpern benötigst du einen Adapter. Aqara liefert drei gängige Adapter gleich mit. Für weitere Heizkörper-Modelle sind diese online erhältlich.
Das smarte Aqara-Thermostat bietet ein großes Display zur Anzeige der Temperatur und weiteren Einstellungen. Dank einer drehbaren Lünette rund um das Display lässt sich der Heizkörper direkt am Thermostat oder komfortabel in der dazugehörigen App einstellen. Hier kannst du auch Zeitpläne zum energiesparenden Heizen konfigurieren.
Durch die smarte Steuerung von überall hilft das Aqara Heizkörperthermostat auch beim Energie sparen. Wenn die Routinen gut aufeinander abgestimmt sind, sorgt das System durch vorausschauende Regelung dafür, dass Räume weder auskühlen noch überhitzen. Dazu kommt der Smart-Home-Klassiker, das Zusammenspiel von Heizkörperthermostat und smartem Fensterkontakt. Erkennt dieser, dass ein Fenster geöffnet ist, schließt das Heizkörperthermostat das Ventil und es wird nicht „nach draußen“ geheizt, wobei die meiste Energie verschwendet würde.
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Einrichten und steuern mit der Aqara-App
Gesteuert werden alle Produkte über die Aqara-App. Startet man sie zum ersten Mal, muss ein Konto angelegt werden. Anschließend kann das Hinzufügen der Geräte beginnen. Hierfür drückt man auf das Plus-Symbol und wählt aus einer Liste das gewünschte Gadget. Die App zeigt einem dann, wie das Gerät verbunden werden kann und fragt, in welchem Raum es sich befindet.
Sind alle Geräte verbunden, lassen sich smarte Routinen anlegen. Diese funktionieren nach dem Wenn-Dann-Prinzip. Beispielsweise: Wenn das Fenster geöffnet wird → Heizung aus. Wenn das Fenster geschlossen wird → Heizung wieder an. Auch Faktoren wie Sonnenuntergang, Außentemperatur, Uhrzeit und andere Faktoren lassen sich hier nutzen und in die Logik integrieren.
Die App ist dabei ziemlich intuitiv zu bedienen und reagiert schnell. Einziger Wermutstropfen: Sie ist bislang nur auf Englisch nutzbar. Allerdings stellt Aqara uns gegenüber in Aussicht, dass bald auch eine Deutsche Version erscheint.
Integration mit Apple, Alexa und Google
Alternativ lassen sich die Smart-Home Geräte von Aqara jedoch auch mit diversen anderen Apps steuern. Denn Aqara zwingt einem nicht die eigene App auf, sondern bietet eine erstklassige Integration in Apples HomeKit, Amazons Alexa und Google Home. Auch Profi-Lösungen wie „ioBroker“ werden unterstützt.
In der Apple Home App musst du lediglich den QR-Code auf dem Hub scannen und schon sind alle mit dem Hub verbundenen Sensoren in der Apple-App integriert. Bei Alexa suchst du nach dem Aqara-Skill und loggst dich mit dem Konto ein. Beides hat im Test problemlos funktioniert.
Fazit zum Aqara Smart Home Set
Aqara ist erst seit wenigen Jahren in Deutschland vertreten und bietet seine Produkte bei Amazon, MediaMarkt und Co. und mittlerweile sogar direkt bei Apple an. Auf Amazon betreibt Aqara einen eigenen Hersteller-Shop. Dabei überzeugt der Hersteller mit einer großen Produktauswahl, einfacherer Integration in Smart-Home-Apps sowie einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Positiv anzumerken sind auch die günstigen Betriebskosten. So setzen die Aqara-Produkte auf gängige AA-Batterien und Knopfzellen, die es in jedem Supermarkt für wenige Euro zu kaufen gibt. Teure Spezialbatterien wie bei vielen Konkurrenzprodukten kommen nicht zum Einsatz.