Stell dir vor, du willst WhatsApp auf deinem Handy öffnen, um einen Kontakt anzuschreiben oder ein Bild zu versenden und der Messenger hat dein Konto gesperrt. Du kannst weder Nachrichten verschicken, noch empfangen. Ein Horror für viele Smartphone-Nutzer, der schneller wahr werden kann, als so mancher denkt. WhatsApp hat Regeln aufgestellt, die du einhalten solltest, wenn du nicht gesperrt werden möchtest. Wir zeigen dir, was du beachten solltest und was du tun kannst, wenn WhatsApp deinen Account gesperrt hat.
WhatsApp gesperrt: Warum?
„Du wurdest vorübergehend bei WhatsApp gesperrt, da du gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen haben könntest.“ So lautet die Nachricht des Messengers, wenn er deinen Account gesperrt hat. So mancher fragt sich jetzt, was er denn falsch gemacht habe und sucht Rat in sozialen Netzwerken und im Internet. Nun, es gibt mehrere Regeln, die bei Missachtung zu einer Sperrung des Accounts bei WhatsApp frühen können. Wer den Messenger 120 aufeinanderfolgende Tage nicht nutzt, verliert sein Konto. Das gibt der Messenger in seinen Nutzungsbedingungen an. WhatsApp betrachtet den Account nach dieser Zeit als inaktiv und löscht ihn. Doch nicht nur bei Nichtnutzung des Messengers droht eine Sperre.
WhatsApp erlaubt es, Kontakte zu blockieren. Von diesen geblockten Kontakten erhältst du anschließend keine Nachrichten und Anrufe mehr. Wer nicht weiß, wie das funktioniert, für den haben wir hier einen Ratgeber. Wer von anderen Nutzern blockiert wird, dessen eigenes Konto ist in Gefahr. Blockieren dich zu viele Kontakte, kann WhatsApp dein Konto sperren.
Was du auf keinen Fall tun solltest
WhatsApp warnt in seinen Nutzungsbedingungen ebenfalls davor, Apps zu benutzen, die nicht von Meta (ehemals Facebook) stammen. Wer etwa häufig heruntergeladene Apps „WhatsApp Plus“ oder „Wutsapper“ nutzt, könnte sein Konto verlieren. Die folgenden Punkte können ebenfalls dazu führen, dass der Messenger dein Konto sperrt.
- du wechselst zu oft deine Handynummer
- du bringst via WhatsApp Viren und Schadsoftware in Umlauf
- andere Personen und Nutzer nachahmen ist ebenso verboten
- du verschickst und leitest Kettenbriefe weiter
- du versendest oder teilst fremde Bilder in deinem Status (zudem droht ein saftiges Bußgeld)
- ebenfalls darfst du nicht „rechtswidrig, obszön, beleidigend, bedrohlich, einschüchternd, belästigend, hasserfüllt, rassistisch oder ethnisch“ handeln oder zu solchen Verhaltensweisen anstiften
- die Verherrlichung von Gewaltverbrechen, der Gefährdung oder Ausbeutung von Kindern oder anderen Menschen sowie „die Koordinierung der Zufügung von Leid“ führt ebenso zur Kontosperre
- du darfst keine „Unwahrheiten, Falschdarstellungen oder irreführenden Aussagen“ etwa in deinem Status teilen
Warum du keine Angst haben musst
Wie drakonisch WhatsApp seine Regeln durchsetzt, ist nicht bekannt. Jedoch dürfte es für die Betreiber des Messengers nicht einfach sein, alle oben genannten Richtlinien durchzusetzen. Da Chats Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, haben die Entwickler keinerlei Einsicht und Zugriff darauf. Das bedeutet, dass es für WhatsApp schwer ist, Nutzer zu finden, die gegen die aufgestellten Regeln verstoßen. Leitest du beispielsweise einen Kettenbrief weiter, wird dein Konto in der Regel nicht gesperrt. Außer, viele Kontakte melden dich.
Was tun, wenn WhatsApp dich gesperrt hat?
Erscheint auf deinem Handydisplay die Warnung: „Du wurdest vorübergehend bei WhatsApp gesperrt, da du gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen haben könntest“, heißt es für dich: abwarten. Denn in der Regel schaltet WhatsApp deinen Account nach 24 Stunden wieder frei. Allerdings solltest du nach dieser Warnung gegen keine Regeln mehr verstoßen, da der Messenger dich sonst dauerhaft sperren könnte.
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Lautet die Warnung aber: „Deine Telefonnummer ist nicht mehr für die Benutzung von WhatsApp zugelassen“, wurde dein Konto dauerhaft gesperrt. Wenn du glaubst, dass dein Account irrtümlich gesperrt wurde, kannst du WhatsApp eine E-Mail schicken. Die Entwickler sagen dazu: „Wir werden deinen Fall dann prüfen. Sobald wir unsere Prüfung abgeschlossen haben, setzen wir uns mit dir in Verbindung.“ Doch das kann mehrere Tage oder gar Wochen dauern.
Erhältst du keine Nachricht oder eine Ablehnung der Aufhebung von WhatsApp, bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Handynummer zu ändern, möchtest du den Messenger noch weiterbenutzen. Deine Chatverläufe und Gruppen sind dann weg.