WhatsApp ist nach wie vor der meistgenutzte Messenger in Deutschland. Als die App im November 2009 an den Start ging, war der Funktionsumfang noch überschaubar. Mehr als Freunden einen selbstdefinierten Status anzuzeigen, war nicht möglich. In den vergangenen 12 Jahren hat sich jedoch viel getan. Insbesondere Neueinsteiger werden von den vielen Funktionen erschlagen. Aber auch erfahrene Nutzer kennen nicht alle Features des Messengers. So wie diese oft übersehen und doch sehr nützliche Funktion.
Rundruf statt Gruppen-Chat
Viele Absprachen zu Events wie Geburtstagsfeiern finden bei WhatsApp in Gruppen-Chats statt. Möchte man aber etwa sehr vielen Kontakten auf einmal seine neue Nummer mitteilen, fröhliche Weihnachten oder an Silvester beziehungsweise Neujahr ein frohes neues 2025 wünschen, bietet sich die sogenannte Broadcast-Liste an. Schließlich hat jeder Freunde, die sich womöglich nicht untereinander kennen. Bei Weihnachtsgrüßen oder Silvester-Sprüchen etwa bietet sich ein Gruppen-Chat deshalb nicht an. Auch bei Themen, bei denen du keinen Austausch der Kontakte untereinander fördern willst, ist eine Gruppe die falsche Wahl.
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Die Broadcast-Funktion erlaubt es dir, die gleiche Nachricht an jeden Kontakt einer vorab definierten Liste zu senden, ohne jeden einzeln anschreiben zu müssen. Versendest du eine Nachricht also an eine Broadcast-Liste, bekommen sie alle Empfänger aus ebendieser. So sparst du nicht nur unheimlich viel Zeit. Bei deinen Kontakten, an die deine Nachricht geht, erscheint diese in eurem privaten Chat. So gehen sie davon aus, dass du die Nachricht exklusiv für sie getippt hast.
Der größte Unterschied zu Gruppen-Chats
Antwortet dein WhatsApp-Kontakt auf diese Nachricht, taucht diese ebenfalls nur in deinem privaten Chat mit der Person auf. Die anderen Empfänger des Broadcasts bekommen den weiteren Gesprächsverlauf nicht mit. Das ist auch der größte Unterschied zu Gruppen-Chats, in denen jeder die Nachrichten aller Mitglieder lesen kann. Eine Einschränkung gibt es jedoch: Nur wer deine Telefonnummer in seinen Kontakten gespeichert hat, kann Broadcast-Nachrichten von dir empfangen. Zudem funktionieren Broadcasts nicht bei WhatsApp Web im Browser auf einem Computer.
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So erstellst du bei WhatsApp einen Broadcast
In der Android-Version von WhatsApp musst du auf die drei Punkte oben rechts tippen und „Neuer Broadcast“ auswählen. Anschließend kannst du bis zu 256 Kontakte zu einer Broadcast-Liste hinzufügen. Hast du deine Kontakte ausgewählt, tippst du unten rechts auf das Häkchen. Nun lässt sich in der Broadcast-Liste eine Nachricht an die enthaltenen Kontakte verschicken. Die Broadcast-Liste befindet sich ebenso wie ein Gruppen-Chat in der Chat-Übersicht. Auf dem iPhone ist das Vorgehen nahezu identisch. Einfach in der Chats-Ansicht oben rechts auf das + Icon tippen und „Neuer Broadcast“ auswählen.
Übrigens werden deine Kontakte nicht darüber benachrichtigt, dass sie Teil einer Broadcast-Liste sind. So schnell wie du eine solche Liste erstellt hast, so schnell lässt sie sich auch wieder löschen. Dazu musst du in der Chat-Übersicht auf die Liste tippen und halten. Anschließend kannst du sie löschen. Dabei werden nur die ausgewählten Personen wieder gelöscht. Alle gesendeten Nachrichten bleiben erhalten.