Schnell ein Foto vom Essen, den neuen Schuhen oder dem Hund geschossen und via WhatsApp an Bekannte geschickt – mit Fotos kommunizieren heute viele Menschen. Schließlich sagt ein Bild mehr als 1.000 Worte. WhatsApp weiß das und bietet deshalb seit jeher eine integrierte Kamera in seinem Messenger an. Befindest du dich in einem Chat mit einem Kontakt, siehst du das prominent platzierte Kamera-Icon im Eingabefeld neben der Büroklammer. Tippst du mit dem Finger drauf, öffnet sich die Kamera und du kannst anschließend ein Foto machen und es direkt verschicken. So weit, so gut.
Das macht WhatsApp schlechter
Für simple Kommunikation mit Fotos ist nichts gegen diese Vorgehensweise einzuwenden. Es sei aber erwähnt, dass die in WhatsApp integrierte Kamera – obwohl sie auf das gleiche Smartphone-Kameraobjektiv zugreift, wie die eigenständige Kamera-App – vergleichsweise etwas niedrigere Qualität liefert. Im Test zeigte sich, dass ein Foto, welches wir mit der Kamera-App des Huawei P30 Pro geschossen haben, 0,95 Bit/Pixel enthält. Ein Foto, das mit der WhatsApp-Kamera aufgenommen wurde, hat nur 0,8 Bit/Pixel. Der Unterschied ist zwar nicht enorm, jedoch vorhanden, wie das folgende Bild zeigt.
WhatsApp-Kamera macht schlechtere Fotos
In der Praxis bedeutet das: Die WhatsApp-Kamera komprimiert die Daten noch etwas mehr als die Kamera-App des Herstellers. Die Fotoqualität sinkt. Doch wie zuvor erwähnt: Für Fotos, deren Halbwertszeit nur einige Minuten oder Sekunden beträgt, macht das kaum einen Unterschied. Übrigens: Eine Kompression bis etwa 1,5–2 Bit/Pixel ist visuell verlustfrei, bei 0,7–1 Bit/Pixel sind die Ergebnisse noch gut.
→ WhatsApp: 15 Tipps und Tricks, die nicht jeder kennt
Anders hingegen sieht es aus, wenn es um Fotos geht, die man ausdrucken oder in einem Fotobuch einkleben möchte. Hier sollte man auf möglichst hohe Qualität achten. Umso besser wird letztlich das gedruckte Foto aussehen. Statt der Kamera-Funktion von WhatsApp empfehlen wir die Kamera-App des Herstellers zu benutzen und die Auflösung in den Einstellungen der Anwendung möglichst hochzusetzen.
Doppelt komprimiert
Möchtest du digitale Fotos auf Papier bringen, solltest du ohnehin auf via WhatsApp verschickte Bilder dabei verzichten. Denn nicht nur die Kamera-Funktion des Messengers schraubt die Bildqualität nach unten. Beim Versand eines Fotos wird dieses abermals komprimiert. Und das geht erneut zulasten der Schärfe. Nachfolgend ein Vergleich, der links das Originalfoto aufgenommen mit der Kamera-App zeigt und daneben das gleiche Bild, das aber per WhatsApp verschickt wurde. Der Schärfeverlust ist deutlich.
Es gibt aber reine Möglichkeit, WhatsApp auszutricksen. Um Bilder im Original, also ohne Einbußen hinsichtlich der Qualität zu versenden, lassen sie sich als „Dokument“ verschicken. Dabei musst du im Nachrichteneingabefeld auf die Büroklammer tippen und im Foto-Ordner das entsprechende Bild auswählen. Zudem gibt es demnächst eine HD-Option in WhatsApp.
Um mit der Kamera aufgenommene Bilder per WhatsApp ohne Qualitäts Verlust zu verschicken, tippt man bei Android auf die Büroklammer und wählt „Dokument“. Dann kann man zu seinem Bilder Ordner navigieren und die Bilder auswählen.
Îch fotografiere lieber mit einer ordentlichen Spiegelreflexkamera mit 25 Megapixel.
Nur geht’s darum nicht, Dummbatz. Tss, tss.
Kann es sein das sich Fotos mit dem Datum verschieben wenn man auf gelöschte Fotos wieder zugreift?
Du kannst das Foto einfach als Dokument verschicken. Dann bleibt es die Originaldatei…
Reicht für eine schnelln Info oder Benachrichtigung völlig aus.