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Tipps zum Stromsparen: So senkst du die Stromkosten deines Backofens

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Der Backofen ist aus unseren heutigen Küchen nicht mehr wegzudenken. Egal, ob Frühstücksbrötchen, Plätzchen in der Weihnachtszeit oder Tiefkühlpizzen – er kommt regelmäßig zur Verwendung. Dabei ist der Stromverbrauch des Backofens vergleichsweise hoch. Wie du diesen senkst, erfährst du hier.
Stromverbrauch des Backofens - so kannst du ihn senken

Stromverbrauch des Backofens - so kannst du ihn senken

Alle modernen Elektrogeräte sind heutzutage mit dem Energielabel der EU ausgestattet. Ein Etikett, das dir bereits einen ersten Anhaltspunkt darüber gibt, wie hoch der Stromverbrauch deines Backofens eigentlich ausfällt. Die Kategorien reichen bei Backöfen dabei von A+++ bis D. A+-Modelle sind im Handel dabei am häufigsten vertreten, A++- und A+++-Modelle sind seltener erhältlich. Je besser die Energieklasse deines Backofens dabei ausfällt, desto weniger Strom verbraucht er im Betrieb. Bei besonders alten Modellen kann sich daher sogar der Umstieg auf einen neuen Backofen langfristig lohnen.

So viel kostet dich der Stromverbrauch deines Backofens

Nicht nur die Energieeffizienz deines Backofens ist für seinen Stromverbrauch verantwortlich. Dazu zählt ebenso die Höhe der Temperatur, in der du ihn verwendest, sowie die Laufzeit. Je länger dein Ofen in Betrieb ist, desto mehr Strom verbraucht er tendenziell. Ein Backofen mit Energieeffizienzklasse A verbraucht auf einer Temperatur von 200 Grad circa 800 Watt pro Stunde. Ein Ofen, der sich in der Energieeffizienzklasse B befindet, verbraucht mit der gleichen Temperatur hingegen ungefähr 1.100 Watt pro Stunde.

Je niedriger die Temperatur ausfällt, desto geringer wäre der Verbrauch. Wer die genaue Effizienzklasse seines Backofens nicht kennt, kann mit diesen Durchschnittswerten arbeiten, die eBay zur Orientierung für Backöfen ermittelt hat:

  • 50 Grad Celsius: Stromverbrauch ca. 0,2 kWh pro Stunde.
  • 180 Grad Celsius: Stromverbrauch ca. 0,8 kWh pro Stunde.
  • 200 Grad Celsius: Stromverbrauch ca. 1 kWh pro Stunde.
  • 250 Grad Celsius: Stromverbrauch ca. 1,2 kWh pro Stunde.

Die Stromkosten hängen im Betrieb deines Backofens neben Verbrauch und Temperatur auch von deinem gewählten Stromtarif ab. Zur Einfachheit halber nehmen wir einmal an, dein Stromanbieter hätte einen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde und wir würden den Backofen am häufigsten auf 200 Grad verwenden. Ein Backofen mit der Energieeffizienzklasse A kostet dich dabei pro betriebene Stunde 24 Cent (0,8 Kilowattstunden X 30 Cent). Ein Backofen mit Energieeffizienzklasse B würde währenddessen mit 33 Cent (1,1 Kilowattstunden X 30 Cent = 33 Cent) zu Buche schlagen.

Für die jährlichen Stromkosten deines Backofens ist es außerdem entscheidend, wie häufig er im Schnitt täglich verwendet wird. Wer sich regelmäßig viel im Ofen aufbackt, benutzt ihn natürlich häufiger als jemand, der nur gelegentlich eine Tiefkühlpizza zubereitet. Für unsere Rechnung gehen wir von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von vier Stunden pro Woche aus. Der ermittelte Wert pro Stunde muss nun lediglich mit 4 Stunden für jede Woche und 53 Wochen pro Jahr multipliziert werden. Und das Ergebnis: Der Backofen mit Energieeffizienzklasse A würde dich dabei etwa 50,88 Euro kosten, der mit Energieklasse B hingegen 69,96 Euro pro Jahr. Und über die Jahre summiert sich diese Ersparnis natürlich.

Ohne Vorheizen lassen sich bis zu 20 Prozent der Energiekosten einsparen

Ein cleverer Trick, um die Energiekosten deines Backofens weiter zu senken, ist auf das Vorheizen für deine Speisen zu verzichten. Das Vorheizen ist als Orientierung von Herstellern beliebt, da diese eine entsprechende Anleitung hinterlassen müssen, wie lange das Produkt unter welchen Bedingungen zur Zubereitung benötigt. Da sie jedoch nicht wissen können, wie schnell der individuelle Backofen hochheizt, können sie diese Werte nur mit einer bereits erreichten Temperatur für den Heimgebrauch angeben. In Wahrheit wirst du jedoch den Backofen nicht vorheizen müssen, um etwas zuzubereiten. Bei modernen Backöfen kannst du im Schnitt bis zu 20 Prozent an Energiekosten einsparen, indem du das gewünschte Essen direkt in den Ofen schiebst. Diese 20 Prozent sind dabei ein Orientierungswert, der darauf zurückgeht, dass es etwa ein Fünftel schneller geht, als wenn du zuerst vorheizt und dein Essen dann in den Ofen schiebst.

Stromverbrauch des Backofens – so kannst du ihn effektiv senken

Hast du zum Beispiel eine Tiefkühlbrezel, welche 10 Minuten im Ofen braucht und einen Ofen, der weitere 10 Minuten zum Vorheizen benötigt, ist das Vorgehen einfach ermittelt. Anstatt den Ofen 20 Minuten insgesamt laufen zu lassen, kannst du die Brezel direkt hineingeben und einen Timer auf etwa 16 Minuten stellen. Je nach Ofen kann es dabei individuelle Abweichungen geben. Es lohnt sich daher, bei deinen ersten Versuchen häufiger nachzuschauen, bis du die für deinen Ofen idealen Bedingungen ermittelt hast.

Über das gesamte Jahr hinweg kann sich das finanziell aber durchaus lohnen. Um die beiden Backöfen von zuvor noch einmal in Relation zu setzen, so würde das A-Modell nur noch 40,71 Euro und das B-Modell lediglich 55,97 Euro pro Jahr verbrauchen. Im Übrigen ist die Einsparung in der Benutzungsdauer umso größer, je schlechter die Energieeffizienz deines Backofens ausfällt. Ein Backofen mit Energieeffizienzklasse D könnte dich beispielsweise pro Jahr mit Vorheizen etwa 101,76 Euro kosten, ohne Vorheizen 81,41 Euro.

Regelmäßige Reinigung senkt Stromverbrauch des Backofens

Übrigens hat auch der Zustand deines Backofens einen direkten Einfluss darauf, wie viel Energie du mit ihm verbrauchst. Denn ein regelmäßiges Säubern des Backofens und seiner Dichtungen sorgt dafür, dass die optimale Wärmeübertragung im Innenraum möglich ist. Da der Backofen so effizienter arbeiten kann, musst du ihn weniger lang vorheizen, um eine gewünschte Temperatur zu erreichen.

Bildquellen

  • stromverbrauch-des-backofens-so-kannst-du-ihn-effektiv-senken: Foto von Stefan C. Asafti auf Unsplash
  • stromverbrauch-des-backofens-so-kannst-du-ihn-senken: Foto von Becca Tapert auf Unsplash

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