Stromsparen mit LED-Lampen: Diese Tipps helfen dir durch den dunklen Winter

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Der dunkle Winter steht bevor, die Strompreise sind hoch wie nie. In einer düsteren Wohnung musst du trotzdem nicht sitzen. Wie du auch in diesem Winter bares Geld sparen kannst, zeigen wir dir mit Tipps und Tricks zu LED-Lampen.
LED-Lampen in einem Fenster, das sich spiegelt.

Strom sparen mit LED-Lampen - so gehts.

Nicht nur Gas, sondern auch die Preise für Strom steigen in Sphären, die Bürger in Deutschland mit Schrecken an ihre Stromrechnung denken lassen. 2023 bleiben die Aussichten düster und die Kosten könnten bis zu 60 Prozent höher werden, wie diverse Stadtwerke warnen. Doch es gibt Mittel und Wege, wie du auch in der Krise bares Geld sparen kannst. Neben Smart Plugs geht das mit effizienten LED-Lampen einfach im Alltag.

Warum überhaupt LEDs?

Herkömmliche Glühbirnen, Halogenlampen oder Energiesparlampen. Auf dem Markt gibt es eine große Variation, die alle ihre Vor- und Nachteile bieten. LEDs, eigentlich „Licht emittierende Dioden“, sind allerdings die Effizientesten ihrer Art. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen überzeugen sie vor allem durch eine längere Lebensdauer – bis zu 25.000 Stunden -, eine kompaktere Bauart und dem Fakt, dass sie insgesamt weniger Strom verbrauchen.

Letztlich kommt es in Sachen Stromsparen vor allem auf die einzelne LED-Leuchte an. Auf der Verpackung einer jeden Glühbirne steht, wie energieeffizient sie ist – dank sogenannter Energieeffizienzklassen. Wie die Verbraucherzentrale erklärt, sind Leuchten im Bereich von A bis A++ besonders stromsparend. Zur Orientierung: Herkömmliche Glühbirnen ordnen sich meist in der letzten Energieeffizienzklasse ein.

Übrigens: Seit 2021 gibt es neue Energielabel für Lampen, die EU-weit gelten. Dementsprechend ändern sich bald auch die bis hierhin geltenden Klassen und Einteilungen. Bis Anfang 2023 dürfen die alten Klassen auf Verpackungen aber noch abgebildet werden.

Das ist der Spareffekt bei LED-Lampen

Es werde Licht! Und das auch im ausreichenden Maße. Dass herkömmliche Glühlampen mehr Strom verbrauchen, zeigt bereits die erzeugte Helligkeit: Im Schnitt kommen sie auf 10 bis 22 Lumen. LED-Lampen hingegen erzeugen 60 bis 140 Lumen pro Watt Energie und bieten darüber hinaus Abstufungen in der Lichtintensität, was wiederum einen stromsparenden Effekt hat.

Und genau hier liegt auch der Knackpunkt, um unterschiedliche Lampen miteinander vergleichen zu können. Der LED-Hersteller Lumitronix gibt bei seinen Lampen an, dass sie bis zu 100 Lumen pro Watt erreichen können. Nach Herstellerangabe seien diese Lampen 80 Prozent energieärmer als Glühbirnen. Andere Hersteller wie Philips geben sogar an, bis zu 90 Prozent energieeffizienter zu sein. Zum Vergleich: Für Standardglühlampen gibt das Umweltbundesamt Werte von 710 Lumen bei 60 Watt an. Bei Halogenlampen sei der Wert mit 50 Watt bei 710 Lumen deutlich geringer.

Was nicht direkt auf der Hand liegt, aber ebenfalls eine Rolle beim Energiesparen spielt: Die Wärme des Lichts. Denn kaltes Licht hat eine tendenziell höhere Lumenzahl, während warmes Licht eine niedrige Lumenzahl hat. Warmes Licht ist im Vergleich also stromsparender.

Trick 17: Dimmen hilft

Logisch ist: Fließt mehr Strom durch eine LED-Lampe, desto heller leuchtet sie auch. Das heißt, sie verbraucht in dem Moment auch mehr Energie. Benötigst du also keine Festbeleuchtung, kannst du Energie und damit Geld sparen, indem du die Lampe dimmst und so die Stromzufuhr regelst. Wichtig ist, dass du beim Kauf der LED-Leuchte darauf achtest, dass sie auch dimmbar ist. Denn das ist nicht der Regelfall. Ob sie dimmbar ist, ist ebenfalls auf der Verpackung vermerkt. Außerdem solltest du darauf achten, dass der Dimmer mit der LED-Leuchte kompatibel ist. Sind sie es nicht, kann das Flackerlicht verursachen oder die LED letztlich zerstören.

Smart Home als praktischer Helfer

Smart Home entpuppt sich in der Regulierung von Stromzufuhr als praktischer Helfer. Und das vor allem dann, wenn du nicht Zuhause bist. Smarte LED-Lampen lassen sich so über eine App-Anbindung ganz einfach regulieren – zum Beispiel, wenn du vergessen hast, das Licht auszuschalten oder du im Urlaub bist und dein Zuhause belebt aussehen soll.

Alternativ kannst du bei vielen Anbietern auch spezifische Zeiträume einstellen, in denen die Lampen an- und wieder ausgehen. Das bietet unter anderem Philips Hue, aber auch viele andere Hersteller. Übrigens kannst du die Lampen mit Sprachassistenten, zum Beispiel dem Google Assistant, in deinem Schlafzimmer so einstellen, dass sie dich morgens sanft wecken. Über einen Zeitraum wird die Lampe dann immer heller und ein Sonnenaufgang simuliert. Abends kannst du das ganze umgekehrt machen und einen Sonnenuntergang darstellen.

Design kommt nicht zu kurz

In ihrer Bauweise sind LED-Leuchten sehr flexibel. Es gibt sie als Spots, Lichtstreifen, Lightbars und noch weiteren Bauarten. Die Lampen gibt es nicht nur in vielen verschiedenen funktionalen Bauarten, um einen Raum auszuleuchten, es gibt sie auch im Retro Look. Dabei ist die LED-Lampe der klassischen Glühbirne nachempfunden. So gibt es zum Beispiel die Edison Glühbirne von Philips Hue.

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten

Aufgrund der Energiekrise plädieren bereits viele Organisationen dafür, dass Städte die Weihnachtsbeleuchtung 2022 ausfallen lassen. Damit es nicht auch bei dir Zuhause an den Festtagen dunkel wird, du aber auch keine exorbitante Stromrechnung bekommst, lohnt es sich, Lichterketten zu vergleichen.

Wenn du noch eine alte Lichterkette im Keller liegen hast, lohnt es sich für dieses Weihnachten eine neue LED-Lichterkette für den Tannenbaum anzuschaffen. Nimmt man eine Glühlampen-Lichterkette mit 100 Leuchten und einen Stromverbrauch von 30 Watt, und lassen diese vier Wochen lang, sechs Stunden am Tag durchleuchten, dann ergibt sich hierfür ein Verbrauch von 5,04 Kilowattstunden.

Nach Angaben des Bundesverbandes für Energie und Wasserwirtschaft liegt der durchschnittliche Strompreis bei 37,3 Cent. Runden wir das ganze auf 38 Cent auf, liegt der Strompreis für die Lichterkette in der Adventszeit bei 2,08 Euro.

Nehmen wir stattdessen eine LED-Lichterkette mit ebenfalls 100 Leuchten und einem ungefähren Stromverbrauch von 4 Watt in derselben Beleuchtungszeit, ergibt sich ein Stromverbrauch von 0,672 Kilowattstunden. Damit liegen die Stromkosten dieser Lichterkette bei 0,28 Euro. Damit ist diese Lichterkette im Vergleich wesentlich günstiger.

1 Kommentar

  1. Johann Bauer
    Der Artikel über LED-Lampen und ihren Stromspareffekt ist ziemlich verworren. Ein Satz würde Klarheit bringen: Eine LED-Birne, die etwa so hell leuchtet, wie eine 100 Watt-Glühbirne und deren Lichtfarbe etwa der einer Glühbirne entspricht, braucht nur ca. 12 Watt elektrische Leistung.
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