Unsere Tipps sind ein Mix aus Maßnahmen, die dich nichts kosten und Maßnahmen, bei denen du einmalig Geld in die Hand nehmen musst. Langfristig werden dir diese Maßnahmen aber helfen, Jahr für Jahr Geld zu sparen. Denn dass die Stromrechnung zu hoch ist, muss nicht sein. Und der Umwelt tust du auch noch etwas Gutes – denn Strom, der nicht erzeugt werden muss, schont die Umwelt.
Geht es dir primär nur um Rechnung und den Anbieter selbst, ist ein Wechsel oft der logische und hilfreiche erste Schritt zum Senken der Kosten. Hierfür gibt es sogar umfängliche Wechselservice-Anbieter – etwa remind.me – oder du versuchst es auf dem altbekannten Wege mit Preisvergleichen á la Verivox und über Neukunden-Aktionsangebote der Anbieter. Auch die Strompreisbremse wird bei hohen Stromkosten bei dem ein oder anderen sicherlich etwas Minderung bringen. Hier im Artikel geht es aber zuerst um Dinge, die du unmittelbar selbst und ohne den Stromanbieter umsetzen kannst.
Licht: Umrüstung auf LED senkt die Stromrechnung
Beginnen wir mit dem Thema Licht. Hast du noch klassische Glühbirnen in deinen Lampen? Dann empfehlen wir dir, sie dringend auszutauschen. Selbst Energiesparlampen verbrauchen mehr Strom als LED-Birnen. Hier ist der Spareffekt aber nicht so groß wie bei normalen Glühbirnen. Auch Halogen-Spots solltest du dringend austauschen.
Eine kleine Rechnung? Eine klassische 100 Watt Glühbirne verbraucht, wenn sie zwei Stunden am Tag leuchtet, 73 Kilowattstunden im Jahr. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde wären das 29,20 Euro pro Jahr für eine einzige Glühbirne.
Tauschst du diese Birne gegen eine LED-Birne aus, die mit 1.600 Lumen exakt die Helligkeit einer 100-Watt-Birne erzeugt, so verbraucht diese Birne etwa 13 Watt. Die Kosten pro Birne und Jahr bei gleicher Leuchtdauer liegen damit bei nur 3,79 Euro, womit du schon nach einem Jahr 25,41 Euro pro Birne gespart hast. Die Anschaffung einer solchen LED kostet dich je nach Hersteller und Ausstattung etwa 15 bis 25 Euro. Bei der 25-Euro-Variante handelt es sich aber bereits um eine Philipps Hue-Birne, mit der du weitere Smart-Home-Möglichkeiten hast. Dass es auch deutlich billiger geht, zeigt übrigens IKEA. Hier bekommst du LED-Birnen schon für unter 1 Euro. Sie sind aber nicht so hell wie unsere Beispiel-Birne mit 1.600 Lumen
Im ersten Jahr sparst du primär nur Strom, aber noch kein Geld. Da die Birnen aber eine Lebensdauer von 15.000 Stunden haben, kannst du davon ausgehen, die nächsten 10 bis 20 Jahre (je nach Brenndauer) mit dieser Birne Geld zu sparen.
- Mehr erfahren: Mit LED-Lampen Strom sparen
Alte Haushalts-Geräte ersetzen
Ähnliche Einsparungen lassen sich bei deinen weiteren Haushaltsgeräten erzielen. Wie alt ist dein Kühlschrank, deine Waschmaschine und dein Wäschetrockner? Wenn die Geräte zehn Jahre oder älter sind, ist es mehr als wahrscheinlich, dass du mit einem aktuellen Gerät Strom sparen würdest.
Wie groß der Effekt ist, entscheidet sich aber nach dem Einzelfall. Dazu musst du einen Blick in die Bedienungsanleitung deines Gerätes werfen und schauen, wie hoch der Verbrauch ist. Oder du misst den Verbrauch mit einem Stromzähler an deiner Steckdose. Entscheidend ist auch, wie oft du das Gerät benötigst. Denn wenn du deinen Wäschetrockner nur alle zwei Wochen für deine Bettwäsche benötigst, wird sich ein Austausch kaum lohnen. Der Kühlschrank hingegen läuft in der Regel rund um die Uhr.
Im Anschluss schaust du, wie viel aktuelle, vergleichbare Geräte verbrauchen. Ob ein Austausch sinnvoll ist, entscheidet sich unter anderem danach, wie hoch die Ersparnis wäre. Letztlich stellt sich aber auch die Frage der Nachhaltigkeit: Ist es sinnvoll, ein funktionierendes Gerät zu verschrotten und durch ein neues zu ersetzen? Nur weil die Stromrechnung zu hoch ist, sollten normale Haushaltsgeräte nur bei extremer Nutzung ausgetauscht werden, wenn sie noch funktionieren.
Strom und Geld sparen durch richtige Nutzung
Es gibt aber auch einfache Maßnahmen, mit denen du bei deinen Haushaltsgeräten Strom sparen kannst. Einige dieser Tipps wollen wir dir hier in Kürze nennen. Nicht jeden wirst du auf deine Situation anpassen können.
- Überlege dir vor dem Kochen, was du aus dem Kühlschrank brauchst und schließe die Tür möglichst schnell wieder.
- Stell keine warmen Speisen in den Kühlschrank, sondern lass sie abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen.
- Tau dein Gefrierschrank oder das Gefrierfach regelmäßig ab, sofern dein Gerät nicht über eine No-Frost-Funktion verfügt. Das Eis im Gefrierfach erhöht den Stromverbrauch.
- Überlege, ob du im Winter nicht alternativ deinen Balkon oder die Terrasse zum Kühlen nutzen kannst, um den Kühlschrank auszuschalten.
- Lass Wasser nicht von deiner Herdplatte aufkochen, sondern koche es im Wasserkocher vor. (Ausnahme Induktion)
- Wäsche muss nicht mit hohen Temperaturen gewaschen werden. In der Regel reicht – je nach Verschmutzung und Waschmittel – auch eine Wäsche mit 30 oder 40 Grad.
- Nutze die Eco-Programme bei Waschmaschinen und Spülmaschinen. Sie laufen zwar länger, sparen aber in aller Regel trotzdem Strom (und Wasser) ein.
- Lass deine Geräte nicht im Stand-by-Modus zurück. Insbesondere, wenn sie mehrere Jahre alt sind, verbrauchen sie sehr viel Strom, wenn sie stets betriebsbereit sind.
- Fährst du in Urlaub, schalte möglichst alle Geräte aus oder zieh sogar den Stecker aus der Steckdose. Achtung: Wenn du Smart Home nutzt, überlege, welche Geräte Strom brauchen, um eine Anwesenheit zu simulieren und Einbrecher fernzuhalten.
Smart Home
Geld sparen lässt sich auch, wenn du deinen Haushalt smart machst. Dabei spielt vor allem die Hausautomation eine Rolle. Wie oft hast du schon das Licht in einem Zimmer angelassen, nachdem du es verlassen hast und erst Stunden später gemerkt, dass es noch brennt? Die Folge: Die Stromrechnung ist zu hoch. Wenn du deine Wohnung mit einem Smart-Home-System und Bewegungsmeldern ausstattest, merkt dein System, wenn sich seit zehn Minuten niemand mehr im Bad bewegt hat. Das Licht kann dann ausgeschaltet werden.
Du kannst mit solchen Systemen auch dafür sorgen, dass ein Ventilator automatisch ausgeschaltet wird, wenn es kühl genug ist. Auch lassen sich beispielsweise elektrische Außenjalousien automatisch hochfahren, wenn genug Tageslicht vorhanden ist. So kann Kunstlicht gespart und deine Stromrechnung geschont werden. Angeschaltetes Licht lässt sich sogar in dem Moment, in dem die Jalousien hochfahren, automatisch ausschalten.
Smart-Home-Systeme, die möglichst viele Komponenten und Hersteller vereinen und miteinander vernetzen, sind sinnvoll, allerdings meist cloudbasiert. Das heißt: Hast du einen Internetausfall, hast du kein Smart Home mehr. Alternativ kannst du dich aber auch für Homematic IP oder Bosch Smart Home entscheiden. Hier arbeitet die Zentrale lokal, verarbeitet aber bis zu einer Integration von Matter nur eigene Geräte. Am unabhängigsten bist du mit offenen Systemen wie Home Assistant oder ioBroker. Hier brauchst du aber einige Kenntnisse, bis du dich eingearbeitet hast.
Stromrechnung zu hoch: Strom-Anbieter wechseln
Der einfachste Weg schon mit der nächsten Rechnung Geld zu sparen, ist in der Regel der Wechsel des Anbieters. Denn der Strom, der aus der Steckdose kommt, ist immer der gleiche. Auch das Netz und der Umgang mit einer Störung ändert sich – anders als bei DSL oder dem Handy – nicht, wenn du deinen Anbieter wechselst. Du zahlst nur weniger. Allerdings kann das in Zeiten der Energiekrise nicht immer gelingen. Doch mit Hilfe der Strompreisbremse in Verbindung mit dem Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist vielleicht doch der ein oder andere Euro Ersparnis drin. Den Wechsel kannst du selbst machen und dazu einen Tarifvergleich wie Verivox nutzen. Welche Tipps du dabei beachten solltest, liest du in einem Ratgeber zu den wichtigsten Tipps zum Stromanbieter-Wechsel.
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Weitere Maßnahmen gegen die Preisexplosion: sparen und wechseln
Wir haben dir verschiedene Ratgeber zusammengestellt, mit denen du relativ leicht Strom und Gas sparen kannst, ohne dich einzuschränken.
- Sparen beim Kochen: So sparst du Strom & Gas in der Küche
- Stromsparen mit LED-Lampen: Diese Tipps helfen dir durch den dunklen Winter
- 5 Tricks zum Energie und Geld sparen mit Smart Home
- Gas sparen im Haushalt: Diese 8 Tipps helfen dir noch heute
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Eine kleine Rechnung? Eine klassische 100 Watt Glühbirne verbraucht, wenn sie zwei Stunden am Tag leuchtet, 73 Kilowattstunden am Tag.
………??????? Bitte nochmal rechnen!
Die Rechnung war richtig, der Text war falsch. Es muss pro Jahr heißen, nicht pro Tag. Ist nun korrigiert.
Achtung: 73kW/h im Jahr! Hab mich auch schon aufregen wollen! Wer richtig lesen kann… 😉
Ja klar, ich kauf mir für viele hundert Euro ein Smart Home System, damit ich per Bewegungsmelder die Nutzungsdauer der Beleuchtung von 4h auf 2h reduziere… Das lohnt sich dann in… äh… 300 Jahren?
Der hohe Strompreise ist doch kein Wunder. In Deutschland werden die Grundlast Kraftwerke und Atommeiler abgeschaltet (Umwelt) und Deutschland kauft den Strom dann aus Polen oder Frankreich. Diese Regierung und deren Macke wird Chaos verbreiten und unser schönes,reiches Land runter wirtschaften aber so richtig toll in der Welt da stehen. Die Bevölkerung wird geschlossen in die Suppenkueche gehen und wer noch eine Wohnung hat sitzt im dunklen. Das ist dann der gewöhnliche Kapitalismus… Ich sehe es kommen hoffentlich irre ich mich.
Die größte Verbraucher, wie Elektroherd, Durchlauferhitzer, Kühlschrank, Wasserkocher, Bügeleisen, Waschmaschine, Trockner lassen sich zwar durch moderne Geräte austauschen, der Ersparnis bleibt aber überschaubar und am Ende zahlt man sogar noch drauf. Letztendlich ist es egal, wo das Geld landet, ob beim Energieversorger, oder beim Gerätehersteller.
Licht und Unterhaltungselektronik sind bei der Jahresrechnung vernachlässigbar.
Bei der Unterhaltungselektronik sollten wir aufpassen. Denn Fernsehgerätehersteller dürfen mogeln, und dass mit Genehmigung der EU. Sie brauchen nur den Energieverbrauch ihrer Geräte im Auslieferungszustand angeben. Bei vielen Fernsehgeräten ist die Helligkeit viel zu niedrig eingestellt. Es ist ein Nachregulieren erforderlich, und damit steigt auch gleich der Energiebedarf oftmals sehr deutlich an. Man sollte mit einem Energiekostenmessgerät zum Händler gehen, um den tatsächlichen Strombedarf des Wunschgerätes messen. Mein Gerät wurde vom Hersteller mit 118 Watt Verbrauch pro Stunde angegeben. Stelle ich die höchste Bildqualität und eine höhere Lautstärke ein, so zeigt mein Messgerät fast 28o Watt an. Die in Brüssel getroffenen Beschlüsse sind wieder einmal gegen den Endverbraucher gerichtet. Als Konsument fühle ich mich von den überbezahlten Idioten in Brüssel wieder einmal total verarscht. Auch Waschmaschinen fallen unter diese Verarsche. Stelle ich ein 60 Grad Waschprogramm ein, so waschen viele Geräte mit Temperaturen unter 40 Grad, dafür dann aber fast 3 Stunden. Bei diesen niedrigen Temperaturen werden krankmachende Keime oft nicht abgetötet und können kranken Menschen schweren gesundheitlichen Schaden zufügen. Nur durch diese Schummelei kommen Waschmaschinen in die Energieklassen A und B. Alles mit Genehmigung aus Brüssel.