Jeder kennt sie und viele nutzen sie bis heute: Bildschirmschoner. Ob eine Galerie, die Urlaubsfotos abspielt, eine 3D-Laufschrift oder bunte Schnörkel, die den Bildschirm verzieren, während man gerade nichts an PC oder Laptop macht: Bildschirmschoner, auch Screensaver genannt, sind für viele Nutzer eine tolle Erfindung. Sie haben sich in Form des „Always-On-Displays“ sogar bis aufs Smartphone weiterentwickelt. Doch tun sie das, was sie versprechen, also den Bildschirm schonen? Und spart das sogar Strom?
Die ganze Wahrheit über Bildschirmschoner
Eigentlich waren Bildschirmschoner einst dazu da, dass sich während längerer Arbeitspausen ein Standbild nicht in den Bildschirm einbrennt. Das passierte bei Röhrenbildschirmen in den 80er- und 90er-Jahren nämlich recht häufig. Sie machten also das, was sie beschreiben: den Bildschirm schonen. Allerdings besteht bei heutigen LC-Displays, das Problem des Einbrennens nicht mehr.
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Bildschirmschoner dienen heute also eher der Unterhaltung oder werden aus Datenschutzgründen eingesetzt. Und wer denkt, die Screensaver würden Strom sparen, irrt sich. Im Gegenteil. Bildschirmschoner sind nicht nur vollkommen unnötig, sie fressen auch noch Strom und treiben die Stromrechnung in die Höhe. Denn während der Computer während einer Arbeitspause eigentlich keine Prozesse verrichtet, müssen bei einem aktivierten Screensaver Prozessor und Grafikkarte arbeiten. Sollte sich der Monitor beim Sperren des Computers nicht von selbst abschalten, ist es also sinnvoller, die Ein/Aus-Taste des Bildschirms zu betätigen.
Screensaver: Das große Comeback?
Langsam aber sicher halten OLED-Displays bei Notebooks und PC-Monitoren Einzug. Gegenüber LC-Display haben diese den Nachteil, dass die Leuchtkraft irgendwann nachlässt. Und auch der Einbrenneffekt kehrt zurück. Statt das Display eingeschaltet zu lassen, bietet es sich dann an, einen Bildschirmschoner zu nutzen, sodass nur Teilbereiche leuchten. Noch besser ist es aber auch hier, den Bildschirm komplett auszuschalten. Das schon nicht nur die OLEDs, sondern auch den Laptop-Akku sowie die Stromrechnung.
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Das Gleiche gilt übrigens auch für Handys. Das Always-On-Display zeigt zwar Informationen wie Uhrzeit und Datum an und benachrichtigt Nutzer über eingehende Nachrichten verschiedener Apps. Doch das ständige Leuchten von Teilen des Displays verkürzt die Akkulaufzeit.