Wann kommen Sommerreifen aufs Auto?
Bei Sommerreifen hat sich die „Von O bis O“-Regel bewährt: Von Ostern bis Oktober können Autos also mit Reifen für den Sommer fahren. Doch diese Faustregel hat freilich auch Ausnahmen. So kam es in Deutschland schon öfter vor, dass zu Ostern noch Schnee lag. Insbesondere dann, wenn Ostern noch in den März fällt. Daher gilt: Fällt die Außentemperatur dauerhaft nicht unter die 7-Grad-Marke, kannst du auf Sommerreifen umsteigen. 2024 liegt Ostern Ende März. Langsam kannst du dir also Gedanken machen.
Warum überhaupt auf Sommerreifen wechseln?
Ein Wechsel von Winter- zu Sommerreifen lohnt sich und sollte, lassen es die Wetterverhältnisse zu, möglichst rasch vollzogen werden. Drei Gründe sprechen dafür. Erstens: Die Gummimischung von Winterreifen ist weicher als die von Sommerreifen. So passen sich Winterpneus auch bei Minustemperaturen den Straßen an. Bei sommerlichen Temperaturen allerdings wirkt sich das negativ aus. Die weichen Winterreifen haben dann einen deutlich größeren Rollwiderstand. Dadurch steigt der Spritverbrauch im Vergleich zum Fahren mit Sommerreifen um bis zu 15 Prozent.
→ Verrückt: Niemand weiß, wie schnell man hier fahren darf
Zweitens: Sommerreifen weisen bei warmen Temperaturen dank härterer Gummimischung eine bessere Haftung auf. Durch den besseren Grip verkürzt sich etwa der Bremsweg. Drittens: Fährt man im Sommer mit Winterreifen, nutzt sich das Profil der Winterpneus aufgrund der weichen Gummimischung schneller ab als im Winter.
Woher weiß ich, welche Reifen ich benötige?
Auch wenn Automobilclubs aus Sicherheitsgründen eine Profiltiefe von mindestens drei bis vier Millimetern empfehlen: In Europa gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Haben deine Sommerreifen weniger als 1,6 mm Profil, müssen neue her. Doch wie findest du heraus, welche Reifen du brauchst? Ganz einfach: Einerseits steht die Größe auf dem Reifen selbst oder du schaust im Fahrzeugschein nach.
Worauf muss ich beim Reifenkauf achten?
Vor rund zwei Jahren ist die neue europäische Reifenkennzeichnungsverordnung in Kraft getreten. Jeder neue Autoreifen bekommt seitdem ein Label, das dir drei Eigenschaften der Pneus anzeigt. Ähnlich wie das Energielabel bei Kühlschränken, Waschmaschinen und TV-Geräten kannst du nun erkennen, wie der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und die Haftung eines bestimmten Modells sind.
Ein Aufkleber auf den Autoreifen zeigt dir auf einen Blick, wie hoch der Rollwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch ist. Die Einteilung dabei erfolgt in Form von Buchstaben von A bis E. A steht dabei für niedrig und E für hoch. In der Praxis bedeutet das: Zwischen der A- und der E-Wertung liegt eine Kraftstoff-Ersparnis von 7,5 Prozent. Pro Buchstabe lassen sich 0,1 bis 0,15 Liter Sprit auf 100 Kilometer sparen. Wer also 10.000 Kilometer im Jahr fährt und A-Klasse- statt C-Klasse-Reifen kauft, spart in etwa 30 Liter Sprit.
Wie beim Rollwiderstand erfolgt die Kennzeichnung mit Buchstaben von A bis E auch bei der Haftung auf nasser Fahrbahn. In der Praxis bedeutet das: Ein Autoreifen mit der B-Klasse kommt bei nasser Fahrbahn drei bis vier Meter später zum Stehen als ein A-Klasse-Reifen. Von Klasse B zu C liegt der Unterschied bei vier bis fünf Metern, von C bis E sind es 5 bis 6 Meter. Das dritte Merkmal der neuen Reifenkennzeichnungsverordnung ist das Rollgeräusch. Das wird auf dem Label mit A, B oder C angegeben.
Sind gebrauchte Sommerreifen aus zweiter Hand eine günstige Option?
Nein. Auch wenn so mancher Autofahrer auf die Idee kommen könnte, aufgrund teurer Sommerreifen gebrauchten Pneus zu kaufen, ist das keine gute Idee. Risse, Beulen, Löcher oder ungleichmäßige Abnutzung sind nur einige, der sichtbaren Schäden. Hinzu kommen Beschädigungen an der Felge, der Karkasse oder im Inneren des Reifens, die für Laien mit bloßem Auge oft nicht zu erkennen sind. Der ACE rät daher vom Kauf gebrauchter Winterreifen von privat ab. Man bezahle zwar augenscheinlich weniger, doch aufgrund mangelnder Verkehrssicherheit letztlich doch einen hohen Preis.
Hinzu kommt, dass sich kaum nachvollziehen lässt, wie die Sommerreifen in der Vergangenheit behandelt wurden: Wurden mit den Pneus rücksichtslos zig Bordsteine überfahren? Oder war das Auto zuvor ohne angepassten Reifendruck schwer beladen? Das sind nur zwei Faktoren, die den Zustand eines Reifens beeinflussen. Außerdem werden bei Privatkäufen direkt oder über Online-Plattformen Gewährleistungsrechte ausgeschlossen, sodass bei Mängeln keine Ansprüche bestehen.
In der eigenen digitalen Garage Reifengrößen hinterlegen und schnell Ersatzteile finden
Ob Sommer oder Winter: Reifen muss man immer wieder kaufen. Wer nicht jedes Mal nachschauen will, welche Größe er benötigt, kann sie einfach in seiner eigenen digitalen Garage hinterlegen. In der My Garage von eBay etwa kannst du ein virtuelles Abbild eines Autos parken und bekommst so immer die passenden Reifen und Ersatzteile angezeigt, wenn du danach suchst. Alles was man dafür benötigt, ist der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil1). Wie genau das funktioniert, erklären wir dir in diesem Artikel.
Das Ganze ist kostenlos und in den Ergebnissen zeigt dir eBay nach einer Suche, etwa nach einem Sommerreifen, nur Ersatzteile, die zu deinem Fahrzeug passen. Bestellst du jetzt Reifen, Ölfilter und Co., kannst du dir sicher sein, dass die Teile passen werden.
Selbst montieren oder ab in Reifenwerkstatt?
Hat man zwei Sätze, also Winter- und Sommerreifen, ist das Wechseln in der eigenen Garage günstiger als in der Werkstatt und dauert gar nicht so lange, wie viele denken. Wer sich die Arbeit sparen und sich nicht schmutzig machen will, fährt zur Reifenwerkstatt. Das muss man auch zwingend, wenn man nur neue Sommerreifen ohne Felge kauft. Denn dann müssen die Winterpneus von der Felge abgezogen und die Sommergummis draufgezogen werden. Das funktioniert nicht so einfach wie bei Fahrrad und man benötigt eine Maschine dazu. Zudem müssen die Räder anschließend ausgewuchtet werden.
Das weiß auch eBay und kooperiert deshalb mit 4.500 Partnerwerkstätten. Bestellst du Sommerreifen also bei eBay, kannst du dir die Pneus zu einer Werkstatt in der Nähe schicken lassen und eine Montage gleich mitbestellen. Man muss dann nur noch zur vereinbarten Zeit sein Auto in die Werkstatt bringen und die Mechaniker kümmern sich um die Räder.
Was du sonst noch wissen solltest
Wer beim Kauf von Sommerreifen sparen will, kann in vielen Fällen nur zwei statt gleich vier neue Pneus kaufen. Denn meist verschleißen die Reifen an der Antriebsachse schneller als die an der sich mitdrehenden Achse. Ist die Profiltiefe noch ausreichend und die Reifen sind auch ansonsten nicht beschädigt, können sie also weitergefahren werden. Wichtig: Auf einer Achse darf immer nur dieselbe Reifengröße und -breite montiert werden. Was viele nicht wissen: Es ist zwar empfehlenswert, jedoch nicht vorgeschrieben, dass man auf beiden Achsen Reifen des gleichen Modells und Herstellers verwendet.
Über diesen Artikel
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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit eBay. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Bei sehr vielen Autofahrern werden Autoreifen eher alt, als abgefahren.
Nur für Vielfahrer, über 20000-25000 km pro Jahr, und in Regionen, wo Winter sehr stark ausgeprägt ist, lohnt sich Winter und Sommerreifen zu kaufen. Sonst ist man in Deutschland mit Allwetterreifen sehr gut bedient.
Schont den Geldbeutel und gut für die Umwelt.
Alte poröse Autoreifen, mit vollem Profil, wegzuschmeißen, ist Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung.