Byebye Notch
Im Jahr 2018 war es die Notch, die ein neues Smartphone auszeichnete. Wer aktuell ein Handy ohne eine solche Display-Einkerbung besitzt, gilt bei Smartphone-Enthusiasten als überholt. 2019 dürfte der Trend aber einen anderen Weg einschlagen und die Notch vom sogenannten Kameraloch abgelöst werden. Wie das aussehen wird, zeigten bereits Huawei mit dem Honor View 20 und Samsung mit dem Galaxy A8S im Dezember 2018. Das funktioniert jedoch nur, wenn es ausschließlich um das Kameraobjektiv geht. Wird dieses aber von weiteren Sensoren etwa zur 3D-Gesichtsentsperrung begleitet, wird mehr Platz benötigt. Somit könnte die Notch insbesondere in High-End-Modellen noch eine Weile Bestand haben.
Mehr Bildschirmfläche
Der Trend zu mehr Display-Fläche wird auch 2019 weitergehen. Rahmen werden schmaler, das Kameraloch ersetzt die Notch und Lautsprecher sowie Klinkenanschlüsse verschwinden aus dem Handy. Insbesondere letztgenannte Details tragen dazu bei, das mehr Platz fürs Display bleiben wird. Hinzu kommt eine wahre Innovation, die abermals für mehr Bildschirmplatz sorgen wird: faltbare Displays.
Faltbare Smartphones
Als Apple mit dem ersten iPhone im Jahr 2007 die Smartphone-Ära eingeläutet hat, schien es undenkbar, dass der Markt irgendwann einmal zum Klapphandy zurückkehren könnte. 2019 jedoch könnte es so weit sein. Allerdings etwas anders, als es Ende der 90er Jahre der Fall war. Wie die neue Generation des Klapphandys aussehen wird, zeigte das eher unbekannte Unternehmen Royole im November 2018. Das Royole FlexPai ist das erste faltbare Smartphone der neuen Generation.
Das faltbare Smartphone ist ab rund 1.400 Euro zu haben. Samsung arbeitet ebenfalls seit Jahren an einem solchen Gerät. Die Südkoreaner haben 2018 einen Prototyp des Galaxy Fold gezeigt. Und auch Huawei will 2019 ein faltbares Smartphone auf den Markt bringen.
Fingerabdrucksensor im Display
Das Huawei Mate 20 Pro hat es. Das OnePlus 6T hat es auch. Die Rede ist vom Fingerabdrucksensor im Display. Die Technologie erlaubt es, den biometrischen Sensor in den Bildschirm einzubauen. Nicht nur aus diesem Grund werden 2019 alle anderen Hersteller hinterher ziehen. Auch weil man – und das zahlt erneut auf das Konto von mehr Display-Fläche ein – sich einen dedizierten Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite spart.
Kameras, noch mehr Kameras
Ein Trend, der seit der ersten Dual-Kamera anhält: Eine Kamera im Smartphone reicht nicht mehr. 2018 setzte Huawei einen drauf und brachte die vierte Kamera im Smartphone unter. Samsung toppte das mit dem Galaxy A9 mit allein vier Kameras auf der Rückseite (plus einer Frontkamera). Die Idee hinter mehr Objektiven ist nicht dumm und erlaubt mehrere Brennweiten wie Tele, Weitwinkel und Makro. Bei einer DSLR oder DSLM etwa lassen sich verschiedene Objektive am Kamera-Body nutzen und per Schnellverschluss innerhalb von Sekunden wechseln. Beim Smartphone hingegen bauen Hersteller die verschiedenen Objektive in Gänze ein. Das gibt dem Fotografen noch mehr Möglichkeiten. So lassen sich mittlerweile hervorragende Porträts mit schönen Bokehs genauso erstellen wie sehr weitwinklige Landschaftsaufnahmen.
5G – weil LTE nicht genug ist
Nach LTE kommt 5G. Und Smartphone-Hersteller werden, ebenso wie Mobilfunknetzbetreiber, mit der neuen Technologie Profit machen wollen. Bis 5G in Deutschland flächendeckend verfügbar ist, werden noch zwei, drei Jahre vergehen – mindestens. Dennoch arbeiten Handyhersteller bereits an ersten Smartphones mit 5G-Modul oder haben gar erste Modelle vorgestellt. Das diese momentan noch nutzlos sind – zumindest was das Funken in 5G-Netzen anbelangt – interessiert sie nicht. Apple hingegen hat bereits Kund getan, dass man 2019 kein iPhone mit 5G auf den Markt bringen werden. Nachvollziehbar. Für andere Hersteller wird es ein Verkaufsargument sein. Der Käufer jedoch bezahlt dann für etwas, das er nicht nutzen können wird. Zumal 5G mit seinens kurzen Latenzzeiten eher für das Internet der Dinge (IoT) und Kommunikation von Maschinen untereinander (M2M) konzipiert wurde, als für das Surfen auf dem Handy.
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