Der inside digital Testbericht: Smartphone testen in zwei Schritten
Seit Juli 2019 testet inside digital nun in einem neuen System. Im ersten Schritt wird das Datenblatt geprüft. Ohne weitere Interpretation werden die hieb und stichfesten Fakten nach Disziplinen bewertet. Der Test ist maximal objektiv und datengetrieben. Die Erwartung: Hier werden Smartphones anhand ihres technischen Könnens eingeschätzt.Die Bewertungstabelle: Viel Zahlen- und Datenwerk
Der Tester berücksichtigt dabei eine starre Bewertungstabelle, die in ihren Kriterien kaum Spielraum bietet. Besonderer Vorteil hiervon: Jedes Handy, das diesen Test durchläuft, ist vergleichbar und kann als besser, schlechter oder gleichgut eingestuft werden. Getestet wird in 5 Kategorien, die ihrerseits einen Einfluss auf die Gesamtbewertung der harten Fakten haben:- Design/Lieferumfang: 10 Prozent (Material, Anschlüsse, Schutzart)
- Display: 10 Prozent (Auflösung, Pixeldichte, Extras)
- Ausstattung/Leistung: 25 Prozent (Performance, Verbindungsstandards, Speicher)
- Kamera: 25 Prozent (Auflösung, Funktion Mehrfach-Kamera, Blende)
- Software: 20 Prozent (Aktualität, Sonderfunktionen)
- Akku: 10 Prozent (Nennladung, standardisierter Akkutest)
Benchmark- und Akkutest: Diese Standard-Tests helfen inside digital
Um geeignete Maßzahlen zu ermitteln, nutzt inside digital Standard-Tests verschiedener, unabhängiger Anbieter. Die Performance ermittelt inside digital mit einem Benchmark-Test, hier vertrauen wir auf die Apps von AnTuTu, GFXBench, Geekbench und 3DMark. Vor allem der AnTuTu-Test bietet eine starre Vergleichbarkeit und eine große Spannweite. Allerdings gibt es Diskrepanzen. So schneiden beispielsweise Huawei-Geräte im AnTuTu-Test häufig nominell schlechter ab, als Smartphones mit Samsung- oder solche mit Qualcomm-Prozessor. Das holt Huawei beim Test von Geekbench dann wieder rein. Auch der Akku wird anhand solcher Standard-Apps eingeordnet und erhält seine Wertung unter anderem aus dem GFXBench Akkutest. Wie bei vielen Benchmark-Tests, wird auch hierbei eine Videosequenz dargestellt, die die Technik einige Zeit auf Trab hält und das Display angeschaltet lässt. Im Hintergrund berechnet die App, wie lange der Akku diese Belastung aufrechterhält. Diese Hochrechnung wird am Ende in Minuten angegeben. Ein Score, der bei inside digital zu 35 Prozent maßgeblich für die Akku-Note ist. Ein Beispiel: Das beste Akku-Handy im neuen Testverfahren ist das Motorola Moto G7 Power, dessen 5.000-mAh-Akku hier den bislang unerreichten Wert von 423,5 Minuten Displaytime schafft. Ein Galaxy S10 ist mit kleinerem Energiepaket gesegnet und verfügt auch über die energiehungrigere Technik und Software. Der Akku-Score des Samsung-Flaggschiffs: 285,3 Minuten.Der beste Gesamteindruck zählt
Um solche Unterschiede zu relativieren, holt das Samsung-Smartphone zum Beispiel bei „Ausstattung und Leistung“ deutlich mehr Punkte. Positiv werden hier zum Beispiel die verschiedenen Verbindungsstandards und Multimedia-Talente bewertet, die insbesondere Flaggschiffe aufweisen. Wenige 200-Euro-Handys unterstützen zum Beispiel WLAN 6, Bluetooth 5.1 oder USB 3.1. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass zum Beispiel ein iPhone nicht bei allen Bewertungsstandards auftaucht – statt USB gibt’s hier den Lightning-Anschluss. Das kann kritisch aber auch positiv bewertet werden – womit wir wieder bei der Interpretationssache sind. Und hier kommt Teil 2 ins Spiel.So wird der Test komplett: Der subjektive Eindruck
Ein Test kann nicht rein objektiv sein – sonst könnte jeder Roboter ihn schreiben. Der zweite große Part des inside digital Testberichts besteht aus einem freien Teil. Der Handytester beschreibt nun einige Features des Smartphones und bekräftigt ihre Sinnhaftig- oder -losigkeit sowie ihre Funktion. In der Regel wird hier ohnehin die Kamera näher beleuchtet. Sie ist bei den allermeisten Smartphones klares Kaufargument und bietet im „Einheitsbrei Smartphone-Markt“ die größten Unterschiede und technischen Sprünge. Auch das Display, spezielle Software-Kniffe oder einfach ein gutes (oder besonders schlechtes) Designkonzept können Anlass sein, im zweiten Testbericht-Teil besonders fokussiert betrachtet zu werden. Abgeschlossen wird der Testbericht mit einem allgemeingültigen Fazit, das beide Bewertungen mit einbezieht. Dabei gilt: Die Bewertung der harten Fakten aus dem ersten Teil steht – und wird bei einer fundierten Begründung aus dem zweiten Part noch auf- oder abgewertet. Oberste Prämisse für den Tester: Neutralität bewahren, aber freigeistiger handeln und den Testbericht etwas meinungsstärker präsentieren. Die persönliche Meinung des testenden Redakteurs findet unter dem Testbericht statt. Im klar gekennzeichneten Kommentarfeld schätzt der Tester das Gerät mit persönlicher Note ein. Dabei kann die Tester-Meinung tatsächlich auch deutlich vom Testergebnis abweichen. Denn letztendlich entscheidet auch beim Smartphone-Kauf der persönliche Geschmack und die eigenen Vorlieben.Besondere Auszeichnung für besondere Leistung
Wenn ein Smartphone in einer Disziplin restlos überzeugen kann, gibt es neben dem klassischen Testsiegel auch noch ein Spezialsiegel. Wichtig: Dieses Spezialsiegel vergeben wir nur, wenn sowohl die theoretische als auch die praktische Leistung auf Top-Niveau ist und in einer „Smartphone-Saison“ seinesgleichen sucht. Das kann der inside digital Testbericht- Harte Bewertung für alle, die eine kompakte und vergleichbare Einordnung der Daten benötigen
- Einschätzungen für die, die sich eine Meinung bilden wollen
- Hilfestellungen für Einsteiger, Grundlagen für Profis
- Eine Kaufentscheidung abnehmen
Vergleiche
Neben den klassischen Tests vergleicht die Redaktion von inside digital zu gegebener Zeit verschiedene Smartphone-Modelle direkt miteinander. Dabei wird vor allem auf die Unterschiede eingegangen und wenn möglich eine Empfehlung zugunsten eines der Geräte ausgesprochen. Meist jedoch können Geräte nicht generalistisch übereinander gestellt werden, sondern empfehlen sich für verschiedene Nutzergruppen unterschiedlich. Ein Vergleich zwischen dem Apple iPhone und dem aktuellen Samsung Galaxy S, als klassisches Beispiel, hat nie einen eindeutigen Sieger, jedoch verschieben sich die Nutzergruppen von Generation zu Generation etwas. Hier gibt inside digital Orientierung und grenzt die Geräte, ihre Stärken und Schwächen klar voneinander ab. Übrigens: Auch bei den Preisen vergleichen wir viel und genau. Einige Artikel im Deal-Bereich von inside digital beobachten Geräte und ihre Preisentwicklung genau. Insgesamt vertrauen wir bei den Preisvergleichen auf unseren Partner guenstiger.de. → Smartphone-Preisvergleiche bei guenstiger.deHands-On
Das Hands-On, also unser erster Eindruck von einem neuen Gerät ist die Vorstufe des später final erscheinenden Tests. Zunächst aber eben ein erster Eindruck eines Smartphones ohne tiefer gehende standardisierte Testnormen. So können hier nur Äußerlichkeiten und in engen Grenzen die Software bewertet werden. Kamera-, Akku-, Leistungs- oder Qualitätsbewertungen werden hier nicht geleistet. Wohl aber Einschätzungen zur Leistungsfähigkeit der technischen Daten. Ein erster Eindruck jedoch ist möglich und in vielen Fällen aufschlussreich. Die Größe, die Haptik und die Materialien werden im Hands-On gegebenenfalls schon mit anderen Geräten verglichen. Auch ein Benchmark-Test ist im Vorfeld eines vollkommenen Testberichts schnell erledigt und begünstigt eine noch feinere Einordnung des Smartphones.Weitere Tests bei inside digital
Mehr Themen bedeutet auch, dass wir mehr testen. Zwischen einem E-Scooter und dem smarten Heizkörperthermostat wird aber niemand eine vergleichbare Ebene erwarten. Tests, die nicht standardisiert sind, gibt es bei inside digital somit ebenfalls. Ob Kopfhörer, Langzeit-Tests von Smartphones oder Smart-Home-Systeme, diese Tests sind persönlicher und orientieren sich weniger an harten Fakten – und wenn, setzen wir diese in einen klaren Kontext. Vielmehr gibt es hier Erfahrungsberichte sowie Tipps und Tricks zu Geräten.Über unsere Links
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