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Intelligente Fensterkontakte: Das Allround-Werkzeug im Smart Home

6 Minuten
Das Thema Smart Home ist heute in aller Munde. Die tatsächliche Funktionsvielfalt geht allerdings weit über Smart Speaker wie Amazons Alexa und Apples Siri hinaus. Intelligente Tür- und Fensterkontakte können sowohl zur Steigerung der Sicherheit als auch zur Energieeffizienz des Hauses beitragen.
Smarte Fensterkontakte
Bildquelle: Devolo

Neben selbstfahrenden Autos und dem Smartphone gibt es heutzutage wohl kaum etwas, das den früheren Zukunftsvisionen des Alltags so nahe kommt, wie das Smart Home. Selbst mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand kann man das Zuhause heutzutage per Sprachbefehl steuern – egal ob Thermostat oder Kaffeemaschine. Neben den offensichtlichen und weit verbreiteten Smart-Home-Geräten, wie beispielsweise einer schlauen Glühbirne, können allerdings auch weniger populäre smarte Geräten das Leben der Bewohner erleichtern. Dazu zählen insbesondere intelligente Tür- und Fensterkontakte, denn diese können im Haus zum Allround-Werkzeug werden.

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Smarte Fensterkontakte: Das steckt dahinter

Bei smarten Fenster- und Türkontakten handelt es sich um Zweiteiler-Sets von Geräten, die der Nutzer wahlweise an eine Tür oder ein Fenster befestigen kann. Sobald dies vollbracht ist, erkennen die Kontakte, ob das betroffene Fenster beziehungsweise die betroffene Tür geschlossen oder geöffnet ist. Das scheint zunächst nicht viel zu sein, doch der Eindruck täuscht. So werden die Daten im weiteren Verlauf über ein WLAN-Netzwerk an das Smartphone des Nutzers geschickt. Genau hier kommt das Wort „smart“ aus dem „Smart Home“ zum Tragen. Denn die Sensoren können sich, abhängig vom Smart-Home-System, mit anderen intelligenten Produkten verbinden. Im Endeffekt eröffnen sich so mehrere Einsatzmöglichkeiten, die von der Jagd auf Einbrecher bis hin zur Reduzierung der Heizkosten reichen. Der Nutzer steuert die Smart-Home-Produkte dabei wahlweise per Sprachsteuerung oder schlicht über eine App.

Bosch-Fensterkontakte

Einsatzgebiete der smarten Kontakte

Überwachung des Öffnungszustands der Fenster und Türen

Es gibt vor allem drei große Bereiche, in denen smarten Tür- und Fensterkontakte zum Einsatz kommen können. Der erste Einsatzzweck ist dabei recht offensichtlich: das Überwachen der Türen und Fenster. Sobald die Kontakte installiert wurden, kann der Nutzer jederzeit in einer dazugehörigen App überprüfen, ob beispielsweise alle Fenster im Smart Home verschlossen sind. Das kann man auch von unterwegs erledigen, sodass man im Notfall sofort handeln kann und sich nicht den ganzen Tag mit Zweifeln herumplagen muss.

Smarter Schutz vor Einbrechern

Im zweiten Einsatzgebiet können die intelligenten Fensterkontakte als Wachhunde eingesetzt werden. Sobald jemand das Fenster unrechtmäßig öffnet, erhält der Nutzer eine Push-Benachrichtigung auf seinem Smartphone. Dadurch kann dieser beispielsweise eine Kamera, die im Hausinneren befestigt wurde, bemühen und im Notfall die Polizei alarmieren. Falls das Smart Home über eine Alarmanlage verfügt, lässt sich diese in einem solchen Fall auch ohne das Eingreifen des Nutzers automatisch auslösen. Damit das nicht während des normalen Gebrauchs passiert, kann man diese Funktion – abhängig vom System – in den Einstellungen anpassen. Dann schlägt das Smart Home nur Alarm, wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wurde, obwohl niemand daheim ist.

Automatische Regulierung von Heizkörper-Thermostaten

Zu guter Letzt kommen die smarten Fenstersensoren auch dem Portemonnaie zugute. Sollte das eigene Smart-Home-System über einen intelligenten Heizkörper-Thermostat verfügen, kann sich dieser – dank der Sensoren – an offene Fenster anpassen. Falls man beispielsweise über einen längeren Zeitraum lüftet, schaltet sich der Heizkörper-Thermostat eigenständig aus und später wieder an. So sparen Nutzer über das Jahr einiges an Geld.

Smarte Fensterkontakte zur Regulierung von Heizkörpern

Zwei Arten von Fenster- und Türkontakten

Wer einen Fenster- beziehungsweise Türkontakt erwerben möchte, muss zunächst zwischen zwei unterschiedlichen Arten des Systems wählen. So ist das Funktionsprinzip einiger smarter Kontakte magnetisch, während bei der anderen Variante optische Sensoren zum Einsatz kommen. Wirklich große Vorteile bietet allerdings keines der Geräte. So können Einbrecher den magnetische Sensor teilweise mit einem Magneten manipulieren, während einige optische Sensoren ihre Probleme mit starker Sonneneinstrahlung haben. Viel wichtiger sind darum die Fragen, ob das gewählte Gerät mit dem eigenen Smart-Home-System kompatibel ist und welche Funktionen es bietet. Hier sollten sich potenzielle Käufer unbedingt die Zeit nehmen und gründlich recherchieren beziehungsweise bei den Händlern nachfragen. Einige Smart-Home-Produkte funktionieren nämlich nur in geschlossen Systemen und können nicht problemlos mit anderen Geräten vernetzt werden.

So lassen sich die Fensterkontakte montieren

Die Gliedmaßen des Smart-Home-Systems, die Fenster- und Türkontakte, nehmen entweder mit einem Klebestreifen oder unter Zuhilfenahme von Schrauben und Dübeln am Einsatzort Platz. Dabei spielt es im Regelfall keine große Rolle, welches Set man kauft. Üblicherweise bieten die Sets nämlich beide Möglichkeiten – so auch beim Bosch Smart Home. Der Lieferumfang umfasst hier neben einem Fensterkontakt auch zwei Klebestreifen und vier Schrauben. Weiterhin werden zwei handelsübliche AAA-Batterien und ein Abstandhalter mitgeliefert. Letzteren benötigt man bei der Montage, während die Batterien die smarten Kontakte über viele Monate hinweg mit Energie versorgen können – zumindest Laut den Angaben des Herstellers. Einige Fensterkontakte verfügen zudem über Solarzellen, die den Energiespeicher ergänzend zu den Batterien beziehungsweise einem verbauten Akku versorgen.

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Die eigentliche Montage der Bosch-Smart-Home-Geräte, die hier als Beispiel dienen, ist recht simpel. So muss der Nutzer die beiden Geräte-Teile zunächst am Rand des Fensters sowie an der Wand befestigen. Vor allem am Fensterrahmen sollte man dabei auf jeden Fall den Klebestreifen verwendet, da eine Bohrung hier im Normalfall überflüssig ist. Der Abstand zwischen den beiden Bosch-Magnetkontakten darf dabei höchstens 8 Millimeter betragen und die Tiefe muss ebenfalls stimmen. Hierbei kann der mitgelieferte Abstandshalter helfen. Zu guter Letzt müssen die Sensoren richtig ausgerichtet sein. Falls dies der Fall ist, blinkt eine verbaute LED-Leuchte auf. Ähnlich werden auch alle Fensterkontakte außerhalb der Bosch-Smart-Home-Welt befestigt.

Smarte Fensterkontakte: Fazit

Unterm Strich können vergleichsweise günstigen Fenster- und Türkontakte eine große Bereicherung darstellen – sowohl für die Sicherheit der Wohnung als auch für den Geldbeutel. Wirklich lohnenswert sind die Kontakte allerdings nur in Kombination mit anderen intelligenten Geräten wie einem smarten Heizkörper-Thermostat, einer intelligenten Alarmanlage oder einer vernetzten Kamera. Andernfalls würde sich das Preis-Leistungs-Verhältnis sofort deutlich verschlechtern.

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