Du sagst, Lebensmittel und Technik gehören nicht zusammen? Nicht unbedingt. Denn mit intelligentem Zubehör kannst du deine Lieblingsspeisen noch besser und ganz genau zubereiten. Vor allem beim Grillen ist das die Zukunft, denn Fleisch kann beispielsweise mit smarten Helfern und deinem Handy individuell auf den Punkt zubereitet werden.
Smartes Grillen: Das Grillen der Zukunft – und von heute
Die smarte Lösung von Weber
Weber ist die populärste Marke, wenn es ums Thema Grillen geht. Wenig verwunderlich ist somit, dass auch der US-Hersteller bereits in die digitale Welt mit seinen Grills vorgedrungen ist. Zumindest fast, denn der Grill als solcher bleibt im Prinzip analog und rüstet lediglich durch App samt Zubehör zum smarten Dasein auf. Unter „Weber Connect“ vermarktet das Unternehmen einen Grill-Hub, der über die passende App mit dem Smartphone verbunden wird.
Der Grill-Hub besteht aus einem Fleisch- und Umgebungstemperaturfühler, der ermittelt, wann der Grill heiß genug für dein Essen ist. Steckt der Fühler im Fleisch, sagt dir das Gerät, wann dein Fleisch gar ist – und das genau so, wie du es gerne magst. Auf deinem Handy kannst du jederzeit überprüfen, wie weit dein Grillgut ist, wann du es wenden musst und wann die Zeit zur idealen Garstufe abgelaufen ist. Mit an Bord ist außerdem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vorbereitung und zum Servieren.
- Tipp: Wer lieber direkt auf eine 2-in-1-Lösung setzt, kann zu einigen smarten Modellen von Weber greifen. Sowohl der Spirit EPX-325, Spirit EPX-335, Genesis EX-325S, Genesis EX-335, Genesis EPX-335 und unter anderem der Genesis EPX-435 haben Weber Connect direkt im Gehäuse integriert.
Weber Connect ist Bluetooth– und WLAN-fähig, mit iOS sowie Android und allen Grills kompatibel.
Vaustil Primero smart mit App-Anbindung
Auch das Grill-Unternehmen Vaustil bietet eine smarte Lösung, die dir beim Grillen hilft. Anders als bei Weber ist die smarte Technik jedoch im Grill selbst integriert. So handelt es sich beim Vaustil Primero smart um einen Grill im klassischen Design: Ein Grillrost liegt oben auf, ist allerdings in der Höhe verstellbar. Im Bauch des Vaustil-Grills findet Holzkohle oder Briketts Platz, die auf bis zu 700 Grad angefeuert werden können und nach dem Grillen in eine Aschelade fallen. Damit der Grillmeister oder seine Helfer sich während der Zubereitung die Hände nicht verbrennen, ist der Grill doppelwandig und mit einem Verbrennungsschutz versehen.
Was macht den Vaustil Primero smart nun tatsächlich smart? Den Grill stellt das Unternehmen mit und ohne „Smart-Upgrade“, wie es auf der Webseite heißt, zur Verfügung. Gegebenenfalls kannst du deinen Grill nachrüsten In der smarten Variante befinden sich fünf Sensoren im Grill selbst, die die Temperatur des Grillrosts überwachen. Anhand dessen kannst du über die App weitere Tipps empfangen: Der Assistent gibt an, welche Höhe optimal für dein Grillgut ist, wann die richtige Temperatur erreicht oder überschritten ist.
Möchtest du dein Fleisch noch besser zubereiten, bietet Vaustil zusätzlich ein Einstech-Thermometer an. Somit bekommst du ebenfalls die Temperatur des Fleisches sowie weitere Hinweise zur Zubereitung auf dein Smartphone.
Sage Smart Grill Pro für Balkonien
Diejenigen, die keine Fans von Holzkohle sind oder auf einem Balkon grillen wollen, können auf Kontaktgrills zurückgreifen. Sage bietet mit dem Smart Grill Pro eine smarte Alternative – zumindest, wenn es nach dem Hersteller geht. Das smarte Element besteht hier aus dem smarten Temperatursensor, der in den Grill eingebaut ist. Der Sensor erfasst die Hitzeentwicklung und blendet auf dem Display auf der Grill-Vorderseite ein, wann das Fleisch ruhen oder gewendet werden muss. Das Smartphone und die Verbindung per App bleibt außen vor.
Davon abgesehen bietet der Smart Grill Pro typische Einstellungsmöglichkeiten, wie etwa spezifische Voreinstellungen für verschiedene Fleischsorten. Durch das Öffnen des Grills kann die Fläche vergrößert werden; die Grillplatten sind herausnehmbar.
Tefal Optigrill Smart
Zwei weitere Kontaktgrills hat Tefal im Gepäck. Einer der beiden ist das Modell Optigrill Smart, der sich in großen Teilen vom Smartphone aus steuern lässt. Hast du die passende App installiert, verbindet sich dein Smartphone mit dem Grill. Über das Dashboard der App eröffnen sich dir verschiedene Möglichkeiten, den Optigrill Smart zu bedienen: So kannst du etwa voreingestellte Programme für verschiedenes Grillgut auswählen und die Garstufen regeln.
Der Zweite im Bunde ist der Tefal Optigrill Elite XL samt digitalem Grillassistent. Im Vergleich zum Optigrill Smart bietet er vor allem eine größere Grillfläche, auf der sich mehrere Zutaten gleichzeitig grillen lassen. Der Elite XL bietet verschiedene Grillprogramme und leitet per Countdown die optimale Zubereitungsdauer des Grillguts ein.
Weiterhin hat Tefal sich ein besonderes Schmankerl ausgedacht: Klappst du den Deckel der Grills zu, erkennen sie automatisch die Dicke des Fleisches. Daran angepasst wählen die smarten Optigrills die richtige Garstufe. Außerdem gibt die App Kochtipps, Rezepte und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Abgesehen davon funktionieren der Optigrill Smart und der Optigrill Elite XL von Tefal wie die anderen Standard-Kontaktgrills.
Alternative: Smarte Thermometer
Wenn du deinen alten Grill beziehungsweise den Grillprozess nachträglich aufrüsten möchtest, kannst du genauso gut zu smarten Thermometern greifen. Hier kommt es tatsächlich darauf an, wie gegrillt wird – sprich, ob du nur gelegentlich den Grill anschmeißt oder zu den Profi-Grillern gehörst. Es gibt verschiedene Thermometer, zum Beispiel Bluetooth-fähige oder welche mit App-Anbindung.
Entsprechende Exemplare gibt es unter anderem ebenfalls von Weber beispielsweise mit dem Weber iGrill 3. Auch der Meater gehört zu den WLAN-fähigen Thermometern, die du einfach mit deinem Handy verbinden kannst. Ein weiteres beliebtes Grill-Thermometer ist das Modell Grill Control von Grillfürst, das primär eine smarte sowie vollautomatische Temperatursteuerung bietet.
Grill-Apps: Zubehör für deinen smarten Grillabend
Vorbereitung ist alles: Der Partyplaner
Abgesehen von smarten Grills, die sich per Smartphone bedienen lassen oder mindestens smarte Funktionen aufweisen, gibt es auch auf den Grill zugeschnittene Apps. Wichtig ist die Vorbereitung – vor allem dann, wenn du für mehrere Personen grillst. Die App „Partyplaner“ unterstützt dich dabei: Wie der Name schon verrät, kannst du mithilfe dessen planen, wie viele Personen kommen oder Getränke und Essenszutaten zusammenstellen. Dabei kannst du deine Gäste in verschiedene Kategorien einteilen – zum Beispiel anhand bestimmter Vorlieben.
Darüber hinaus berechnet der „Partyplaner“ anhand der eingetragenen Gäste, welche Mengen du einkaufen musst – sowohl hinsichtlich der Getränke als auch Essen. Die App ist kostenlos verfügbar – allerdings nur in Apples App Store.
Stimmung und Ambiente müssen stimmen
Wenn du deine Gäste eingeladen, den Grill auf Hochglanz gewienert und die Getränke, sowie den Essenseinkauf abgehakt hast, wird es Zeit dich um die Stimmung zu kümmern. Zum einen kannst du mit smarter Gartenbeleuchtung ordentlich Eindruck schinden, zum anderen empfehlen wir dir bei der Beschallung einen Blick in unsere Bluetooth-Boxen-Tests. Dort findest du die richtige Hardware zur Beschallung eines Zwei-Personen-Balkons bis hin zur Garten-Veranstaltung mit dutzenden Gäasten.
Kreative Grill-Ideen: Grillrezepte
Rezepte-Apps gibt es viele – doch die App „Grillrezepte“ hat sich nur dem grillen verschrieben. Die App wirbt mit 5.000 Rezepten aus unterschiedlichsten Kategorien. Neben den Standard-Rezepten werden auch mutige Griller fündig. Die App bietet Grillrezepte für Känguru-Filets, Fasane oder Meeresfrüchte an.
Wer bestimmte Kulturen oder Regionen sucht, kann die Rezepte auch danach oder nach Hauptzutaten oder Zubereitung filtern. Zusätzlich bietet „Grillrezepte“ einen Umrechner für Maßeinheiten sowie Temperaturen. Die App steht nur für Android-Smartphones und das auch nicht kostenfrei zur Verfügung. Du musst für den Zugriff auf die Rezepte 1,19 Euro zahlen.
Wenn die Party vorbei ist: Smart reinigen
Irgendwann geht auch die beste Grillparty zu Ende, danach steht der weniger spaßige Part an: den Grill säubern. Vor allem das Grillrost ist umständlich von Fett und Ruß zu befreien. Genau für diesen Part gibt es jedoch nun auch eine fast smarte Hilfe: den Grillbot. Der Roboter setzt sich einfach auf den Grill und reinigt mit rotierenden Bürsten den verschmutzten Grill. Einsetzbar ist er auf verschiedenen Oberflächen. Richtig smart ist der Grillbot nicht, sondern lässt sich nur über Knöpfe am Gerät selbst oder über eine Fernbedienung steuern.
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