Dolby hat auf der CES 2024 in Las Vegas einige Neuigkeiten vorgestellt. Doch während es sich im Automotiv- und Gaming-Bereich um neue Partner drehte, ging es beim Heimkino anders zur Sache. Denn Dolby Atmos Flex Connect bekommt mit Hisense nicht nur einen neuen Partner. Wir konnten uns das neue System für dein Heimkino anhören und haben viele Stärken und ein paar kleine Schwächen entdeckt.
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Dolby Atmos Flex Connect – Was steckt dahinter?
Dolby startete im Kino und standardisierte den Raumklang von Filmen und Dokumentationen. Der nächste Schritt war dann, diesen Kino-Klang nach Hause zu bringen. Das Problem: um den Sound wirklich rundherum zu hören, braucht es eigentlich zusätzliche Lautsprecher über den Köpfen der Nutzer. Dieses Problem wurde mittels Phasenverschiebung und Reflexions-Effekten immer besser ausgemerzt. Damit sind wir auf dem aktuellen Stand, dass auch eine einzelne Soundbar Dolby-Sound liefern kann.
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Doch jetzt kommt der nächste Schritt. Denn was passiert, wenn du keine Reflexionsflächen hast? Oder wenn du keine Lautsprecher oder Soundbar in der Nähe des Fernsehers aufstellen kannst? Dann kommt das neue System Dolby Atmos Flex Connect zum Tragen. Denn damit kannst du diese Probleme lösen. Das geschieht jedoch nicht mehr nur über Reflexionen und Phasenverschiebung, sondern auch über unterschiedliche Amplituden und Frequenzabtrennungen. Klingt kompliziert? Ist es auch. Wie es das System jedoch macht, ist letztlich auch egal, solange es funktioniert. Aber was heißt das in der Praxis?
Das System benutzt kabellose Lautsprecher, die Lautsprecher im TV und optionale Subwoofer. Willst du nun Raumklang in einem Setup, das sich eigentlich nicht dafür eignet, stellst du deine Lautsprecher dort auf, wo sie eben hinpassen. Beim Subwoofer ist es bekanntlich egal, wo er steht, also kannst du ihn außer Acht lassen. Hast du die Hardware aufgestellt, geht es mit der Dolby Atmos Flex Connect App und deinem Fernseher weiter. Durch die App misst du einmalig die Position der Lautsprecher und so weiß dein Fernseher, wo die Speaker stehen. Es passiert aber noch mehr. Denn in diesem Prozess wird auch gemessen, wie der Lautsprecher beschaffen ist. Das System weiß im Anschluss also, wo im Raum ein PA-Turm, ein Bluetooth-Speaker zum Mitnehmen oder ein Referenz-Regallautsprecher steht.
Stärken und Schwächen
Mit diesem Wissen steuert Dolby Atmos Flex Connect nun den Sound so aus, dass es sich anhört, als seien rundherum Lautsprecher im Raum. Und das funktioniert in dem Testsetup im Hotelzimmer auf der Messe recht gut. Die erste Messung der drei Lautsprechern – einer links, zwei rechts vom Raummittelpunkt – verfehlte ihr Ziel etwas. Der Sound war links lauter als rechts und es stellte sich zwar ein Raumgefühl ein, jedoch noch kein High-End-Erlebnis. Nach der zweiten Kalibration, die auch optisch in der App einfach nachvollzogen werden kann, wurden alle Lautsprecher in der Software korrekt positioniert. Das Ergebnis: Beeindruckender Sound, trotz völlig asymmetrischem Aufbau. Hier beeindruckt Dolby mit Raumklang, wo es physisch keinen geben dürfte.
Möchtest du einen neuen Lautsprecher hinzufügen oder hast einen aus deinem System entfernt, musst du das Setup neu messen. Das geht zwar sehr schnell, aber eben bisher nicht automatisch. Hier sind die TV-Hersteller gefragt. Denn sie könnten diese Messung auch in den Startprozess ihrer TVs einpflegen und immer neu messen. Das Problem: Bisher haben nur TCL und Hisense die Technik adaptiert. Man sei laut Dolby jedoch auch mit anderen Herstellern in Gesprächen.
Die Möglichkeiten des neuen Dolby Atmos Flex Connect sind vielfältig. So ist es vorstellbar, dass du in Zukunft deinen Outdoor-Lautsprecher, der häufig die meiste Zeit zu Hause verstaubt, als Unterstützung für dein TV-Soundsystem benutzt. Dazu wirst du in der Wahl deiner Lautsprecher variabler. Denn in Zukunft ist es egal, ob du eine Soundbar, Frontlautsprecher oder einen Center-Lautsprecher kaufst, oder einfach fünf gleiche oder sogar unterschiedliche Regallautsprecher.
Dolby Atmos Flex Connect ist ein hervorragender neuer Standard, der sicher seine Fans und seine Anwendungsfälle finden wird. Die noch kleine Verbreitung sollte sich mit den großen TV-Herstellern noch ändern, zumindest wenn diese keine Sorgen über ihren Soundbar-Absatz haben.
als allererstes ist Dolby Atmos nich das non plus ultra sondern kann gegen Auro 3D einpacken. das merke ich hier zu Hause in meinem Setup immer wieder und die Unterschiede sind gewaltig. bei mir kostet ein Lautsprecher im Durchschnitt 800 € und da sollen irgendwelche billiglautsprecher die man sich hinstellt die gleiche Qualität haben und den gleichen Sound erzeugen das glaubst du doch selber nicht. den Artikel hättet ihr euch entweder klemmen können oder mal richtig recherchieren wenn man keine Ahnung hat. ach so und beim Subwoofer ist es übrigens auch nicht egal wo er steht
Ab und zu denke ich ob ich ein Idiot bin .
Kaufe mir tatsächlich eine Soundbar +Subwoofer und 2 andere Lautsprecher von Sonos ,aber dann lese ich immer wieder wie gut doch die billigen Anlagen sind .Grenzt doch an verarscherei meiner Meinung nach .
Die Sonos ist sogar noch um Längen besser als die von Bose .