Entgegen der landläufigen Meinung haben Bezeichnungen wie Full-HD und 4K und Werte wie 1.080 x 1.920 Pixel und 2.160 x 3.840 Pixel keine allzu große Aussagekraft, wenn es um die Auflösung respektive Detailgenauigkeit eines Bildschirms geht. Denn dabei ist lediglich der Abstand zwischen den einzelnen Pixeln von Bedeutung. Je mehr Pixel sich auf einem Zoll herumtummeln, desto „schärfer“ wirkt das Bild. Allerdings wachsen die Abstände bei gleichbleibender Pixelzahl, wenn die Bildschirmdiagonale zunimmt. Daher muss die Detailgenauigkeit von Bildschirmen anders bestimmt werden. Und genau hier kommt die sogenannte Pixeldichte respektive ppi (Einheit) ins Spiel.
Pixeldichte (ppi): Das steckt hinter der Bezeichnung
Das Prinzip hinter der Pixeldichte beziehungsweise Punktdichte ist überaus simpel. Die Punktdichte besagt, wie viele Pixel auf einen Zoll passen. Daher auch die Einheit ppi, also Pixel pro inch (Zoll). Rechnerisch muss man die Bildschirmauflösung in Pixeln (Höhe x Breite) nehmen und die Anzahl der Pixel auf der Diagonalen ermitteln. Dafür reicht bereits das frühe Schulwissen – konkret: der Satz des Pythagoras (a² + b² = c²). Und das Ergebnis wird noch einmal durch die Diagonale in Zoll geteilt.
Zur Berechnung der Pixeldichte können natürlich auch diverse Seiten und Apps herangezogen werden. Nun musst du nur noch wissen, ab welchen Wert eine Punktdichte und damit die Bildschärfe als „gut“ angesehen werden kann. Bei einem Monitor oder einem Fernseher lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten, da diese in zahlreichen unterschiedlichen Größen vorkommen. Bei einem Smartphone sieht die Sache dagegen anders aus. Hier entsprechen Pixeldichten um die 400 ppi grundsätzlich einer Full-HD-Auflösung, während Punktdichten jenseits der 500 ppi eher zu einer QHD-Auflösung passen. Somit solltest du bei einem Handy-Kauf darauf achten, dass die Pixeldichte nicht unter 380 ppi, bestenfalls jedoch jenseits der 500 ppi liegt.
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Übrigens: Bei dpi handelt es sich um Punkte pro Zoll (dots per inch). Der Unterschied zum ppi liegt darin, dass diese Einheit eher bei gedruckten Bildern oder bei Computermäusen zum Einsatz kommt.