Secondhand nicht nur für ökologisch bewegte
Dinge gebraucht zu kaufen, ist nicht nur etwas für okölogisch bewegte, sondern durchaus eine wirtschaftliche Überlegung, auch bei Notebooks. Die Chip-Hersteller feiern zwar jährlich neue Modelle, die mit mehr Effizienz in neue Leistungshöhen vorstoßen, doch die Zugewinne sind in der Praxis meist verhaltener, als in Aussicht gestellt wird. Hinzu kommt ein großes Angebot an immer noch leistungsfähigen Modellen: Neben Rückläufern und Garantiefällen aus dem Handel werden im Jahr tausende Notebooks aus Leasing-Verträgen großer Unternehmen zurückgegeben. Das Angebot auf Plattformen wie Amazon oder Ebay ist riesig. Doch lohnt sich der Kauf?
Nicht die Katze im Sack: Gebrauchte vom Händler
Wenn du dich für ein gebrauchtes Notebook interessierst, sind Refurbished-Notebooks die sicherste Wahl. Hierbei handelt es sich um Offerten professioneller Händler, die größere Posten erstehen und diese zunächst wieder aufbereiten. Neben einer Reinigung beinhaltet das einen technischen Check inklusive notwendiger Reparaturen. Zum Kauf gehört auch eine Garantie für ein Jahr. Allerdings darf man nicht erwarten, dass der gekaufte Laptop äußerlich noch jungfräulich daherkommt. Benutzungsspuren wie Kratzer im Gehäuse gehören meist dazu.
Allerdings sollte dir bewusst sein: Ein gebrauchtes Notebook hat bereits seine eigene Geschichte hinter sich, die aus Episoden von guter wie von schlechter Behandlung bestehen kann. Auch wenn alles aufs genaueste durchleuchtet wurde – ein kleines Restrisiko bleibt immer.
Was angeboten wird
Das Angebot ist so vielfältig wie die Modelle selbst. Verkauft wird alles, vom Chromebook über das Windows-Tablet bis zum MacBook. Und je nachdem wie hoch der Preis sind die Angebote schon fast etwas für Liebhaber und Sammler. Um 100 Euro finden sich erste Modelle, die teilweise schon mehr als zehn Jahre hinter sich haben und dementsprechend technisch als völlig veraltet eingestuft werden können. Doch wer stets auf das neueste wert legt, ist auf dem Gebrauchtmarkt sowieso falsch und ein gewisses Maß an Toleranz gehört dazu – gerade im Hinblick auf das Betriebssystem. Mit dem Wechsel auf Windows 11 hatte Microsoft einem großen Teil der bis dahin erhältlichen Chips die Unterstützung gestrichen.
Unter 200 Euro lohnt sichs nicht
Wenn das gebrauchte Notebook noch aktuellen Standards entsprechen soll, beginnen die Preise ab etwa 200 Euro. Dann bekommst du Modelle, die zumindest schon über ein Full-HD-Display und einen Intel-Core-Prozessor ab der siebten Generation verfügen. Doch hier wird’s langsam interessant: Mit aktuellen Modellen kann ein sechs Jahre alter Core i5 zwar nicht mehr mithalten, einfachen Einsteigersystemen bietet er aber durchaus noch Paroli. Auch der Arbeitsspeicher umfasst – gerade bei abgelegten Geschäftsrechnern – schon eine Kapazität von 8 GB und die SSD bietet schnell Daten bis 256 GB Platz. Für solche Merkmale muss auch bei einem neuen Chromebook schon deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Alte Business-Notebooks mit Vorteilen
Ein Notebook macht nicht nur die reine Hardware-Leistung aus. Und hier bieten die aussortierten Unternehmensrechner, die einen großen Anteil am Gesamtangebot haben, Vorteile gegenüber günstigen Einsteigermodellen zu vergleichbaren Preisen. Dies beginnt schon bei der Außenhaut. Die Gehäuse der Dell Latidues, HP Elitebooks oder IBM Thinkpads sind wesentlich besser gefertigt als schlichte Chromebooks, die Auswahl an Schnittstellen in den Seiten ist größer.
Allerdings sollte hier das Datenblatt genau studiert werden, denn mit wachsendem Alter sinkt die Unterstützung neuester Standards. Sparfüchse sollten insbesondere darauf achten, dass das unglaublich günstige Schnäppchen etwa über eine USB-Schnittstelle im Typ-C-Format verfügt. Zu Kompromissbereitschaft nötigt im Zweifelsfall auch das Design. Schlanke Ränder ums Display und niedrigste Bauhöhen können nicht erwartet werden.
Alte Notebooks, alte Akkus
Einer der gewichtigsten Punkte, der gegen den Kauf eines gebrauchten Notebooks spricht, ist zweifelsohne der Energiespeicher. Zumeist wird auf einen Li-Ionen oder-Polymer-Akku gesetzt, dessen Leistung aufgrund seiner physikalischen Beschaffenheit mit der wachsenden Anzahl an Ladezyklen abnimmt. Ein alter Akku hat nie die gleiche Kapazität, wie im Neuzustand. Allerdings werden in neuen Einsteigermodellen oftmals nur kleine Energiespeicher verbaut, sodass sich dieser Vorteil im Vergleich zum Alteisen teilweise in Wohlgefallen auflösen kann.
Leichter reparierbar
Spätestens im Fall eines Defektes können die abgetakelten Unternehmens-Laptops mit einer weiteren Eigenschaft punkten: Sie lassen sich oftmals viel leichter und kostengünstiger reparieren oder auch nur verbessern. Das Internet ist voll von Händlern, die noch für die ältesten Schätzchen eine neue Batterie anbieten. Und ein Upgrade durch das Nachrüsten von zusätzlichem RAM oder einer größeren SSD ist hier schon mit wenig technischem Geschick möglich. Bei modernen Einsteigersystemen werden dagegen Arbeits- und Datenspeicher oft fest auf dem Board verlötet.
Auf zum neuen Gebrauchten?
Einen Blick sind gebrauchte Notebooks auf jeden Fall wert, wenn Höchstleistungen keine primäre Rolle spielen. Aus technischer Perspektive erhältst du durchaus ein höherwertiges Gerät als zum gleichen Preis im Einsteigersegment. Selbst der lang gehegte Traum vom MacBook rückt gebraucht in greifbare Nähe. Und ganz nebenbei ist’s auch nur gut für Umwelt und Klima!
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Müsste NICHT umbedingt sein.
Meine ersten Rechner hatten DR DOS.u.Win 3.11?
weis es nicht mehr genau.
„Schlank und rank“Die besten die ich
bis jetzt benutzt habe,
waren WIN 95 B,Win 98 englisch,
WIN 2000(war das beste in der Reihe!)WIN XP 32 BIT VERSION.
Mit den Nachfolgern WIN Vista,Win 8,u.8,1
bin ich nie zurechtgekommen.
Viel zu viel „Klimbimpes“(zu viel unnützes Zeugs!
Ich benutze Windows 7 auf 7-8 Jahre alten HP Businessmodellen. Funktioniert Super für alles Sinnvolle. Sinnlose Ballerspiele, die irgendwo im unsichtbaren Hintergrund toll auflösen braucht eh kein Mensch. Kommt noch hinzu, dass Windows 10-11 ständig das Working-System zerschießt, d. h. man benötigt auch ständig Updates für die teuer erworbene Software. Wer will das? Wer hat sovile Zeit? Ok – Schlecht gebaute CAD-Zeichnungen bauen natürlich mit integrierter Grafik viel langsamer auf, als mit 3000 extra GPUs. Aber das trifft eben auf durch schlechte Organisation sehr umfängliche Modelle zu. Bis auf den Nachteil, dass Windows 10-11 die Einstellungen immer wieder woanders versteckt und Software sowie Hardware nicht mehr fiunktioniert, gibt es keine Vorteile. Das merken auch die Mikrosoft-Kunden, die weiterhin Windows 7 nutzen. Das spart einfach jede Menge Lebenszeit!
Windows 7 war ein gutes Betriebssytem, mittlerweile ist es aber hornsalt! Der Support für Windows 7 ist längst eingestellt worden, schon aus Sicherheitsperspektive ist eine Nutzung nicht mehr zu empfehlen. Die regelmäßigen Updates sollen genau an dieser Stelle Problemen vorbeugen, indem auftauchende Sicherheitslücken zeitnah geschlossen werden. Hinzukommt das Windows 7 vergleichsweise ressourcenhungrig war – die Netbooks wurden seinerzeit weiterhin mit Windows XP verkauft, weil Windows 7 zu viel für die kleinen Notebooks war. Gerade die Verwendung des Abreitsspeichers wurde unter Win 8 und 10 stark optimiert. Das sollte sich eigentlich auch im Umgang mit CAD-Zeichnungen bemerkbar machen. Wenn die Abneigung gegenüber neuen Windows-Systemen so groß ist, ist es besser Linux zu installieren, als mit veralteten Systemen herumzugurken, die für Schindluder offen sind wie ein Scheunentor.