Nicht nur weil es die Umwelt schont: Das Fahren mit dem Zug soll in Zukunft über die deutschen Landesgrenzen hinaus attraktiver werden. Bis 2024 gehen Schritt für Schritt neue internationale Nightjet-Verbindungen an den Start. Das Ziel der europäischen Bahngesellschaften ist klar: Europa soll enger zusammenwachsen und klimafreundlichen Verkehr auf der Schiene ermöglichen.
Trans-Europ-Express TEE 2.0 startet
Die Deutsche Bahn (DB), die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die französischen SNCF haben sich bereits Ende 2020 darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit auszubauen. Mehrere neue Nightjet-Linien verbinden seitdem über Nacht 13 europäische Millionenmetropolen miteinander. Mit dem sogenannten ÖBB Nightjet geht es dabei in die folgenden Städte:
- Belgien: Brüssel
- Deutschland: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
- Frankreich: Paris, Straßburg
- Italien: Bologna, Florenz, Gardasee, Genua, La Spezia & Cinque Terre, Mailand, Rom, Venedig, Verona
- Kroatien: Split, Zagreb
- Niederlande: Amsterdam, Utrecht
- Österreich: Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien
- Schweiz: Basel, Zürich
Seit dem 10. Dezember 2023 verkehren zwischen Wien / Innsbruck und Hamburg Nightjets der neuen Generation (siehe unten). Sie machen das Reisen komfortabler. Neu sind Verbindungen zwischen Berlin über Straßburg nach Paris und zwischen Berlin über Köln nach Brüssel. Beide Verbindungen verkehren dreimal pro Woche.
Nachtzüge auch nach Osteuropa verfügbar
Sparschein-Tickets kosten im Sitzplatzwagen eines Nightjet pro Person und Richtung mindestens 29,90 Euro. Plätze im Liegewagen oder im komfortablen Schlafwagen kosten je nach Abteilart und Verbindung entsprechend mehr. Bei Bedarf ist es auch möglich, ein komplettes Sitzwagen-Abteil für bis zu drei Personen (maximal 2 Kinder bis 14 Jahre) zu buchen. Zwischen 22 und 8 Uhr gilt eine Nachtruhe, in der in Schlaf- und Liegewagen die Hauptbeleuchtung auszuschalten ist.
Fährst du mit einem ICE oder IC der Deutschen Bahn nur in Deutschland durch die Nacht, kannst du schon ab 17,90 Euro mit dem Super Sparpreis im Nachtzug unterwegs sein. Besitzt du eine BahnCard, kannst du dir auf die Sparpreise nochmals einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent sichern.
Wenn du dich für einen Platz im Sitzwagen entscheidest, ist eine Sitzplatzreservierung im Preis inklusive. Im Liegewagen erhältst du nicht nur eine Liege in einem von dir gebuchten Abteil, sondern auch ein Mineralwasser am Abend und ein kleines Frühstück am Morgen. Im Schlafwagen gibt es on top abends einen Aperitif und eine Zeitung am Abend sowie ein à la carte Frühstück am Morgen und Toilettenartikel. Grundsätzlich stehen gegen Bezahlung warme und kalte Snacks und Getränke zur Verfügung. Für allein reisende Frauen stehen auch sogenannte Damenabteile in Liegewagen zur Verfügung.
Nachtzug soll immer komfortabler werden
Mit Blick auf die Zukunft soll das Reisen im Nachtzug vor allem komfortabler werden. Dafür möchten die ÖBB künftig eine neue Nachtzug-Generation einsetzen. Die ersten neuen Nightjets mit Gratis-WLAN an Bord machen bereits mit bis zu 230 km/h das Reisen über Nacht mit mehr Privatsphäre und höherem Komfort noch angenehmer.
Die neuen Waggons bestehen aus je zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Besonders viel Luxus haben dabei die neuen Schlafwagen zu bieten. Denn zukünftig verfügen die Standard- und Deluxe-Abteile über eine eigene Toilette und Duschmöglichkeit. Die bisher gewohnten Abteile soll es in einem neuen Design weiterhin geben. Das nachfolgende Video zeigt die neuen Nightjet-Abteile im Detail.
EU hat noch weitreichendere Ideen
Die EU-Kommission will unterdessen im Kampf gegen den Klimawandel die Mobilität in Europa grundsätzlich auf neue Füße stellen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Strategiepapier. Ziel sei es unter anderem, bis 2030 doppelt so viele Hochgeschwindigkeitszüge wie bisher auf europäischen Schienen fahren zu lassen. Parallel dazu soll sich die Zahl der Elektroautos auf europäischen Straßen auf mindestens 30 Millionen erhöhen. Erst kürzlich hatte die EU-Kommission beschlossen, ab 2035 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zulassen zu wollen.
Bis 2050 will die EU den Frachtverkehr auf der Schiene verdoppeln und den Hochgeschwindigkeitsverkehr sogar verdreifachen. Völlig offen ist aber, ob das nur durch zusätzliche Kapazitäten oder auch durch den Ausbau der Bahn-Infrastruktur gelingen soll.
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Hat das aber schon jemand probiert?