Homeoffice ist seit der Corona-Pandemie etablierter denn je. Doch auch, wenn viele Unternehmen wieder in einen Normalbetrieb zurückgekehrt sind, bleibt das Arbeiten von Zuhause zumindest tageweise bestehen. Doch das hat nicht nur positive Auswirkungen für dich, sondern auch negative. Und das betrifft vor allem deine Stromrechnung. Denn von zu Hause aus arbeiten heißt auch, alle zusätzlichen Kosten selbst zu tragen. Allerdings kannst du deine Stromrechnung mit einfachen Mitteln dennoch drücken und Energie einsparen kannst.
Optimale Geräte: Was muss, was kann weg?
Damit du im Homeoffice optimal arbeiten kannst, ist eine gewisse Grundausstattung nötig. Wie du deinen Arbeitsplatz Zuhause richtig einrichtest, haben wir dir in diesem Ratgeber zusammengefasst. Prinzipiell kannst du dich aber mit deinem Schreibtisch kritisch auseinandersetzen, um letztlich Strom zu sparen: Sind zwei Bildschirme notwendig oder reicht auch einer aus? Verlangt dein Job nach einer leistungsstarken Grafikkarte? Frage dich, was du zum Arbeiten wirklich brauchst und wo du sparen kannst.
Kannst du etwa auf zwei Bildschirme nicht verzichten, könnten kleinere Monitore anstatt einer regelrechten Display-Wand die Lösung sein, um Energie zu sparen. Viele Arbeiten lassen sich auch über einen Laptop erledigen, die gegenüber gut gerüsteten Computern deutlich sparsamer arbeiten. Konkret verbraucht ein Laptop während eines 8-stündigen Arbeitstags knapp eine Fünftel Kilowattstunde, was bei einem Stand-PC dreimal so viel ist, wie die Verbraucherzentrale errechnet hat.
Übrigens: Wie auch bei beispielsweise Glühbirnen haben auch Laptop, PC und Co. ein Energielabel, das auf der Verpackung vermerkt ist. Es ist demnach ratsam, sich für ein energieeffizientes Gerät zu entscheiden, um hier ebenfalls einen Spareffekt zu erzielen.
Kleine Handgriffe mit großer Wirkung
Es mag auf der Hand liegen, aber oft vergisst man es dennoch: Kleine Handgriffe, wie den Laptop in den Energiesparmodus zu versetzen, sobald man Pause macht. Auch der schöne Bildschirmschoner mit Fotos aus dem letzten Urlaub ist ein Stromfresser, den du besser entfernst.
Nach der Arbeit empfiehlt es sich zudem, alle nicht gebrauchten Geräte vom Strom zu entfernen. Entweder, du ziehst dafür alle Stecker aus der Steckdose. Einfacher geht es mit einer Mehrfachsteckdose samt Schalter oder gleich intelligenten Steckdosen, sogenannten Smart Plugs. Die kannst du im Zweifelsfall sogar über dein Handy steuern und so den Energieverbrauch regulieren.
Für richtige Sparfüchse lohnt es sich, Geräte wie Drucker und Scanner generell auszuschalten, denn sie verbrauchen auch unbemerkt Energie im Standby-Modus. Am besten sammelst du deine Druckaufträge über einen Zeitraum und druckst es dann gemeinsam aus. Auch dein Repeater gehört zu den Stromfressern. Wenn du nicht gerade nachts arbeitest, kannst du ihn in dieser Zeit vom Strom nehmen.
Auf die richtige Beleuchtung achten
Klar ist: Dein Arbeitsplatz im Homeoffice muss gut ausgeleuchtet sein, damit du deine Augen nicht verdirbst. Doch auch in puncto Lampen braucht es keine Festzeltbeleuchtung, um richtig arbeiten zu können. Schaffe unnötige Lampen ab. Viel wichtiger aber noch: Achte bei den Lampen, die du nutzt, darauf, dass sie mit LED-Leuchten versehen sind. Sie verbrauchen merklich weniger Strom als kommerzielle Glühbirnen. Alle Informationen dazu findest du in diesem Ratgeber:
Um mehr mit Tageslicht zu arbeiten und die Stromrechnung somit zu drücken, stelle deinen Schreibtisch bei dir Zuhause in einem rechten Winkel zum Fenster. Außerdem sparst du monatlich Kosten, wenn du die Bildschirmhelligkeit reduzierst. Der Bildschirm muss nicht immer die hellste Stufe haben, um gut zu arbeiten. Deine Augen wird die Einstellung ebenfalls schonen.
Kaffeepausen ohne schlechtes Gewissen
Ohne Kaffee kommen die meisten nicht durch den Tag. Anstatt jedoch für jede Tasse die Kaffeemaschine anzuschmeißen, kannst du zugunsten deiner Stromrechnung auf ein paar Tricks zurückgreifen. Bereite stattdessen morgens gleich eine ganze Kanne Kaffee vor und halte sie in einer Thermoskanne warm. Danach solltest du die Kaffeemaschine gänzlich vom Strom nehmen und nicht im Standby-Modus belassen. Gleiches funktioniert übrigens auch mit Tee.
Ein weiterer Tipp für dein Mittagessen ist, das Wasser vorab mit einem Wasserkocher zu erhitzen und danach erst in den Topf zu geben. Der Wasserkocher arbeitet effizienter und während des gesamten Kochprozesses ist die Herdplatte damit kürzer in Betrieb.
Homeoffice heißt: Heizen auf eigene Kosten
Das tut gerade in der derzeitigen Krisenzeit besonders weh. Aber: In deinen eigenen vier Wänden hast du die Macht über die Temperatur in deinem Arbeitsraum. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen. So sind Kipplüften und gleichzeitig die Heizung voll aufdrehen aus energetischer Sicht nicht sinnvoll. Klar ist: Je kühler du es beim Arbeiten magst, desto mehr Heizungskosten sparst du.
Doch auch im Sommer kannst du sparen. Verzichte auf eine Klimaanlage und nutze morgens die frische, noch kühle Luft um deinen Arbeitsplatz zu temperieren. Arbeite anschließend bei geschlossen und leicht abgedunkelten Fenstern.