Mit nur wenig Minuten Arbeitsaufwand kräftig an Energiekosten einzusparen, klingt zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich können Heizkörper jedoch durch die Ablagerung von Staub in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt werden. Je mehr Schmutz sich auf den Heizkörpern sammelt, desto schlechter kann er die Wärme an deinen Raum abgeben. Zusätzlich entstehen dadurch auch Probleme für Allergiker, da durch den Temperaturunterschied von deiner Heizung zur Raumluft, auch Staub aufgewirbelt wird. Es empfiehlt sich daher, deine Heizkörper wenigstens ein- bis zweimal, besser zwei- bis dreimal jährlich zu reinigen. In Räumen, in denen sich besonders schnell Ablagerungen auf deiner Heizung sammeln, können auch häufigere Intervalle ratsam sein. Einen positiven Nebeneffekt hat die Reinigung deines Heizkörpers ebenso: Es verteilt sich weniger Staub im Raum, den du seltener wegputzen musst.
Heizkosten senken durch Heizkörper-Reinigung
Durch die Leistungseinbußen, die ein verschmutzter Heizkörper erfährt, kann sich das auf hohe Kosten in einem gesamten Haushalt summieren. Jeder schmutzige Heizkörper muss im Schnitt auf einer Leistung von bis zu 130 Prozent laufen, um die gleiche Erwärmung zu liefern, die im sauberen Zustand liefern könnte. Wenigstens zum Start der Herbst- und Wintersaison solltest du sie daher reinigen, da du in den kältesten Monaten die meiste Heizleistung benötigst. Hier ist das Einsparpotenzial somit am größten.
Für die Reinigung deines Heizkörpers können einige Hilfsmittel von Vorteil sein. Zum einen gibt es extra Heizkörperbürsten, die mit ihren Borsten auch verwinkelte Ecken im Inneren deines Heizkörpers erreichen können. Hast du eine solche Bürste nicht zur Hand, kann auch ein ordentlicher Staubwedel oder ein Putzlappen eine geeignete Alternative sein. Um den Schmutz direkt zu beseitigen, lohnt es sich, einen Staubsauger griffbereit zu haben. Das kann sowohl ein Bodensauger, als auch ein Handstaubsauger sein, mit dem du den Staub auch von Teilen deiner Heizung direkt wegsaugen kannst. Besonders hartnäckigen Staub aus dem Inneren des Heizkörpers kannst du mit einem kräftigen Föhn lockern. Achte dabei jedoch darauf, den Föhn idealerweise von dir wegzuhalten oder ordentlich Abstand einzunehmen. Sonst könnte es passieren, dass du den aufgewirbelten Staub direkt in großen Mengen einatmest, was Atemwege, Schleimhäute und Augen reizen kann.
Von Trockenreinigung zur Feuchtreinigung
Die Reinigung deines Heizkörpers solltest du erst antreten, wenn die Heizung bereits heruntergekühlt ist. So stellst du sicher, dass du alle Teile deiner Heizung gut anfassen kannst. Vor allem, wenn dein Heizkörper über eine Abdeckung verfügt, ist das entscheidend. Um allen Schmutz zu erreichen, ist eine Entfernung dieser Gitter häufig notwendig. Abhängig von deinem Heizkörper kann die Abdeckung lose auflegen oder fest mit dem Heizkörper verschraubt worden sein. Das Gitter selbst reinigst du am besten direkt in der Dusche oder einer Badewanne, um den Schmutz zu entfernen. Standardmäßig sind diese Abdeckungen zu groß, um in die Spülmaschine passen. Eine spezielle Reinigungslösung musst du dafür nicht verwenden, haushaltsübliches Spülmittel oder ein Allzweckreiniger erfüllen den Zweck.
Am Heizkörper selbst solltest du zunächst mit einer trockenen Reinigung beginnen, insbesondere wenn dein Staubsauger kein Modell darstellt, dass auch Flüssigkeiten aufsaugen kann. Im besten Fall eignet sich ein Reinigungsaufsatz für Schubladen hierfür, da diese besonders flach ausfallen und du so auch Staub aus den Zwischenräumen des Heizkörpers herausziehen kannst. Für die schwierigen Stellen kann die Hinzunahme des Föhns, der Heizkörperbürste oder eines Staubwedels notwendig sein. Hast du den Staub aus den Windungen deiner Heizung aufgesaugt, kannst du die Außenflächen noch einmal mit einem feuchten Lappen von Verschmutzungen befreien.
Anschließend kannst du die Abdeckung wieder aufgelegen beziehungsweise festschrauben. Du musst für das Einschalten deines Heizkörpers nicht zwingend warten, bis dieser vollständig getrocknet ist, da die einzelnen Wassertropfen beim Erhitzen verdampfen. Bei zu viel Feuchtigkeit an deinem Heizkörper kann sich jedoch die Luftfeuchtigkeit dadurch erhöhen. Besonders bei langen und großen Heizkörpern kann daher eine grobe Trocknung mit einem zweiten Tuch sinnvoll sein, bevor du den Betrieb wieder aufnimmst.