E-Bike Sharing: Mit diesen Anbietern kommst du schnell von A nach B

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Schnell von A nach B kommen – und das ohne Auto oder Bus und Bahn. Für kurze Strecken eignen sich E-Scooter hervorragend. Doch was ist, wenn du längere Wege zurücklegen musst? Dann sind E-Bikes die bessere Wahl. Wir zeigen dir, wie und wo du dir E-Bike Sharing zunutze machen kannst.
Jump E-Bike in Rot
Mit Jump und anderen Anbietern kannst du dir E-Bikes über eine App ausleihenBildquelle: Photo by Markus Spiske on Unsplash

Neben E-Scootern sind es mittlerweile vor allem E-Bikes, die man an Straßenrändern sieht. Und zwar nicht private, sondern jene zum Ausleihen. Die Fahrräder haben oftmals einen deutlich praktischeren Nutzen als E-Scooter, etwa dann, wenn du etwas Schweres schleppen musst. Doch im Vergleich ist E-Bike-Sharing in Deutschland nicht so weit verbreitet wie E-Scooter. Wir zeigen dir, bei welchen Anbieter du über eine App ein elektrisches Fahrrad ausleihen kannst.

Lime E-Bikes

Lime ist keine unbekannte Marke. Der Anbieter mit der grünen Limone als Logo ist in der Republik bekannt wegen seiner E-Scooter, die es in zahlreichen Städten gibt. Neben den E-Scootern kannst du von Lime aber auch Fahrräder und E-Roller ausleihen. Die hast du noch nie gesehen? Das hat einen Grund, denn die E-Bikes laufen nicht über den Markennamen Lime, sondern unter der Flagge von Ubers Sharing-Bikes Jump. Die kaufte Lime einst auf.

Das hat für dich als Kunde Vorteile, denn: Du kannst das E-Bike sowohl über die Lime App als auch über Uber finden und reservieren. Die Ausleihe kostet pro Minute 25 Cent. Hinzu kommt 1 Euro für die Freischaltung des E-Bikes. Wenn du fertig bist, stellst du das Rad einfach wieder ab und beendest deine Fahrt in der App.

Unbekannte App
Unbekannte App
Preis: Kostenlos

Mit dem Limepass, der 9,99 Euro kostet, kannst du sowohl mit E-Bikes als auch den Lime-E-Scootern fahren. Der Limepass ermöglicht es dir, innerhalb von 24 Stunden beliebig oft zu fahren. Dabei sind die ersten 30 Minuten komplett kostenlos. Jede weitere Minute wird dann zum normalen Tarif von 25 Cent abgebucht.

‎Lime - #RideGreen
‎Lime - #RideGreen
Preis: Kostenlos

Bond E-Bikes

Die Bond Räder für München und Hamburg kannst du dir in der Bond-App freischalten. Um mit den E-Bikes von Bond fahren zu dürfen, brauchst du einen Führerschein, den du bei deiner Registrierung hinterlegen musst. Zusätzlich gibt es zu jedem Fahrrad einen Helm, der aus Sicherheitsgründen zum Tragen da ist. Genau wie bei Lime gibt es auch hier eine Entsperrgebühr von einem Euro. Allerdings zahlst du hier nicht pro Minute, sondern für jeden gefahrenen Kilometer. Ein Kilometer kostet dich dabei 49 Cent.

BOND - eBike on Demand
BOND - eBike on Demand
Preis: Kostenlos

Bei Bond kannst du die elektrischen Fahrräder an einem beliebigen Ort innerhalb einer Zone wieder abstellen. Du bist nicht verpflichtet, sie an einer Station abzugeben, sondern musst nur darauf achten, dass das geparkte Rad nicht im Weg steht. Da es sich bei den Bond-E-Bikes um eine Kooperation mit Free Now handelt, lassen sich die Räder sowohl über die Bond- als auch über die Free-Now-App ausleihen.

‎BOND - eBike on Demand
‎BOND - eBike on Demand

Green4rent

Das österreichische Unternehmen bietet seine E-Bikes mittlerweile auch in Deutschland an. Gerade auf Rügen gibt es mehrere Stationen, an denen du dir die Fahrräder abholen kannst. Aber auch in Leipzig, Ingolstadt und weiteren kleineren Orten findest du eine Radstation. Über die App kannst du dir die Fahrräder ausleihen. Für die Registrierung musst du mindestens 14 Jahre alt sein. Dabei kannst du auch über einen Account mehrere Räder ausleihen.

GREEN4RENT eBike Sharing
GREEN4RENT eBike Sharing
Entwickler: GREEN4RENT GmbH
Preis: Kostenlos

Die E-Bikes müssen nach Gebrauch immer wieder zurück zu ihrer Station gebracht werden. Möchtest du zwischendurch einmal eine Pause machen, kannst du über die App den Parkmodus aktivieren und das Fahrrad damit abschließen. Die Preise hängen hier vom Standort ab. Pro Stunden zahlst du zwischen drei und acht Euro. Eine Ausleihe von 24 Stunden kostet 24 bis 39 Euro.

Nextbike

Unter dem Namen Nextbike findest du so direkt keine E-Bikes, jedoch gibt es vier verschiedene Regionen, in denen Nextbike den Verleih von E-Bikes unterstützt. So kannst du im Karlsruher Verkehrsverbund, im Bergischen Land, im Kölner Raum und im linksrheinischem Rhein-Sieg-Kreis E-Bikes ausleihen und das alles mit der Nextbike-App.

Unbekannte App
Unbekannte App
Entwickler: nextbike
Preis: Kostenlos

Die Kosten belaufen sich dabei auf 2 Euro pro 30 Minuten. Bei einer Ausleihung von 24 Stunden beträgt der maximale Betrag jedoch nur 18 Euro. Außer im Kölner Raum hier liegen die Kosten pro halbe Stunde bei drei Euro, während der Maximalpreis pro Tag 19 Euro beträgt.

‎nextbike
‎nextbike
Entwickler: nextbike
Preis: Kostenlos

Allerdings gibt es einen Unterschied zu den Fahrrädern von Nextbike. Während die normalen Nextbikes innerhalb einer Zone abgestellt werden, muss man die E-Bikes wieder zurück zur Station bringen. Ein Vorteil beim Ausleihen über die Nextbike-App ist jedoch, dass sich über einen Account bis zu vier E-Bikes ausleihen lassen, sodass du mit Freunden oder Familienmitgliedern zusammen unterwegs sein kannst.

Call a Bike

Neben Nextbike gehört Call a Bike wohl zu den populärsten Anbietern in Deutschland. Dahinter steckt die Deutsche Bahn, die somit auch ein Angebot abseits der Schienen pflegt – vor allem in Rheinland-Pfalz und Hessen, generell aber in ganz Deutschland. Um die E-Bikes ausleihen zu können, brauchst du die passende App, bei der du dich mit deiner Mai-Adresse sowie Handynummer anmelden musst. Außerdem ist es nötig, eine Kreditkarte zu hinterlegen, damit deine Fahrt mit Sharing-Dienst nach der Ausleihe bezahlt werden kann. Das Fahrrad an sich kannst du einfach, wie üblich, per QR-Code ausleihen, indem du den Code am E-Bike mit deinem Handy scannst.

‎Call a Bike
‎Call a Bike
Preis: Kostenlos

Die Deutsche Bahn bietet verschiedene Tarife an. Der sogenannte Startertarif richtet sich vor allem an Spontanfahrer. Du kannst dir einfach ein E-Bike schnappen und fahren, ohne eine monatliche Grundgebühr bezahlen zu müssen. Pro 15 Minuten zahlst du 1 Euro oder maximal 9 Euro am Tag. Willst du Call a Bike regelmäßig nutzen, lohnt sich der Premiumtarif eher. Für 5,99 Euro im Monat kannst du zwei E-Bikes auf einmal ausleihen und hast zu Beginn 30 Freiminuten. Danach werden pro halbe Stunde 1 Euro fällig oder maximal 5 Euro für den gesamten Tag. Der Tarif Premium ermäßigt BahnCard ist, wie der Name schon sagt, für Inhaber einer BahnCard. Die Konditionen sind die gleichen wie beim Premiumtarif, nur dass du 4,99 Euro anstatt 5,99 Euro im Monat zahlst.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁

Stadtrad Hamburg und Lüneburg

In Hamburg und Lüneburg läuft Call a Bike unter dem Namen Stadtrad. Dabei gibt es beim Bezahlen einen Unterschied zu den anderen Anbietern. Bei der Registrierung wird eine Jahresgebühr von 5 Euro fällig. Im ersten Jahr bekommst du diese noch als Fahrtguthaben gutgeschrieben. Im zweiten Jahr allerdings nicht mehr. Die ersten 30 Minuten deiner Fahrt sind kostenlos. Fährst du allerdings weite Strecken und bist länger unterwegs, kostet dich das pro Minute 10 Cent. Hast du allerdings ein HVV der BahnCard-Abo dann bekommst du eine Vergünstigung und jede weitere Minute kostet dich nur 8 Cent. Auch hier gibt es eine maximale Summe, die du am Tag ausgeben kannst. Diese liegt bei 24 Euro unabhängig davon, ob du ein Bahn-Abo abgeschlossen hast. Auch hier wollen die Räder nach der Benutzung wieder in die Heimstation zurück, damit sie laden können.

Unbekannte App
Unbekannte App
Preis: Kostenlos

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